(tm) Wer erstmals einen Nistkasten aufhängt, tut das am besten in der Zeit von Spätherbst bis Winter. Der klassische Nistkasten bietet gängigen Vogelarten ein Zuhause wie Meisen oder Kleiber.
Allerdings kommt es auf den Lochdurchmesser an: Kleinmeisen wie die Blaumeise reicht schon ein Durchmesser von 27 Millimeter, die größeren Kohlmeisen benötigen etwa 32 Millimeter. Idealer Standort für den Kasten ist an einem Baumstamm in mindestens zwei Metern Höhe.
Guckt das Flugloch nach Süden oder Südosten ist der Platz für den Nistkasten ideal, weil wettergeschützter. Der Nistkasten im Kioskformat, der vorne halb geöffnet ist, wird dagegen von Vogelarten angenommen, die selten geworden sind.
Zum Beispiel Gartenrotschwanz, Rotkehlchen, Bachstelze oder Grauschnäpper. Als so genannte Halbhöhlenbrüter fühlen sie sich in diesem Nistkasten wohl. Er lässt sich an der Hauswand anbringen, am besten in zwei bis drei Metern Höhe idealerweise unter einem Dachvorsprung unerreichbar für Marder und Katzen.
Grundsätzlich sollte die Vorderfront einer Nisthilfe gut abnehmbar sein, damit man den Kasten leicht reinigen kann – am besten einmal im Jahr. Um Vögel anzulocken, reicht es aber nicht, lediglich einen Nistkasten aufzuhängen. Soll’s im Garten zwitschern und trällern, braucht es neben Nistmöglichkeiten auch ein wenig Mut zum Wildwuchs.
Spatz und Co. lieben es nämlich am liebsten naturbelassen: Englischer Rasen oder japanische Gärten sind nur was fürs menschliche Auge. Vögel bevorzugen heimische Beerensträucher, Blumen und andere Pflanzen, die auch Insekten anlocken und einen vogelfreundlichen Lebensraum bieten. Das heißt, sie wollen auch in Hecken oder auf hohen Bäumen Schutzorte vor Fressfeinden vorfinden und eine Vogeltränke oder einen Teich.
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