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Einer der seltensten Vögel der Welt im Zoo Heidelberg geschlüpft.
Mitte August 2024 sind im Zoo Heidelberg zwei Balistar-Küken geschlüpft. Ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz, denn Balistare zählen zu den seltensten Vögeln der Welt. Entwaldung und illegaler Tierhandel haben die Vogelart im Nordwesten Balis an den Rand der Ausrottung getrieben. Nur dank gezielter Wiederansiedlungsprojekte mit Nachzuchten aus menschlicher Obhut kann der Balistar in seiner ursprünglichen Heimat langsam wieder Fuß fassen.
Sie sind schneeweiß mit stellenweise schwarzer Zeichnung, haben eine auffällige Federhaube und ein besonderes Gesangstalent. Leider werden genau diese Merkmale dem Balistar in seinem ursprünglichen Lebensraum zum Verhängnis. Als Zier- und Käfigvogel hat der Balistar beinahe Kultstatus und steht bei illegalen Tierhändlern hoch im Kurs – obwohl der Fang oder Verkauf seit den 1970er Jahren unter Strafe steht. An der Nordwestküste Balis zählten Forscher 2004 nur noch 20 Exemplare. Die IUCN führt die Vogelart als „vom Aussterben bedroht“.
In den Zoos des Europäischen Verbands für Zoos und Aquarien (EAZA) genießt der hochbedrohte Vogel höchste Priorität. Der Zoo Heidelberg trägt mit der erfolgreichen Nachzucht erneut zum Erhalt der Art in menschlicher Obhut bei. „Wir engagieren uns seit mehr als 40 Jahren für den Artenschutz des Balistars ex situ, also der Zucht und Bewahrung der Tiere außerhalb ihres ursprünglichen Lebensraumes. Unser aktuelles Balistar-Paar haben wir diese Saison zum ersten Mal zusammengesetzt und freuen uns über den überraschend schnellen Bruterfolg. Für eine gesunde genetische Vielfalt ist der Nachwuchs im Zoo Heidelberg von großer Bedeutung“, erklärt Leonhard Aistleitner, Revierleiter im Vogelrevier des Zoo Heidelberg. Besucher des Zoos können die Jungvögel mit ihren Eltern in der Südostasienvoliere nahe des Elefantenhauses beobachten.
Aktuell leben schätzungsweise rund 100 Tiere auf Bali und der benachbarten Insel Nusa Penida. Dass der balinesische Nationalvogel in seinem Lebensraum langsam wieder Fuß fassen kann, ist nur durch gezielte Auswilderungsprojekte mit Nachzuchten aus menschlicher Obhut möglich. „Der Balistar ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine Art, die in der Natur quasi ausgestorben war, durch das Engagement von Erhaltungszuchtprogrammen eine zweite Chance bekommt“, sagt Leonhard Aistleitner.
Mitte August 2024 sind im Zoo Heidelberg zwei Balistar-Küken geschlüpft. Ein wichtiger Beitrag zum Artenschutz, denn Balistare zählen zu den seltensten Vögeln der Welt. Entwaldung und illegaler Tierhandel haben die Vogelart im Nordwesten Balis an den Rand der Ausrottung getrieben. Nur dank gezielter Wiederansiedlungsprojekte mit Nachzuchten aus menschlicher Obhut kann der Balistar in seiner ursprünglichen Heimat langsam wieder Fuß fassen.
Sie sind schneeweiß mit stellenweise schwarzer Zeichnung, haben eine auffällige Federhaube und ein besonderes Gesangstalent. Leider werden genau diese Merkmale dem Balistar in seinem ursprünglichen Lebensraum zum Verhängnis. Als Zier- und Käfigvogel hat der Balistar beinahe Kultstatus und steht bei illegalen Tierhändlern hoch im Kurs – obwohl der Fang oder Verkauf seit den 1970er Jahren unter Strafe steht. An der Nordwestküste Balis zählten Forscher 2004 nur noch 20 Exemplare. Die IUCN führt die Vogelart als „vom Aussterben bedroht“.
In den Zoos des Europäischen Verbands für Zoos und Aquarien (EAZA) genießt der hochbedrohte Vogel höchste Priorität. Der Zoo Heidelberg trägt mit der erfolgreichen Nachzucht erneut zum Erhalt der Art in menschlicher Obhut bei. „Wir engagieren uns seit mehr als 40 Jahren für den Artenschutz des Balistars ex situ, also der Zucht und Bewahrung der Tiere außerhalb ihres ursprünglichen Lebensraumes. Unser aktuelles Balistar-Paar haben wir diese Saison zum ersten Mal zusammengesetzt und freuen uns über den überraschend schnellen Bruterfolg. Für eine gesunde genetische Vielfalt ist der Nachwuchs im Zoo Heidelberg von großer Bedeutung“, erklärt Leonhard Aistleitner, Revierleiter im Vogelrevier des Zoo Heidelberg. Besucher des Zoos können die Jungvögel mit ihren Eltern in der Südostasienvoliere nahe des Elefantenhauses beobachten.
Aktuell leben schätzungsweise rund 100 Tiere auf Bali und der benachbarten Insel Nusa Penida. Dass der balinesische Nationalvogel in seinem Lebensraum langsam wieder Fuß fassen kann, ist nur durch gezielte Auswilderungsprojekte mit Nachzuchten aus menschlicher Obhut möglich. „Der Balistar ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine Art, die in der Natur quasi ausgestorben war, durch das Engagement von Erhaltungszuchtprogrammen eine zweite Chance bekommt“, sagt Leonhard Aistleitner.
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Zwergotter-Nachwuchs sorgt für Kuschelfaktor im Zoo Heidelberg.
Es wird wieder wuselig bei den Zwergottern im Zoo Heidelberg. Ende Juli 2024 kamen fünf Jungtiere zur Welt. Damit wächst die Ottergruppe auf sieben Tiere an. Noch kuscheln sich die Kleinen oft ins weiche Stroh der Wurfkiste, doch die Neugier führt den munteren Nachwuchs schon zu ersten Erkundungstouren durch das Gehege. Besucher im Zoo Heidelberg können das gesellige Familienleben oft schon jetzt durch die Scheibe mit Blick auf das Innengehege beobachten.
Wie ein großer flauschiger Fellknäuel kuschelt sich die Otterfamilie in die sorgsam mit Stroh ausgepolsterte Wurfkiste. Die Tiere genießen die Wärme und den Körperkontakt ihrer Artgenossen. Mit ihrem ausgeprägten Familiensinn begeistern Zwergotter viele Tierfreunde. Die Elterntiere leben monogam und kümmern sich gemeinsam um ihre Jungtiere. Sie bringen ihnen bei, wie man Nahrung findet und schützen sie vor Gefahren. Dieses kooperative Verhalten stärkt die familiäre Bindung.
„Unsere beiden Elterntiere sind sehr erfahren und ausgeglichen. Vor allem das Vatertier ist engagiert: Er trägt die Kleinen wieder zurück in die Wurfkiste, wenn sie zu weit weg tapsen, oder ruft sie, wenn es Futter gibt“, erzählt Leonhard Aistleitner, Revierleiter im Vogelrevier des Zoo Heidelberg. Sein Team kümmert sich neben zahlreichen Vogelarten unter anderem um die Zwergotter und Gürtelvaris. Zwergotter sind sehr kommunikativ und verwenden eine Vielzahl von Lauten wie Pfiffe, Schreie und Brummen. So halten sie die Familie zusammen, rufen nach den Jungen oder warnen vor Gefahren.
Noch verbringen die fünf Jungtiere viel Zeit mit Schlaf, doch die Neugier auf das Leben außerhalb der Wurfkiste wächst von Tag zu Tag. Mit etwas Glück können Besucher des Zoo Heidelberg den Otternachwuchs schon jetzt durch die Scheibe mit Blick auf den geschützten Innenbereich beobachten. In wenigen Wochen wird es dann auch auf der Außenanlage wuselig, wenn Eltern und Jungtiere gemeinsam im Wasser toben.
Es wird wieder wuselig bei den Zwergottern im Zoo Heidelberg. Ende Juli 2024 kamen fünf Jungtiere zur Welt. Damit wächst die Ottergruppe auf sieben Tiere an. Noch kuscheln sich die Kleinen oft ins weiche Stroh der Wurfkiste, doch die Neugier führt den munteren Nachwuchs schon zu ersten Erkundungstouren durch das Gehege. Besucher im Zoo Heidelberg können das gesellige Familienleben oft schon jetzt durch die Scheibe mit Blick auf das Innengehege beobachten.
Wie ein großer flauschiger Fellknäuel kuschelt sich die Otterfamilie in die sorgsam mit Stroh ausgepolsterte Wurfkiste. Die Tiere genießen die Wärme und den Körperkontakt ihrer Artgenossen. Mit ihrem ausgeprägten Familiensinn begeistern Zwergotter viele Tierfreunde. Die Elterntiere leben monogam und kümmern sich gemeinsam um ihre Jungtiere. Sie bringen ihnen bei, wie man Nahrung findet und schützen sie vor Gefahren. Dieses kooperative Verhalten stärkt die familiäre Bindung.
„Unsere beiden Elterntiere sind sehr erfahren und ausgeglichen. Vor allem das Vatertier ist engagiert: Er trägt die Kleinen wieder zurück in die Wurfkiste, wenn sie zu weit weg tapsen, oder ruft sie, wenn es Futter gibt“, erzählt Leonhard Aistleitner, Revierleiter im Vogelrevier des Zoo Heidelberg. Sein Team kümmert sich neben zahlreichen Vogelarten unter anderem um die Zwergotter und Gürtelvaris. Zwergotter sind sehr kommunikativ und verwenden eine Vielzahl von Lauten wie Pfiffe, Schreie und Brummen. So halten sie die Familie zusammen, rufen nach den Jungen oder warnen vor Gefahren.
Noch verbringen die fünf Jungtiere viel Zeit mit Schlaf, doch die Neugier auf das Leben außerhalb der Wurfkiste wächst von Tag zu Tag. Mit etwas Glück können Besucher des Zoo Heidelberg den Otternachwuchs schon jetzt durch die Scheibe mit Blick auf den geschützten Innenbereich beobachten. In wenigen Wochen wird es dann auch auf der Außenanlage wuselig, wenn Eltern und Jungtiere gemeinsam im Wasser toben.
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Ein junger Löwe wurde im Zoo Heidelberg geboren.
Große Freude im Zoo Heidelberg: Bei den seltenen Berberlöwen gibt es Nachwuchs. Am Sonntag, 25. August 2024, brachte Löwin Binta zwei Jungtiere zur Welt. Eines lag leblos neben der Löwin. Das überlebende Junge stellt einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der bedrohten Unterart dar, die in der Wildbahn bereits seit rund 100 Jahren ausgestorben ist. Besucher müssen sich jedoch noch etwas gedulden, bis sie den Nachwuchs sehen können. Das Raubtierhaus bleibt noch einige Tage geschlossen. Mutter und Welpe sollen ihre Bindung ungestört aufbauen können.
Es herrscht Ruhe im Raubtierhaus. In die Stille dringt ab und an ein leises Schmatzen. Das Jungtier drückt sich eng an seine Mutter, saugt und lässt sich säubern. Berberlöwin Binta (16) hatte sich vergangene Woche immer häufiger zurückgezogen und nach einem geschützten Ort gesucht. Das Tierpflegeteam und die Zoo Handwerker hatten eine gemütliche Wurfbox eingerichtet. Doch als die Tierpfleger am Montag früh das Raubtierhaus betraten, hatte sich die Löwin für einen anderen Platz entschieden und im geschützten Bereich der Innenanlage zwei Jungtiere zur Welt gebracht. Eines von ihnen war leider tot.
„Wir konnten anfangs die Anzahl nicht klar erkennen, wir hörten nur das leise Saugen und sahen, dass Binta zwar erschöpft war, aber sich gut um das Junge kümmert“, berichtet Revierleiterin Bianca Weißbarth. „Wir schauen regelmäßig vorbei, ob alles in Ordnung ist. Binta macht das super!“
Dr. Klaus Wünnemann, Tierarzt und Direktor des Zoo Heidelberg, ergänzt: „Wir lassen Binta und ihrem Nachwuchs möglichst viel Ruhe und haben das Raubtierhaus für Besucher geschlossen. Erst in einigen Tagen, wenn sich die Bindung zwischen Mutter und Jungtier gefestigt hat, öffnen wir das Haus – zunächst voraussichtlich nur zeitweise – wieder für Besucher.“
Das Geschlecht des Jungtiers ist noch unbekannt. Die Erstuntersuchung durch die Zoo-Tierärztin ist erst in einigen Wochen geplant. Der Junglöwe leistet einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz, denn Berberlöwen sind äußerst selten. In ihrer Heimat Nordafrika sind sie bereits seit Mitte des 20. Jahrhunderts in der Natur ausgestorben. Nur geschützt in Zoos hat die Unterart bis heute überlebt. Entsprechend groß ist die Freude im Zoo Heidelberg, wenn auch noch etwas zurückhaltend. „Die ersten Tage sind für Welpen durchaus kritisch. Doch wir sind optimistisch, dass Binta die Aufzucht gut meistern wird“, sagte der Veterinär.
Binta ist eine erfahrene Löwenmutter. 2011 und 2014 hatte sie mit Chalid im Zoo Hannover bereits insgesamt fünf Jungtiere aufgezogen. Für den Zoo Heidelberg ist es der erste Löwennachwuchs seit 28 Jahren. Nach dem Tod der alten Löwen entschied sich der Zoo 2016 dafür, sich auch mit seinen Löwen aktiv im Ex-situ-Artenschutz zu engagieren – der Zucht und Bewahrung der Tiere außerhalb ihres ursprünglichen Lebensraumes. Seitdem leben Binta und Chalid in Heidelberg. „Wir haben unsere Löwenanlage 2019 nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen so konzipiert und gebaut, dass sie für eine Löwenfamilie viel Platz und zahlreiche Kletter- und Ruhemöglichkeiten bietet“, erklärte der Zoodirektor. „Wir sind gespannt, wann die kleine Familie den ersten gemeinsamen Ausflug auf die Außenanlage unternimmt. Binta entscheidet selbst, wann sie diese mit ihrem Jungen nutzen will. Die Verbindung zur Außenanlage bleibt immer geöffnet. Es kann sein, dass sie mit ihrem Jungen in den nächsten Wochen dort zu sehen ist“, so Bianca Weißbarth abschließend.
Das Foto zeigt das Löwenjunge, das sich eng an seine Mutter drücke.
Große Freude im Zoo Heidelberg: Bei den seltenen Berberlöwen gibt es Nachwuchs. Am Sonntag, 25. August 2024, brachte Löwin Binta zwei Jungtiere zur Welt. Eines lag leblos neben der Löwin. Das überlebende Junge stellt einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der bedrohten Unterart dar, die in der Wildbahn bereits seit rund 100 Jahren ausgestorben ist. Besucher müssen sich jedoch noch etwas gedulden, bis sie den Nachwuchs sehen können. Das Raubtierhaus bleibt noch einige Tage geschlossen. Mutter und Welpe sollen ihre Bindung ungestört aufbauen können.
Es herrscht Ruhe im Raubtierhaus. In die Stille dringt ab und an ein leises Schmatzen. Das Jungtier drückt sich eng an seine Mutter, saugt und lässt sich säubern. Berberlöwin Binta (16) hatte sich vergangene Woche immer häufiger zurückgezogen und nach einem geschützten Ort gesucht. Das Tierpflegeteam und die Zoo Handwerker hatten eine gemütliche Wurfbox eingerichtet. Doch als die Tierpfleger am Montag früh das Raubtierhaus betraten, hatte sich die Löwin für einen anderen Platz entschieden und im geschützten Bereich der Innenanlage zwei Jungtiere zur Welt gebracht. Eines von ihnen war leider tot.
„Wir konnten anfangs die Anzahl nicht klar erkennen, wir hörten nur das leise Saugen und sahen, dass Binta zwar erschöpft war, aber sich gut um das Junge kümmert“, berichtet Revierleiterin Bianca Weißbarth. „Wir schauen regelmäßig vorbei, ob alles in Ordnung ist. Binta macht das super!“
Dr. Klaus Wünnemann, Tierarzt und Direktor des Zoo Heidelberg, ergänzt: „Wir lassen Binta und ihrem Nachwuchs möglichst viel Ruhe und haben das Raubtierhaus für Besucher geschlossen. Erst in einigen Tagen, wenn sich die Bindung zwischen Mutter und Jungtier gefestigt hat, öffnen wir das Haus – zunächst voraussichtlich nur zeitweise – wieder für Besucher.“
Das Geschlecht des Jungtiers ist noch unbekannt. Die Erstuntersuchung durch die Zoo-Tierärztin ist erst in einigen Wochen geplant. Der Junglöwe leistet einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz, denn Berberlöwen sind äußerst selten. In ihrer Heimat Nordafrika sind sie bereits seit Mitte des 20. Jahrhunderts in der Natur ausgestorben. Nur geschützt in Zoos hat die Unterart bis heute überlebt. Entsprechend groß ist die Freude im Zoo Heidelberg, wenn auch noch etwas zurückhaltend. „Die ersten Tage sind für Welpen durchaus kritisch. Doch wir sind optimistisch, dass Binta die Aufzucht gut meistern wird“, sagte der Veterinär.
Binta ist eine erfahrene Löwenmutter. 2011 und 2014 hatte sie mit Chalid im Zoo Hannover bereits insgesamt fünf Jungtiere aufgezogen. Für den Zoo Heidelberg ist es der erste Löwennachwuchs seit 28 Jahren. Nach dem Tod der alten Löwen entschied sich der Zoo 2016 dafür, sich auch mit seinen Löwen aktiv im Ex-situ-Artenschutz zu engagieren – der Zucht und Bewahrung der Tiere außerhalb ihres ursprünglichen Lebensraumes. Seitdem leben Binta und Chalid in Heidelberg. „Wir haben unsere Löwenanlage 2019 nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen so konzipiert und gebaut, dass sie für eine Löwenfamilie viel Platz und zahlreiche Kletter- und Ruhemöglichkeiten bietet“, erklärte der Zoodirektor. „Wir sind gespannt, wann die kleine Familie den ersten gemeinsamen Ausflug auf die Außenanlage unternimmt. Binta entscheidet selbst, wann sie diese mit ihrem Jungen nutzen will. Die Verbindung zur Außenanlage bleibt immer geöffnet. Es kann sein, dass sie mit ihrem Jungen in den nächsten Wochen dort zu sehen ist“, so Bianca Weißbarth abschließend.
Das Foto zeigt das Löwenjunge, das sich eng an seine Mutter drücke.
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Ein tierischer Botschafter für die bedrohte Tierwelt Westafrikas.
Die hochbedrohten Weißscheitelmangaben im Tiergarten Heidelberg haben erneut für Nachwuchs gesorgt – ein wichtiger Beitrag für den Artenschutz. Während der junge Affe hier sicher und behütet im Kreise seiner Familie aufwachsen kann, kämpfen seine Artgenossen in Ghana und der Elfenbeinküste um ihr Überleben.
Am Morgen des 12. Juli 2024, konnten die Pfleger ein dunkel gefärbtes Köpfchen am Bauch der Mutter erkennen, es ist bereits das zweite Jungtier in der Heidelberger Gruppe Weißscheitelmangaben. Die Tierpfleger hatten die Geburt bereits erwartet, denn bei dieser Affenart lässt sich der Hormonzyklus gut an der Schwellung am Hinterteil der Weibchen ablesen.
Jeden Tag notieren die Pfleger Veränderungen des rötlichen haarlosen Bereiches und können so ziemlich sicher vorhersagen, ob ein Weibchen tragend und sogar wann die Geburt in etwa zu erwarten ist.
Überrascht vom Gruppenzuwachs zeigte sich aber der ältere Bruder des Neugeborenen. In den ersten Tagen konnte er kaum seinen Blick von dem kleinen Wesen lassen, das plötzlich seinen früheren Lieblingsplatz am Bauch der Mutter besetzte. Zu wilde Annäherungsversuche des Zweijährigen erlaubt die Mutter noch immer nicht, aber wenn das neugierige Männchen vorsichtig und behutsam vorgeht, darf er sein jüngeres Geschwister nun auch häufiger berühren.
Die Weißscheitelmangaben gehören zu den gefährdetsten Affenarten weltweit, die Weltnaturschutzorganisation IUCN stuft sie als vom Aussterben bedroht ein. Neben der Zerstörung ihres Lebensraumes wird dieser eleganten Tierart die Jagd auf Wildfleisch, das sogenannte Bushmeat, zum Verhängnis. Die langbeinigen Weißscheitelmangaben können zwar gut klettern, sie halten sich aber auch viel auf dem Waldboden auf, um hier nach herabgefallenen Früchten, Samen und Kleintieren zu suchen.
Dabei geraten sie leider, wie viele andere Tierarten auch, regelmäßig in von Wilderern aufgestellten Fallen. Das Bushmeat wird im großen Stil auf Märkten verkauft und als Delikatesse auch weltweit exportiert – ein großes Problem für viele Wildtierarten, die aufgrund des schwindenden Lebensraumes eh schon selten geworden sind.
Doch für die Weißscheitelmangaben, und auch die im gleichen Lebensraum vorkommenden noch selteneren Roloway-Meerkatzen, gibt es einen Hoffnungsschimmer. Die West African Primate Conservation Action (WAPCA), eine auf Initiative des Zoo Heidelberg gegründete Artenschutzorganisation, kämpft bereits seit zwanzig Jahren für die einzigartige Tierwelt Ghanas und der Elfenbeinküste. Erste Erfolge sind zu erkennen: Illegale Aktivitäten wie Wilderei und Holzraubbau sind in den von WAPCA betreuten Wäldern zurückgegangen.
Die hochbedrohten Weißscheitelmangaben im Tiergarten Heidelberg haben erneut für Nachwuchs gesorgt – ein wichtiger Beitrag für den Artenschutz. Während der junge Affe hier sicher und behütet im Kreise seiner Familie aufwachsen kann, kämpfen seine Artgenossen in Ghana und der Elfenbeinküste um ihr Überleben.
Am Morgen des 12. Juli 2024, konnten die Pfleger ein dunkel gefärbtes Köpfchen am Bauch der Mutter erkennen, es ist bereits das zweite Jungtier in der Heidelberger Gruppe Weißscheitelmangaben. Die Tierpfleger hatten die Geburt bereits erwartet, denn bei dieser Affenart lässt sich der Hormonzyklus gut an der Schwellung am Hinterteil der Weibchen ablesen.
Jeden Tag notieren die Pfleger Veränderungen des rötlichen haarlosen Bereiches und können so ziemlich sicher vorhersagen, ob ein Weibchen tragend und sogar wann die Geburt in etwa zu erwarten ist.
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Die Weißscheitelmangaben gehören zu den gefährdetsten Affenarten weltweit, die Weltnaturschutzorganisation IUCN stuft sie als vom Aussterben bedroht ein. Neben der Zerstörung ihres Lebensraumes wird dieser eleganten Tierart die Jagd auf Wildfleisch, das sogenannte Bushmeat, zum Verhängnis. Die langbeinigen Weißscheitelmangaben können zwar gut klettern, sie halten sich aber auch viel auf dem Waldboden auf, um hier nach herabgefallenen Früchten, Samen und Kleintieren zu suchen.
Dabei geraten sie leider, wie viele andere Tierarten auch, regelmäßig in von Wilderern aufgestellten Fallen. Das Bushmeat wird im großen Stil auf Märkten verkauft und als Delikatesse auch weltweit exportiert – ein großes Problem für viele Wildtierarten, die aufgrund des schwindenden Lebensraumes eh schon selten geworden sind.
Doch für die Weißscheitelmangaben, und auch die im gleichen Lebensraum vorkommenden noch selteneren Roloway-Meerkatzen, gibt es einen Hoffnungsschimmer. Die West African Primate Conservation Action (WAPCA), eine auf Initiative des Zoo Heidelberg gegründete Artenschutzorganisation, kämpft bereits seit zwanzig Jahren für die einzigartige Tierwelt Ghanas und der Elfenbeinküste. Erste Erfolge sind zu erkennen: Illegale Aktivitäten wie Wilderei und Holzraubbau sind in den von WAPCA betreuten Wäldern zurückgegangen.
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Das Gürtelvari-Jungtier im Gehege des Zoos Heidelberg ist bei
Kletterübungen zu sehen.
Im Gehege der Gürtelvaris haben Zoo-Besucher den jüngsten Nachwuchs schon entdeckt. Das gerade mal einen Monat alte Jungtier ist bereits geschickt auf Seilen und Ästen unterwegs. Die Vari-Gruppe im Zoo Heidelberg zählt somit aktuell sieben Mitglieder: Das Elternpaar und ihre fünf Jungtiere verschiedenen Alters.
Während der Nachwuchs von den letzten Jahren eher die Sonnentage – durchaus auch mal entspannt in der Hängematte – genießt, ist das rund vier Wochen alte quirlige Jungtier eifrig dabei, alle Bereiche des Geheges zu erkunden.
Nach den ersten Wochen, die das Jungtier in einer geschützten Wurfhöhle verbracht hat, ist es inzwischen flink unterwegs und springt wagemutig von Ast zu Ast. Behände erklettert es Seile und hüpft gezielt auf den Rücken der Geschwister und Eltern. Im Gegensatz zu anderen Lemurenarten tragen Varimütter das Jungtier eher selten direkt bei sich.
Die geschickten Kletterer mit dem langen Schwanz, der ähnlich einer Balancierstange dabei hilft, das Gleichgewicht zu halten, sind daher bald nach der Geburt darauf angewiesen, ihre Kletterkünste zu optimieren. So kann das Kleine gemeinsam mit den Geschwistern die Anlage entdecken und seine Kletterkünste unter Beweis stellen.
Gürtelvaris zählen zu den Lemuren. Diese Primaten leben fast ausschließlich auf der Insel Madagaskar vor der Küste Afrikas. Wie andere Lemuren stehen auch Gürtelvaris als „Vom Aussterben bedrohte Tierart“ auf der Roten Liste der IUCN. Grund dafür ist die Jagd auf die Varis und ihr immer stärker eingeschränkter Lebensraum in den Regenwaldgebieten auf der Insel.
Mit dem Artenschutzprojekt AEECL (Accociation Européenne pour l’Etude et la Conservation des Lèmuriens) engagiert sich der Zoo Heidelberg seit einigen Jahren direkt vor Ort für den Erhalt des Lebensraums der Lemuren. AEECL setzt sich durch die Einrichtung von Schutzgebieten und im Rahmen aktiver Bildungsarbeit dafür ein, den Lebensraum mit der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars zu bewahren.
„Wir sind sehr glücklich, dass es bei unseren Gürtelvaris immer wieder gesunden Nachwuchs gibt“, erklärte Sandra Reichler, die Kuratorin im Zoo Heidelberg. Und sie fügte hinzu: „Das klappt seit 2019 sehr gut bei uns im Zoo.“
Lemuren, die unsichtbaren Waldgeister: Die lauten Rufe der Lemuren dienen der Orientierung und sind sehr weit hörbar. Wer die klagend klingenden Rufe der Gürtelvaris hört, kann sich gut vorstellen, wie unheimlich diese Laute im dichten Regenwald klingen mögen, wenn man die Tiere nicht sieht. Da bleibt der Gedanke an Waldgeister nicht fern.
Im Gehege der Gürtelvaris haben Zoo-Besucher den jüngsten Nachwuchs schon entdeckt. Das gerade mal einen Monat alte Jungtier ist bereits geschickt auf Seilen und Ästen unterwegs. Die Vari-Gruppe im Zoo Heidelberg zählt somit aktuell sieben Mitglieder: Das Elternpaar und ihre fünf Jungtiere verschiedenen Alters.
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Gürtelvaris zählen zu den Lemuren. Diese Primaten leben fast ausschließlich auf der Insel Madagaskar vor der Küste Afrikas. Wie andere Lemuren stehen auch Gürtelvaris als „Vom Aussterben bedrohte Tierart“ auf der Roten Liste der IUCN. Grund dafür ist die Jagd auf die Varis und ihr immer stärker eingeschränkter Lebensraum in den Regenwaldgebieten auf der Insel.
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Das Gorilla-Weibchen aus dem Zoo Münster ist in Heidelberg eingetroffen.
Die Gorillagruppe im Zoo Heidelberg hat eine neue Mitbewohnerin, das Weibchen „Jamila“ ist am Montag, 22. April 2024 aus dem Allwetterzoo Münster an den Neckar umgezogen. Der Transport verlief problemlos, in den nächsten Tagen darf „Jamila“ sich zunächst an die neue Umgebung und die Pfleger gewöhnen, bevor sie mit den anderen beiden Gorillas zusammengeführt wird. Das Menschenaffenhaus bleibt zeitweise für die Besucher geschlossen, um den Tieren die nötige Ruhe bei der Integration zu geben.
Nachdem Weibchen „N’Gambe“ Ende Dezember 2023 in den Zoo Frankfurt umgezogen ist, bestand die Heidelberger Gorillagruppe nur noch aus dem Silberrücken und einem Weibchen. Da diese Menschenaffenart allgemein in Gruppen mit einem Männchen und mehreren Weibchen lebt, war bei Abgabe von „N’Gambe“ bereits klar, dass für sie ein anderes Weibchen nach Heidelberg wechseln sollte. Tiertransfers zwischen den Zoos werden vom Europäischen Erhaltungszuchtprogramm EEP koordiniert und in enger Absprache mit den einzelnen Zoos empfohlen.
„Das neue Weibchen aus Münster wurde uns vom EEP vorgeschlagen“, berichtet Sandra Reichler, als Kuratorin verantwortlich für die Menschenaffen im Heidelberger Zoo. „Wir haben uns intensiv mit den Kollegen aus Münster über unsere Gorillagruppen ausgetauscht und gemeinsam beschlossen, dass dieses Weibchen gut zu den beiden Tieren in Heidelberg passen könnte“.
Weibchen „Jamila“ ist in Münster in einer funktionierenden Gruppe aufgewachsen und daher gut sozialisiert. Mit ihren 10 Jahren ist sie nun alt genug, sich einer neuen Gorillagruppe anzuschließen. Regelmäßige Wechsel in einer Gorillagruppe sind üblich. In der Natur verlassen sowohl junge Männchen als auch die Weibchen mit Beginn der Geschlechtsreife ihre Geburtsgruppe. Der Silberrücken einer Gruppe kann seine Weibchen meist nur für einige Jahre führen, bis ein anderes, kräftigeres Männchen übernimmt. Wird eine Gruppe zu groß oder versteht sich ein Weibchen nicht mit den anderen, verlässt es auch im erwachsenen Alter die Gruppe und schließt sich einem anderen Silberrücken und einer anderen Gorillagruppe an. Wie die Tiere in Heidelberg tatsächlich miteinander harmonieren, wird sich erst in einigen Monaten zeigen.
Für den Transport von Gorilla „Jamila“ wurden umfangreiche Vorbereitungen getroffen: Ein intensiver Gesundheitscheck in Münster stellte sicher, dass das Gorillaweibchen gesund und fit ist. Die Heidelberger Tierpfleger des Affenreviers waren bereits zwei Tage vor dem geplanten Transporttermin nach Münster gereist, um „Jamila“ in ihrer gewohnten Umgebung kennenzulernen und sich mit den Kollegen in Münster auszutauschen.
Das Verladen in eine spezielle Transportkiste fand am Montagmorgen statt und verlief ohne Zwischenfälle, bevor die Heidelberger Pfleger mit Gorilla per Straßentransport zurück in Richtung Heidelberg aufgebrochen sind. Ein vertrauter Tierpfleger von „Jamila“ begleitete ebenfalls den Transport nach Heidelberg und wird die ersten Tage in Heidelberg bleiben, um die Eingewöhnung zu unterstützen. Nach der Ankunft in Heidelberg darf sich das Gorillaweibchen nun in einem ruhigen Gehege hinter den Kulissen ausruhen, bevor sie alle Gehegebereiche getrennt von den anderen Gorillas kennenlernen und erkunden darf. Der erste Kontakt zu ihren Mitbewohnern wird zunächst aus der Entfernung mit einem schützenden Gitter dazwischen erfolgen. Erst wenn positives Interesse aneinander beobachtet wird, werden die Tiere unter sorgsamer Beobachtung des Pflegerteams zusammengelassen.
„Wir sind alle sehr gespannt, wie die Zusammenführung ablaufen wird. Trotz der Erfahrung mit einigen Gorillaintegrationen müssen wir die Interaktionen aufmerksam beobachten, denn jede Zusammenführung verläuft anders und hängt komplett von den beteiligten Charakteren der Tiere ab“, erklärt Anke Jakob, Leiterin des Affenreviers. „Aber die Voraussetzungen sind gut, unser Silberrücken hat bereits einige Erfahrung mit neuen Weibchen, und unser Weibchen „Shaila“ ist ebenfalls sehr gut sozialisiert und wird wissen, wie man sich einem neuen Gruppenmitglied gegenüber verhält.“
Die Gorillagruppe im Zoo Heidelberg hat eine neue Mitbewohnerin, das Weibchen „Jamila“ ist am Montag, 22. April 2024 aus dem Allwetterzoo Münster an den Neckar umgezogen. Der Transport verlief problemlos, in den nächsten Tagen darf „Jamila“ sich zunächst an die neue Umgebung und die Pfleger gewöhnen, bevor sie mit den anderen beiden Gorillas zusammengeführt wird. Das Menschenaffenhaus bleibt zeitweise für die Besucher geschlossen, um den Tieren die nötige Ruhe bei der Integration zu geben.
Nachdem Weibchen „N’Gambe“ Ende Dezember 2023 in den Zoo Frankfurt umgezogen ist, bestand die Heidelberger Gorillagruppe nur noch aus dem Silberrücken und einem Weibchen. Da diese Menschenaffenart allgemein in Gruppen mit einem Männchen und mehreren Weibchen lebt, war bei Abgabe von „N’Gambe“ bereits klar, dass für sie ein anderes Weibchen nach Heidelberg wechseln sollte. Tiertransfers zwischen den Zoos werden vom Europäischen Erhaltungszuchtprogramm EEP koordiniert und in enger Absprache mit den einzelnen Zoos empfohlen.
„Das neue Weibchen aus Münster wurde uns vom EEP vorgeschlagen“, berichtet Sandra Reichler, als Kuratorin verantwortlich für die Menschenaffen im Heidelberger Zoo. „Wir haben uns intensiv mit den Kollegen aus Münster über unsere Gorillagruppen ausgetauscht und gemeinsam beschlossen, dass dieses Weibchen gut zu den beiden Tieren in Heidelberg passen könnte“.
Weibchen „Jamila“ ist in Münster in einer funktionierenden Gruppe aufgewachsen und daher gut sozialisiert. Mit ihren 10 Jahren ist sie nun alt genug, sich einer neuen Gorillagruppe anzuschließen. Regelmäßige Wechsel in einer Gorillagruppe sind üblich. In der Natur verlassen sowohl junge Männchen als auch die Weibchen mit Beginn der Geschlechtsreife ihre Geburtsgruppe. Der Silberrücken einer Gruppe kann seine Weibchen meist nur für einige Jahre führen, bis ein anderes, kräftigeres Männchen übernimmt. Wird eine Gruppe zu groß oder versteht sich ein Weibchen nicht mit den anderen, verlässt es auch im erwachsenen Alter die Gruppe und schließt sich einem anderen Silberrücken und einer anderen Gorillagruppe an. Wie die Tiere in Heidelberg tatsächlich miteinander harmonieren, wird sich erst in einigen Monaten zeigen.
Für den Transport von Gorilla „Jamila“ wurden umfangreiche Vorbereitungen getroffen: Ein intensiver Gesundheitscheck in Münster stellte sicher, dass das Gorillaweibchen gesund und fit ist. Die Heidelberger Tierpfleger des Affenreviers waren bereits zwei Tage vor dem geplanten Transporttermin nach Münster gereist, um „Jamila“ in ihrer gewohnten Umgebung kennenzulernen und sich mit den Kollegen in Münster auszutauschen.
Das Verladen in eine spezielle Transportkiste fand am Montagmorgen statt und verlief ohne Zwischenfälle, bevor die Heidelberger Pfleger mit Gorilla per Straßentransport zurück in Richtung Heidelberg aufgebrochen sind. Ein vertrauter Tierpfleger von „Jamila“ begleitete ebenfalls den Transport nach Heidelberg und wird die ersten Tage in Heidelberg bleiben, um die Eingewöhnung zu unterstützen. Nach der Ankunft in Heidelberg darf sich das Gorillaweibchen nun in einem ruhigen Gehege hinter den Kulissen ausruhen, bevor sie alle Gehegebereiche getrennt von den anderen Gorillas kennenlernen und erkunden darf. Der erste Kontakt zu ihren Mitbewohnern wird zunächst aus der Entfernung mit einem schützenden Gitter dazwischen erfolgen. Erst wenn positives Interesse aneinander beobachtet wird, werden die Tiere unter sorgsamer Beobachtung des Pflegerteams zusammengelassen.
„Wir sind alle sehr gespannt, wie die Zusammenführung ablaufen wird. Trotz der Erfahrung mit einigen Gorillaintegrationen müssen wir die Interaktionen aufmerksam beobachten, denn jede Zusammenführung verläuft anders und hängt komplett von den beteiligten Charakteren der Tiere ab“, erklärt Anke Jakob, Leiterin des Affenreviers. „Aber die Voraussetzungen sind gut, unser Silberrücken hat bereits einige Erfahrung mit neuen Weibchen, und unser Weibchen „Shaila“ ist ebenfalls sehr gut sozialisiert und wird wissen, wie man sich einem neuen Gruppenmitglied gegenüber verhält.“
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Einst ausgestorbene Vogelart konnte dauerhaft im neuen Habitat
wiederangesiedelt werden.
Ende Januar 2024 gingen wahrscheinlich zum letzten Mal vier junge Waldrappe aus dem Zoo Heidelberg ins spanische Jerez de la Frontera, um gemeinsam mit anderen Waldrappen auf ihre Auswilderung vorbereitet zu werden. Im Rahmen des Artenschutz-Projekts „Proyecto Eremita“ wurden regelmäßig Nachzuchten aus europäischen Zoos im Süden Spaniens in die Natur entlassen.
Am 19. März 2024 war es wieder soweit. 39 junge Waldrappe, die in einer großen Voliere in Südspanien fünf Wochen lang gelebt haben, um sich zu akklimatisieren und an den neuen Lebensraum zu gewöhnen, wurden in den freien Lebensraum entlassen. Dort sollen sie sich der bereits angesiedelten Waldrapp-Population, die aus etwa 250 Individuen mit 35 bis 40 Brutpaaren besteht, anschließen. Die Jungtiere stammen aus europäischen Zoos, drei männliche und ein weibliches Tier aus dem Zoo Heidelberg. Bereits seit vielen Jahren werden im Zoo Heidelberg Waldrappe für verschiedene europäische Auswilderungsprogramme erfolgreich gezüchtet. Viele dieser Jungtiere haben mittlerweile in anderen Zuchtgruppen bereits selbst für Nachwuchs gesorgt.
Waldrappe stammen ursprünglich aus Mittel- und Südeuropa, Nordafrika und dem Nahen Osten und waren auch in Süddeutschland weit verbreitet. Als ursprünglich reine Zugvögel brachen sie im Herbst in den Mittelmeerraum auf, um dort zu überwintern. Da sie im Mittelalter als Delikatesse galten, wurden sie fast überall durch den Menschen ausgerottet. In den 1980er Jahren gab es noch einen kleinen Restbestand von 250 Tieren in Marokko. Die Art wurde von der IUCN weltweit als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft.
Aufgrund dieses kritischen Status wurden in Marokko erfolgreich Pläne zur Erhaltung der Art entwickelt. Gleichzeitig wurden in Europa zwei Wiederansiedlungsprogramme entwickelt:
1. Das Waldrappteam hat das Ziel, eine Population von Waldrappen in Süddeutschland und Österreich aufzubauen, die auf natürliche Art im Winter nach Süden zieht. Dazu werden junge Waldrappe aus Zoos und Zuchtstationen von menschlichen Ziehmüttern aufgezogen. Sobald die jungen Waldrappe flugfähig sind, folgen sie ihren Ziehmüttern, die in einem Ultraleicht-Flugzeug sitzen, und lernen so den Weg in das Winterquartier.
2. Das Proyecto Eremita, das eine sesshafte Population in Südspanien etabliert.
Im Jahr 2023 begann die internationale Zusammenarbeit dieser beiden Wiederansiedlungsprojekte mit dem großen Erfolg, dass eine sesshafte Waldrapp-Populationen im spanischen Cádiz und eine wandernde Population in Mitteleuropa etabliert werden konnte. Jetzt können die Waldrappe wieder durch Europa fliegen, von wo sie vor 400 Jahren verschwunden waren.
2024 feiert das Proyecto Eremita sein 20-jähriges Bestehen mit einem Durchbruch: Das angestrebte Ziel, eine sesshafte, stabile Population im Auswilderungsgebiet La Janda aufzubauen, wurde nach Jahrzehnten endlich erreicht. Es wird wahrscheinlich das letzte Jahr sein, in dem Jungtiere aus europäischen Zoos im Rahmen dieses Projektes ausgewildert werden. Die Aufgaben des Artenschutzprojekts konzentrieren sich künftig darauf, die Entwicklung der Population zu dokumentieren, und zwar durch die Überwachung der Vögel, der Futtergebiete, eine jährliche Zählung, die Kontrolle der Fortpflanzung und die Beringung der Küken in den Nestern.
Viele Zoos haben das Proyecto Eremita unterstützt. Die meisten züchteten Jungtiere für die Wiederaussiedlung, andere übernahmen die Kosten für den Transport zum Zoo von Jerez oder schickten GPS-Sender oder Geldmittel für das Projekt. Dieses Beispiel zeigt wieder, welche wichtige Rolle die europäischen Zoos in diesem und vielen anderen Erhaltungsprogrammen spielt. Es zeigt sich aber auch, dass die Wiederansiedlung einmal verlorener Arten ein schwieriger Prozess ist – wir sollten deshalb mit aller Kraft die uns verbliebenen Reste intakter Natur schützen.
Ende Januar 2024 gingen wahrscheinlich zum letzten Mal vier junge Waldrappe aus dem Zoo Heidelberg ins spanische Jerez de la Frontera, um gemeinsam mit anderen Waldrappen auf ihre Auswilderung vorbereitet zu werden. Im Rahmen des Artenschutz-Projekts „Proyecto Eremita“ wurden regelmäßig Nachzuchten aus europäischen Zoos im Süden Spaniens in die Natur entlassen.
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Waldrappe stammen ursprünglich aus Mittel- und Südeuropa, Nordafrika und dem Nahen Osten und waren auch in Süddeutschland weit verbreitet. Als ursprünglich reine Zugvögel brachen sie im Herbst in den Mittelmeerraum auf, um dort zu überwintern. Da sie im Mittelalter als Delikatesse galten, wurden sie fast überall durch den Menschen ausgerottet. In den 1980er Jahren gab es noch einen kleinen Restbestand von 250 Tieren in Marokko. Die Art wurde von der IUCN weltweit als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft.
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Im Jahr 2023 begann die internationale Zusammenarbeit dieser beiden Wiederansiedlungsprojekte mit dem großen Erfolg, dass eine sesshafte Waldrapp-Populationen im spanischen Cádiz und eine wandernde Population in Mitteleuropa etabliert werden konnte. Jetzt können die Waldrappe wieder durch Europa fliegen, von wo sie vor 400 Jahren verschwunden waren.
2024 feiert das Proyecto Eremita sein 20-jähriges Bestehen mit einem Durchbruch: Das angestrebte Ziel, eine sesshafte, stabile Population im Auswilderungsgebiet La Janda aufzubauen, wurde nach Jahrzehnten endlich erreicht. Es wird wahrscheinlich das letzte Jahr sein, in dem Jungtiere aus europäischen Zoos im Rahmen dieses Projektes ausgewildert werden. Die Aufgaben des Artenschutzprojekts konzentrieren sich künftig darauf, die Entwicklung der Population zu dokumentieren, und zwar durch die Überwachung der Vögel, der Futtergebiete, eine jährliche Zählung, die Kontrolle der Fortpflanzung und die Beringung der Küken in den Nestern.
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Stacheliger Nachwuchs im Zoo Heidelberg.
Das Stachelschweinpaar im Zoo Heidelberg brachte Ende März zwei Jungtiere zur Welt. Besucher können die muntere Familie gut in ihrer Höhle beobachten und zusehen, wie die kleinen Stachelträger herumtollen und sich gemütlich an die Eltern kuscheln. Beide Elternteile kümmern sich sehr liebevoll um ihren Nachwuchs und nehmen die Kleinen beim Schlafen in die Mitte.
Im Unterstand der Anlage für Stachelschweine und Erdmännchen im Zoo Heidelberg können Besucher die etwa 30 Zentimeter großen Stachelschweinjungen mit ihren Eltern gut beobachten. Bei der Geburt wiegen die Jungtiere etwa 350 Gramm. Ihr Körper ist bereits mit kurzen Stacheln besetzt. Diese sind jedoch sehr weich und biegsam. Dadurch können die Jungen ihre Mutter bei der Geburt nicht verletzen.
Sie kuscheln sich gerne unter der Wärmlampe an die Elterntiere. Mit den weichen Stacheln können sich die Jungtiere noch nicht selbst vor möglichen Fressfeinden schützen. Die Elterntiere passen daher auf Ihren Nachwuchs gut auf und positionieren sich stets seitlich von ihren Jungen, um sie vor möglichen Angriffen zu schützen.
Im Zoo Heidelberg teilen sich die Stachelschweine die Außenanlage mit den Erdmännchen. Erst wenn die Kleinen selbst feste Stacheln besitzen, werden sie ohne Begleitung der Elterntiere die Anlage erkunden. Bis sie sich an die Gesellschaft der neugierigen Erdmännchen gewöhnt haben, werden die jungen Tiere häufiger das Aufstellen ihres Stachelkleides einsetzen, um die Mitbewohner auf Abstand zu halten.
Das Fell der Körperoberseite der Stachelschweine ist zu einem Stachelkleid umgewandelt, das der Selbstverteidigung dient. Die elastischen Borsten und runden Spieße haben verschiedene Eigenschaften und Funktionen. Sie sind teilweise mit Widerhaken besetzt und können Längen bis zu 40 Zentimeter erreichen. Direkt beim Unterstand am Gehege gibt es Informationen zu den Unterschieden.
Zur Abwehr von Feinden wie beispielsweise Leopard, Hyäne oder Löwe setzt das Stachelschwein seine Stacheln vielseitig ein: Bei Gefahr sträubt das Stachelschwein zunächst seine Stacheln und erscheint dadurch doppelt so groß. Akustisch unterstützen die Tiere dies durch Schütteln der Schwanzstacheln. Schlagen die hohlen Kapseln am Ende gegeneinander, klingt es wie ein „Rasselbecher“. Dabei kann es passieren, dass den Riesennagern einzelne Stacheln wegfliegen. Entgegen dem weitverbreiteten Irrtum werden die Stacheln also nicht gezielt „abgeschossen“, sondern lösen sich aus dem Stachelkleid.
Dennoch können die Stacheln zu einer tödlichen Waffe werden, denn als letztes Mittel stellt sich der bedrohte Nager rückwärts dem Gegner entgegen und stößt ihm seine Stacheln in den Körper. Der Stich ist dabei für den Angreifer zunächst nur unangenehm und reicht oft bereits aus, dass der Angriff abgebrochen wird. Doch die Stacheln sind weiterhin gefährlich, da sie aufgrund der feinen Widerhaken stecken bleiben und sich in der Haut des Angreifers entzünden können. Manche Stacheln oder Stücke von Stacheln wandern durch die Haut bis zu lebenswichtigen Organen. So kann es durchaus vorkommen, dass die Auseinandersetzung mit einem Stachelschwein sogar für einen Löwen tödlich endet.
Das Stachelschweinpaar im Zoo Heidelberg brachte Ende März zwei Jungtiere zur Welt. Besucher können die muntere Familie gut in ihrer Höhle beobachten und zusehen, wie die kleinen Stachelträger herumtollen und sich gemütlich an die Eltern kuscheln. Beide Elternteile kümmern sich sehr liebevoll um ihren Nachwuchs und nehmen die Kleinen beim Schlafen in die Mitte.
Im Unterstand der Anlage für Stachelschweine und Erdmännchen im Zoo Heidelberg können Besucher die etwa 30 Zentimeter großen Stachelschweinjungen mit ihren Eltern gut beobachten. Bei der Geburt wiegen die Jungtiere etwa 350 Gramm. Ihr Körper ist bereits mit kurzen Stacheln besetzt. Diese sind jedoch sehr weich und biegsam. Dadurch können die Jungen ihre Mutter bei der Geburt nicht verletzen.
Sie kuscheln sich gerne unter der Wärmlampe an die Elterntiere. Mit den weichen Stacheln können sich die Jungtiere noch nicht selbst vor möglichen Fressfeinden schützen. Die Elterntiere passen daher auf Ihren Nachwuchs gut auf und positionieren sich stets seitlich von ihren Jungen, um sie vor möglichen Angriffen zu schützen.
Im Zoo Heidelberg teilen sich die Stachelschweine die Außenanlage mit den Erdmännchen. Erst wenn die Kleinen selbst feste Stacheln besitzen, werden sie ohne Begleitung der Elterntiere die Anlage erkunden. Bis sie sich an die Gesellschaft der neugierigen Erdmännchen gewöhnt haben, werden die jungen Tiere häufiger das Aufstellen ihres Stachelkleides einsetzen, um die Mitbewohner auf Abstand zu halten.
Das Fell der Körperoberseite der Stachelschweine ist zu einem Stachelkleid umgewandelt, das der Selbstverteidigung dient. Die elastischen Borsten und runden Spieße haben verschiedene Eigenschaften und Funktionen. Sie sind teilweise mit Widerhaken besetzt und können Längen bis zu 40 Zentimeter erreichen. Direkt beim Unterstand am Gehege gibt es Informationen zu den Unterschieden.
Zur Abwehr von Feinden wie beispielsweise Leopard, Hyäne oder Löwe setzt das Stachelschwein seine Stacheln vielseitig ein: Bei Gefahr sträubt das Stachelschwein zunächst seine Stacheln und erscheint dadurch doppelt so groß. Akustisch unterstützen die Tiere dies durch Schütteln der Schwanzstacheln. Schlagen die hohlen Kapseln am Ende gegeneinander, klingt es wie ein „Rasselbecher“. Dabei kann es passieren, dass den Riesennagern einzelne Stacheln wegfliegen. Entgegen dem weitverbreiteten Irrtum werden die Stacheln also nicht gezielt „abgeschossen“, sondern lösen sich aus dem Stachelkleid.
Dennoch können die Stacheln zu einer tödlichen Waffe werden, denn als letztes Mittel stellt sich der bedrohte Nager rückwärts dem Gegner entgegen und stößt ihm seine Stacheln in den Körper. Der Stich ist dabei für den Angreifer zunächst nur unangenehm und reicht oft bereits aus, dass der Angriff abgebrochen wird. Doch die Stacheln sind weiterhin gefährlich, da sie aufgrund der feinen Widerhaken stecken bleiben und sich in der Haut des Angreifers entzünden können. Manche Stacheln oder Stücke von Stacheln wandern durch die Haut bis zu lebenswichtigen Organen. So kann es durchaus vorkommen, dass die Auseinandersetzung mit einem Stachelschwein sogar für einen Löwen tödlich endet.
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Nördliche Hornraben im Zoo Heidelberg eingezogen.
Von 1987 bis 2023 hielt der Zoo Heidelberg Südliche Hornraben in der Voliere am Afrikahaus. Seit März 2024 bewohnen Nördliche Hornraben das Gehege.
Das zwei Jahre alte Hornraben-Männchen ist am 14. März 2024 aus dem niederländischen Tierpark Hoenderdaell in den Zoo Heidelberg gekommen. Am 22. März 2024 folgt ein Weibchen aus dem Zoo Montpellier.
„Wir hoffen, dass sich beide gut verstehen und in Zukunft Nachwuchs bekommen“, berichtet Dr. Eric Diener, Kurator für Vögel und Reptilien. „Wir wollten die Haltung dieser spannenden Gattung fortsetzen – deshalb halten wir jetzt wieder Hornraben beziehungsweise die nah verwandte Art ‚Nördlicher Hornrabe‘“.
Im Aussehen unterscheiden sich die Nördlichen Hornraben von den Südlichen Hornraben, mit den leuchtend roten Kehlsäcken, ein wenig, denn sie sind etwas hochbeiniger und graziler und die Gesichtshaut und der Kehlsack sind bei ausgewachsenen Tieren vorwiegend dunkelblau. Der Nördliche Hornrabe erreicht eine Körperlänge von bis 100 Zentimeter, eine Flügelspannweite bis 185 Zentimeter sowie ein Gewicht bis zirka 4 Kilogramm. Das junge Männchen, das in den Zoo Heidelberg gezogen ist, hat noch nicht die charakteristischen Merkmale entwickelt. Die Umfärbung wird im Lauf des nächsten Jahres zu beobachten sein.
Das Verbreitungsgebiet des Nördlichen Hornraben liegt in einem breiten Streifen von West- bis Ostafrika, der die Sahelzone und südlich davon gelegenen Savannengebiete umfasst. Hornraben zählen zu den gefährdeten Arten, da sie große Bäume zur Fortpflanzung brauchen Die Vögel legen ihre Eier in Baumhöhlen. Aufgrund ihrer Körpergröße müssen die Höhlen schon sehr groß sein, dementsprechend brauchen sie alte Bäume. Diese werden jedoch zur Feuerholzgewinnung bevorzugt geschlagen. Die Bestände in der Natur nehmen kontinuierlich ab, sodass das Überleben der Art in Zukunft auch von einer Erhaltungszucht in Zoos abhängt.
Der Nördliche Hornrabe ist eine Vogelart aus der Familie der Hornraben und ein Charaktervogel der afrikanischen Savannen südlich der Sahara, vom Westen Afrikas bis in den Osten. Er und seine Schwesterart, der Südliche Hornrabe, sind die einzigen Vertreter der Familie Hornraben. Mit seinem großen Schnabel mit „Helm“, dem schwarzen Gefieder und der hauptsächlich bläulichen, dazu bei den männlichen Exemplaren leicht rötlichen Färbung der ungefiederten Gesichts- und Halspartien ist dieser Vogel gut zu bestimmen und von seiner Schwesterart mit den auffällig roten Hautpartien am Hals zu unterscheiden.
Von 1987 bis 2023 hielt der Zoo Heidelberg Südliche Hornraben in der Voliere am Afrikahaus. Seit März 2024 bewohnen Nördliche Hornraben das Gehege.
Das zwei Jahre alte Hornraben-Männchen ist am 14. März 2024 aus dem niederländischen Tierpark Hoenderdaell in den Zoo Heidelberg gekommen. Am 22. März 2024 folgt ein Weibchen aus dem Zoo Montpellier.
„Wir hoffen, dass sich beide gut verstehen und in Zukunft Nachwuchs bekommen“, berichtet Dr. Eric Diener, Kurator für Vögel und Reptilien. „Wir wollten die Haltung dieser spannenden Gattung fortsetzen – deshalb halten wir jetzt wieder Hornraben beziehungsweise die nah verwandte Art ‚Nördlicher Hornrabe‘“.
Im Aussehen unterscheiden sich die Nördlichen Hornraben von den Südlichen Hornraben, mit den leuchtend roten Kehlsäcken, ein wenig, denn sie sind etwas hochbeiniger und graziler und die Gesichtshaut und der Kehlsack sind bei ausgewachsenen Tieren vorwiegend dunkelblau. Der Nördliche Hornrabe erreicht eine Körperlänge von bis 100 Zentimeter, eine Flügelspannweite bis 185 Zentimeter sowie ein Gewicht bis zirka 4 Kilogramm. Das junge Männchen, das in den Zoo Heidelberg gezogen ist, hat noch nicht die charakteristischen Merkmale entwickelt. Die Umfärbung wird im Lauf des nächsten Jahres zu beobachten sein.
Das Verbreitungsgebiet des Nördlichen Hornraben liegt in einem breiten Streifen von West- bis Ostafrika, der die Sahelzone und südlich davon gelegenen Savannengebiete umfasst. Hornraben zählen zu den gefährdeten Arten, da sie große Bäume zur Fortpflanzung brauchen Die Vögel legen ihre Eier in Baumhöhlen. Aufgrund ihrer Körpergröße müssen die Höhlen schon sehr groß sein, dementsprechend brauchen sie alte Bäume. Diese werden jedoch zur Feuerholzgewinnung bevorzugt geschlagen. Die Bestände in der Natur nehmen kontinuierlich ab, sodass das Überleben der Art in Zukunft auch von einer Erhaltungszucht in Zoos abhängt.
Der Nördliche Hornrabe ist eine Vogelart aus der Familie der Hornraben und ein Charaktervogel der afrikanischen Savannen südlich der Sahara, vom Westen Afrikas bis in den Osten. Er und seine Schwesterart, der Südliche Hornrabe, sind die einzigen Vertreter der Familie Hornraben. Mit seinem großen Schnabel mit „Helm“, dem schwarzen Gefieder und der hauptsächlich bläulichen, dazu bei den männlichen Exemplaren leicht rötlichen Färbung der ungefiederten Gesichts- und Halspartien ist dieser Vogel gut zu bestimmen und von seiner Schwesterart mit den auffällig roten Hautpartien am Hals zu unterscheiden.
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Nachwuchs bei Zwergziegen, Brillenschafen und Lux-Kaninchen im Zoo
Heidelberg.
Sie springen und flitzen umher: Der jüngste Nachwuchs auf dem Zoo-Bauernhof ist sehr lebhaft. Die kleinen Zwergziegen erkunden neugierig ihre Umgebung und springen über Stock und Stein. Die Mütter sind immer in ihrer Nähe, wenn sie auf Entdeckertour gehen. Der Brillenschaf-Nachwuchs hält sich mit der Mutter lieber noch im warmen Stall auf. Und bei den Lux-Kaninchen hoppeln Jungtiere zusammen mit den Meerschweinchen im Gehege umher.
Die kleinen afrikanischen Zwergziegen mit ihren Kulleraugen und dem zierlichen Näschen sorgen nicht nur bei den ganz jungen Zoobesuchern für Begeisterung. Jeder möchte sie gerne streicheln. Insgesamt fünf Zwergzicklein bereichern seit einigen Tagen den Bauernhof und können im Streichelzoobereich besucht werden. Bei den eindrucksvollen Brillenschafen gab es ebenfalls Nachwuchs. Die kleinen Lämmer mit ihren namensgebenden schwarzen Umrandungen um die Augen sind etwas ganz Besonderes.
„Wir freuen uns sehr, einen Beitrag zum Erhalt dieser extrem gefährdeten Haustierrasse leisten zu dürfen“, berichtet Tierärztin Dr. Barbara Bach. „Die Mutter kümmert sich vorbildlich um ihren ersten Nachwuchs“. Die beiden Lämmer wurden in der Nacht vom 9. auf den 10.03. geboren. Es ist der erste Nachwuchs für die noch jungen Brillenschafe im Zoo Heidelberg. Bei den Lux-Kaninchen sind fünf Jungtiere zu verzeichnen. Sie hoppeln bereits eifrig umher und knabbern an den schmackhaften Leckereien.
Afrikanische Zwergziegen sind ursprünglich von West- bis Ostafrika verbreitet. Sie werden nur vierzig bis fünfzig Zentimeter groß und wiegen ausgewachsen gerade mal 25 Kilogramm. Es gibt sie in den Farbschlägen braun, grau, weiß und schwarz, die meisten Tiere haben allerdings ein geschecktes Fell.
Das Kärnter Brillenschaf entwickelte sich aus dem alten in Kärnten bodenständigen Landschaf, dem Bergamasker und vor allem dem Paduaner Schaf und wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in Kärnten/Österreich erzüchtet. Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) stuft die Schafrasse in der Kategorie I der Roten Liste als extrem gefährdet ein. Der Zoo Heidelberg hält seit 2021 diese Haustierrasse. Besondere Kennzeichen sind schwarze Flecken (Brillen) um die Augen. Die schlichte Wolle des Schafs gewährleistet, dass der Regen nicht in das Vlies eindringt.
Lux-Kaninchen entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts zufällig aus den Rassen Perlfeh und Marburger Feh. Seit 2020 lebt diese Kaninchenrasse im Zoo Heidelberg. Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) hat das Lux-Kaninchen, zusammen mit dem Angora- und Marderkaninchen zum „Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres“ erklärt und die Rasse in der Kategorie I der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft. Die Deckfarbe ist lichtblau mit silbrigem Glanz und einer schwach durchscheinenden braunroten Färbung. Bei weiterer Züchtung entstanden Felle, die der Farbe von Luchsfellen nur im weitesten entsprachen, so entstand der Name Luxkaninchen.
Sie springen und flitzen umher: Der jüngste Nachwuchs auf dem Zoo-Bauernhof ist sehr lebhaft. Die kleinen Zwergziegen erkunden neugierig ihre Umgebung und springen über Stock und Stein. Die Mütter sind immer in ihrer Nähe, wenn sie auf Entdeckertour gehen. Der Brillenschaf-Nachwuchs hält sich mit der Mutter lieber noch im warmen Stall auf. Und bei den Lux-Kaninchen hoppeln Jungtiere zusammen mit den Meerschweinchen im Gehege umher.
Die kleinen afrikanischen Zwergziegen mit ihren Kulleraugen und dem zierlichen Näschen sorgen nicht nur bei den ganz jungen Zoobesuchern für Begeisterung. Jeder möchte sie gerne streicheln. Insgesamt fünf Zwergzicklein bereichern seit einigen Tagen den Bauernhof und können im Streichelzoobereich besucht werden. Bei den eindrucksvollen Brillenschafen gab es ebenfalls Nachwuchs. Die kleinen Lämmer mit ihren namensgebenden schwarzen Umrandungen um die Augen sind etwas ganz Besonderes.
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Afrikanische Zwergziegen sind ursprünglich von West- bis Ostafrika verbreitet. Sie werden nur vierzig bis fünfzig Zentimeter groß und wiegen ausgewachsen gerade mal 25 Kilogramm. Es gibt sie in den Farbschlägen braun, grau, weiß und schwarz, die meisten Tiere haben allerdings ein geschecktes Fell.
Das Kärnter Brillenschaf entwickelte sich aus dem alten in Kärnten bodenständigen Landschaf, dem Bergamasker und vor allem dem Paduaner Schaf und wurde Anfang des 19. Jahrhunderts in Kärnten/Österreich erzüchtet. Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) stuft die Schafrasse in der Kategorie I der Roten Liste als extrem gefährdet ein. Der Zoo Heidelberg hält seit 2021 diese Haustierrasse. Besondere Kennzeichen sind schwarze Flecken (Brillen) um die Augen. Die schlichte Wolle des Schafs gewährleistet, dass der Regen nicht in das Vlies eindringt.
Lux-Kaninchen entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts zufällig aus den Rassen Perlfeh und Marburger Feh. Seit 2020 lebt diese Kaninchenrasse im Zoo Heidelberg. Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) hat das Lux-Kaninchen, zusammen mit dem Angora- und Marderkaninchen zum „Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres“ erklärt und die Rasse in der Kategorie I der Roten Liste als stark gefährdet eingestuft. Die Deckfarbe ist lichtblau mit silbrigem Glanz und einer schwach durchscheinenden braunroten Färbung. Bei weiterer Züchtung entstanden Felle, die der Farbe von Luchsfellen nur im weitesten entsprachen, so entstand der Name Luxkaninchen.
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- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Der Zoo Heidelberg freut sich über Zuchterfolg.
Bei den quirligen Ringelschwanzmungos gab es erfolgreich Nachwuchs. Bereits im Dezember 2024 kam ein Jungtier zur Welt. Nach den ersten kritischen Wochen, in denen sich das Jungtier nur in Bereichen hinter den Kulissen aufhielt, zeigt es sich inzwischen gemeinsam mit der Mutter häufiger auf der Außenanlage.
Das Jungtier ist sehr aufgeweckt und erkundet neugierig seine neue Umgebung. Die Ringelschwanzmungos können im Gehege neben den ebenfalls aus Madagaskar stammenden Fossas beobachtet werden.
Ein leises Fiepen war aus der Höhle zu hören. Als das Weibchen nicht wie üblich zum Fressen kam, war für die Pfleger rasch klar: Es gibt Nachwuchs. Daraufhin wurden die Reinigungsarbeiten im Gehege eingestellt, um der Mutter und dem Jungtier möglichst viel Ruhe zu gewähren. In dieser Zeit legten die Tierpfleger nur das Futter im Haus aus.
„Die junge Mutter kümmert sich sehr gut um ihren Nachwuchs. Die ersten Wochen haben wir das Weibchen gar nicht gesehen, da es sich nur abends oder nachts das Futter geholt hat und ansonsten bei dem Jungen in der Wurfhöhle war“, berichtet Sandra Reichler, Kuratorin im Zoo Heidelberg.
Erst nach einer knappen Woche öffneten sich die Augen des Jungtieres und es wurde mehr und mehr mobil. Jetzt fängt es langsam an, seine Umgebung zu erkunden und die Wurfbox häufiger zu verlassen. Mittlerweile lässt die Mutter das Junge ab und zu für einige Zeit allein in der Höhle, um sich selbst in der Außenanlage aufzuhalten. Als typische Einzelgänger werden die Elterntiere nur zur Paarung zusammengeführt.
Das Weibchen zeigt, ob es Interesse am Männchen hat oder nicht. „Unsere erfahrenen Pfleger können das Verhalten der Tiere mittlerweile sehr gut deuten. Dadurch wussten wir ziemlich genau, wann die Paarung stattgefunden hat und wann das Weibchen voraussichtlich werfen würde“, erklärt Reichler.
Die Tragzeit bei Ringelschwanzmungos beträgt etwa zweieinhalb Monate. Kurz vor der Geburt konnten die Tierpfleger einen deutlich dickeren Bauch bei dem Weibchen erkennen und waren daher bereits gut vorbereitet. Für den Zoo ist dies ein besonderer Zuchterfolg. Die einzigartige Natur Madagaskars ist bedroht und die in den letzten Waldgebieten heimischen Ringelschwanzmungos werden immer seltener.
Um eine sich selbst erhaltende Reservepopulation aufzubauen, existiert in den europäischen Zoos ein Erhaltungszuchtprogramm. Somit ist der Zuchterfolg in Heidelberg ein wichtiger Beitrag zum Erhalt dieser wunderschönen und seltenen Tierart.
Ringelschwanzmungos sind gute Kletterer, halten sich aber viel am Boden auf. Sie fressen tierische Nahrung wie Insekten, kleine Wirbeltiere, Schnecken, Vogeleier oder Tausendfüßler. Sie gehören zu den wenigen Raubtierarten auf Madagaskar. Die Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars ist einzigartig, da sich die Insel schon sehr früh vom Festland gelöst hat.
Dadurch konnten sich viele Arten entwickeln, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Die einzigartigen Lebensräume Madagaskars sind stark bedroht, die Wälder werden abgeholzt oder niedergebrannt, der Klimawandel stellt für viele Arten eine zusätzliche Bedrohung dar, da das ökologische Gleichgewicht durch große Dürreperioden zerstört wird.
Bei den quirligen Ringelschwanzmungos gab es erfolgreich Nachwuchs. Bereits im Dezember 2024 kam ein Jungtier zur Welt. Nach den ersten kritischen Wochen, in denen sich das Jungtier nur in Bereichen hinter den Kulissen aufhielt, zeigt es sich inzwischen gemeinsam mit der Mutter häufiger auf der Außenanlage.
Das Jungtier ist sehr aufgeweckt und erkundet neugierig seine neue Umgebung. Die Ringelschwanzmungos können im Gehege neben den ebenfalls aus Madagaskar stammenden Fossas beobachtet werden.
Ein leises Fiepen war aus der Höhle zu hören. Als das Weibchen nicht wie üblich zum Fressen kam, war für die Pfleger rasch klar: Es gibt Nachwuchs. Daraufhin wurden die Reinigungsarbeiten im Gehege eingestellt, um der Mutter und dem Jungtier möglichst viel Ruhe zu gewähren. In dieser Zeit legten die Tierpfleger nur das Futter im Haus aus.
„Die junge Mutter kümmert sich sehr gut um ihren Nachwuchs. Die ersten Wochen haben wir das Weibchen gar nicht gesehen, da es sich nur abends oder nachts das Futter geholt hat und ansonsten bei dem Jungen in der Wurfhöhle war“, berichtet Sandra Reichler, Kuratorin im Zoo Heidelberg.
Erst nach einer knappen Woche öffneten sich die Augen des Jungtieres und es wurde mehr und mehr mobil. Jetzt fängt es langsam an, seine Umgebung zu erkunden und die Wurfbox häufiger zu verlassen. Mittlerweile lässt die Mutter das Junge ab und zu für einige Zeit allein in der Höhle, um sich selbst in der Außenanlage aufzuhalten. Als typische Einzelgänger werden die Elterntiere nur zur Paarung zusammengeführt.
Das Weibchen zeigt, ob es Interesse am Männchen hat oder nicht. „Unsere erfahrenen Pfleger können das Verhalten der Tiere mittlerweile sehr gut deuten. Dadurch wussten wir ziemlich genau, wann die Paarung stattgefunden hat und wann das Weibchen voraussichtlich werfen würde“, erklärt Reichler.
Die Tragzeit bei Ringelschwanzmungos beträgt etwa zweieinhalb Monate. Kurz vor der Geburt konnten die Tierpfleger einen deutlich dickeren Bauch bei dem Weibchen erkennen und waren daher bereits gut vorbereitet. Für den Zoo ist dies ein besonderer Zuchterfolg. Die einzigartige Natur Madagaskars ist bedroht und die in den letzten Waldgebieten heimischen Ringelschwanzmungos werden immer seltener.
Um eine sich selbst erhaltende Reservepopulation aufzubauen, existiert in den europäischen Zoos ein Erhaltungszuchtprogramm. Somit ist der Zuchterfolg in Heidelberg ein wichtiger Beitrag zum Erhalt dieser wunderschönen und seltenen Tierart.
Ringelschwanzmungos sind gute Kletterer, halten sich aber viel am Boden auf. Sie fressen tierische Nahrung wie Insekten, kleine Wirbeltiere, Schnecken, Vogeleier oder Tausendfüßler. Sie gehören zu den wenigen Raubtierarten auf Madagaskar. Die Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars ist einzigartig, da sich die Insel schon sehr früh vom Festland gelöst hat.
Dadurch konnten sich viele Arten entwickeln, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Die einzigartigen Lebensräume Madagaskars sind stark bedroht, die Wälder werden abgeholzt oder niedergebrannt, der Klimawandel stellt für viele Arten eine zusätzliche Bedrohung dar, da das ökologische Gleichgewicht durch große Dürreperioden zerstört wird.
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- Gefahr für Mensch und Tier
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- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Die Blessbock-Herde im Heidelberger Zoo vergrößerte sich mit einem kleinen
Weibchen.
Die Freude bei den Tierpflegern im Zoo Heidelberg ist groß: In der Nacht vom 26. auf den 27. Dezember 2024, kam ein Blessbock-Junges zur Welt. Die tiermedizinische Untersuchung ergab, dass das Tier fit und gesund ist. Außerdem wurde das Geschlecht bestimmt: es ist ein Weibchen. Die Kleine ist das erste Jungtier in der neu zusammengestellten Gruppe der Blessböcke.
„Die junge Mutter zieht ihr Junges bislang perfekt auf. Beim ersten Ausflug auf die Außenanlage ist ihr das Jungtier zunächst nicht gefolgt. Die Mutter ist wieder zurück in den Stall und hat ihren Nachwuchs animiert, ihr zu folgen, was gut geklappt hat. Das ist für eine Blessbockmutter durchaus nicht selbstverständlich und sehr vorbildlich“ berichtet Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere im Zoo Heidelberg.
Und sie fügte hinzu: „Wir freuen uns, dass es dem Jungtier gut geht“. Gleich nach der Geburt unternahm es als typisches Fluchttier die ersten Steh- und Gehversuche. Wenige Minuten später konnte es bereits auf eigenen Beinen stehen. Mutter und Junges dürfen seit einiger Zeit für ein paar Stunden am Tag auf die Außenanlage, das heißt, sie sind sowohl im Stall als auch auf der Außenanlage für die Besucher zu sehen. In einigen Tagen wird das Jungtier im Außengehege mit den anderen Bewohnern der Afrikaanlage schrittweise zusammengeführt.
„Wir erwarten in den nächsten Wochen mindestens noch ein zweites Jungtier“, berichtet die Kuratorin. Dann können die beiden kleinen Blessböcke gemeinsam über die Anlage toben. Im Zoo Heidelberg kommen seit Mitte der Siebziger Jahre regelmäßig Blessböcke zur Welt. Dort leben sie gemeinsam mit Zebras und Perlhühnern auf der großzügigen Anlage. Solche Vergesellschaftungen bieten den Tieren durch die gemeinsame Interaktion besondere Abwechslung.
Blessböcke verdanken ihren Namen der auffälligen Blesse, die sich über den gesamten Nasenrücken zieht. Bei dem Jungtier ist diese jedoch noch nicht ausgebildet: Noch trägt der Nachwuchs ein hellbraunes Jugendkleid, mit dem er in den Landschaften seiner Heimat gut getarnt ist. Die Antilopenart ist nur im südlichen Afrika heimisch. Die geselligen Paarhufer ernähren sich ausschließlich von Gräsern und Kräutern, die wegen ihrer schwer verdaulichen Zusammensetzung wiedergekäut werden müssen.
In Südafrika gab es vom Blessbock Ende des 19. Jahrhunderts nur noch etwa 2.000 Tiere, er war von der Ausrottung gefährdet. Nur durch ein besonderes Auswilderungsprogramm von Tieren aus den ansässigen Farmen und Zoos konnte der Bestand wieder stabilisiert werden, sodass inzwischen wieder über 200.000 Blessböcke im südlichen Afrika leben.
Die Freude bei den Tierpflegern im Zoo Heidelberg ist groß: In der Nacht vom 26. auf den 27. Dezember 2024, kam ein Blessbock-Junges zur Welt. Die tiermedizinische Untersuchung ergab, dass das Tier fit und gesund ist. Außerdem wurde das Geschlecht bestimmt: es ist ein Weibchen. Die Kleine ist das erste Jungtier in der neu zusammengestellten Gruppe der Blessböcke.
„Die junge Mutter zieht ihr Junges bislang perfekt auf. Beim ersten Ausflug auf die Außenanlage ist ihr das Jungtier zunächst nicht gefolgt. Die Mutter ist wieder zurück in den Stall und hat ihren Nachwuchs animiert, ihr zu folgen, was gut geklappt hat. Das ist für eine Blessbockmutter durchaus nicht selbstverständlich und sehr vorbildlich“ berichtet Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere im Zoo Heidelberg.
Und sie fügte hinzu: „Wir freuen uns, dass es dem Jungtier gut geht“. Gleich nach der Geburt unternahm es als typisches Fluchttier die ersten Steh- und Gehversuche. Wenige Minuten später konnte es bereits auf eigenen Beinen stehen. Mutter und Junges dürfen seit einiger Zeit für ein paar Stunden am Tag auf die Außenanlage, das heißt, sie sind sowohl im Stall als auch auf der Außenanlage für die Besucher zu sehen. In einigen Tagen wird das Jungtier im Außengehege mit den anderen Bewohnern der Afrikaanlage schrittweise zusammengeführt.
„Wir erwarten in den nächsten Wochen mindestens noch ein zweites Jungtier“, berichtet die Kuratorin. Dann können die beiden kleinen Blessböcke gemeinsam über die Anlage toben. Im Zoo Heidelberg kommen seit Mitte der Siebziger Jahre regelmäßig Blessböcke zur Welt. Dort leben sie gemeinsam mit Zebras und Perlhühnern auf der großzügigen Anlage. Solche Vergesellschaftungen bieten den Tieren durch die gemeinsame Interaktion besondere Abwechslung.
Blessböcke verdanken ihren Namen der auffälligen Blesse, die sich über den gesamten Nasenrücken zieht. Bei dem Jungtier ist diese jedoch noch nicht ausgebildet: Noch trägt der Nachwuchs ein hellbraunes Jugendkleid, mit dem er in den Landschaften seiner Heimat gut getarnt ist. Die Antilopenart ist nur im südlichen Afrika heimisch. Die geselligen Paarhufer ernähren sich ausschließlich von Gräsern und Kräutern, die wegen ihrer schwer verdaulichen Zusammensetzung wiedergekäut werden müssen.
In Südafrika gab es vom Blessbock Ende des 19. Jahrhunderts nur noch etwa 2.000 Tiere, er war von der Ausrottung gefährdet. Nur durch ein besonderes Auswilderungsprogramm von Tieren aus den ansässigen Farmen und Zoos konnte der Bestand wieder stabilisiert werden, sodass inzwischen wieder über 200.000 Blessböcke im südlichen Afrika leben.
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Der Tiergarten Heidelberg machte zum Jahreswechsel seine tierische
Inventur.
Der 31. Dezember ist Stichtag für die jährliche Inventur und Prüfung der Tier-Bestände im Zoo. Bei manchen Tierarten fällt die Erfassung einfach, bei anderen Tierarten bleibt es spannend. Sind es mehr oder weniger Schnurfüßer als im letzten Jahr? Ist vielleicht ein geschlüpfter Webervogel von den Tierpflegern übersehen worden oder sind auch tatsächlich alle Schildkröten aus dem Winterschlaf wieder an die Erdoberfläche zurückgekehrt? Welche Tierarten sind neu in den Bestand gekommen und welche wurden abgegeben? Welche besonderen Geburten oder auch Todesfälle gab es im letzten Jahr?
Das ganze Jahr über werden diese Informationen von den Kuratoren akribisch in einem wissenschaftlichen Computerprogramm festgehalten. „Eigentlich sollten die Daten am Ende des Jahres mit den tatsächlich in den Gehegen lebenden Tieren korrekt übereinstimmen, aber ein paar Überraschungen gibt es jedes Jahr,“ schmunzelt Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere und Inventurverantwortliche im Zoo Heidelberg.
Und sie fügte hinzu: „Da kann es schon mal passieren, dass das Geschlecht eines Tieres kurz nach der Geburt doch falsch bestimmt worden war oder dass im Küstenpanorama ein Jungvogel im hohen Gras versteckt und von den Pflegern unbemerkt aufgewachsen ist. Manchmal gibt es auch kleinere Eingabefehler von unserer Seite, die bei der Überprüfung am Ende des Jahres korrigiert werden.“
Zum Jahresende waren die Tierpfleger mehrere Tage beschäftigt, um alle Tiere zu erfassen, denn nicht jede Tierart ist dabei so kooperativ wie zum Beispiel die Elefanten. Sicher kann der ein oder andere Tierpfleger der alljährlichen Inventur entspannt entgegensehen, da er seine Schützlinge, handelt es sich beispielsweise um Schimpansen oder Löwen, problemlos zählen kann. Die flinken Mäuse jedoch wollen nicht stillhalten und entwischen keck in alle Richtungen und die Vögel fliegen natürlich auch alle durcheinander.
Die jährliche Inventur ist auch ein guter Anlass, um das ein oder andere Tier zu wiegen oder zu vermessen. Um die Länge der beiden Tigerpythons zu ermitteln, sind mehrere Tierpfleger notwendig, die das kräftige Reptil halten. „Die Aktion muss gut geplant sein und kann nicht jede Woche durchgeführt werden“, erklärt Dr. Eric Diener, Kurator für Reptilien und Vögel.
Und er ergänzt: „So ist es immer wieder spannend zu sehen, um wie viele Zentimeter die Würgeschlangen gewachsen sind.“ Jetzt ist die aktuelle Größe der beiden bekannt: Der große weibliche Python misst mittlerweile 3,75 Meter, das kleinere Männchen 2,58 Meter. Im Vergleich zu den letzten dokumentierten Messergebnissen hat das Weibchen somit 5 Zentimeter zugelegt, während das kleinere Männchen sogar 13 Zentimeter aufgeholt hat.
Inzwischen sind alle Bestandszählungen und Überprüfungen abgeschlossen und die endgültigen Zahlen der im Zoo Heidelberg lebenden Tiere stehen fest: Am 31. Dezember 2023 lebten im Zoo Heidelberg genau 2.157 Tier-Individuen in 151 verschiedenen Arten. Den größten Teil machten die Vögel und Säugetiere aus, aber die Reptilien, Amphibien und Fische holen langsam auf. Der urtümliche Löffelstör, die Jamaika-Anolis und der hochbedrohte Tafelberg-Baumsteiger sind neue Arten im Zoo, die kein Fell und keine Federn tragen und vorher sicher manchem Zoobesucher unbekannt waren.
Insgesamt unterscheiden sich die Gesamtzahlen des Tierbestandes im Vergleich zum letzten Jahr nur gering, die größten Veränderungen gab es im Vogelbereich. Es sind einige beeindruckende neue Arten dazu gekommen wie Kahnschnabel, Gänsegeier oder Riesentukan. Bei anderen Arten wurde die Haltung aufgegeben, weil die Vergesellschaftung mit anderen Tieren im gleichen Gehege nicht mehr funktioniert hat, so sind beispielsweise Korsakfüchse oder Graumöwen nicht mehr im Tierbestand des Zoos gelistet.
Die Veränderungen im Tierbestand boten im vergangenen Jahr Höhen und Tiefen. Schmerzlich traf das gesamte Zooteam und viele Freunde und Besucher des Zoo Heidelberg beispielsweise der Tod des charismatischen Mähnenrobbenbullen „Atos“. Glücklich konnte der Zoo deshalb über die Geburt von Mähnenrobben-Weibchen „Lola“ sein, die im Juli als letzte Tochter von Atos geboren wurde.
Die Gruppe Sumatra-Tiger hat sich mit der sehr erfreulichen Geburt von zwei Jungtieren ebenfalls deutlich vergrößert und ein Ende Dezember geborener Blessbock hat es gerade noch so in die Inventurliste 2023 geschafft. Bedeutsame Geburten gab es unter anderem auch bei den Socorro-Tauben, Mitchelloris und Ägyptischen Landschildkröten.
„Der Tiergarten kann insgesamt auf ein äußerst erfolgreiches Jahr in der Tierhaltung zurückblicken“ so Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Und er fügte abschließend hinzu: „Wir hoffen, dass wir im Jahr 2024 so weitermachen können!“
Der 31. Dezember ist Stichtag für die jährliche Inventur und Prüfung der Tier-Bestände im Zoo. Bei manchen Tierarten fällt die Erfassung einfach, bei anderen Tierarten bleibt es spannend. Sind es mehr oder weniger Schnurfüßer als im letzten Jahr? Ist vielleicht ein geschlüpfter Webervogel von den Tierpflegern übersehen worden oder sind auch tatsächlich alle Schildkröten aus dem Winterschlaf wieder an die Erdoberfläche zurückgekehrt? Welche Tierarten sind neu in den Bestand gekommen und welche wurden abgegeben? Welche besonderen Geburten oder auch Todesfälle gab es im letzten Jahr?
Das ganze Jahr über werden diese Informationen von den Kuratoren akribisch in einem wissenschaftlichen Computerprogramm festgehalten. „Eigentlich sollten die Daten am Ende des Jahres mit den tatsächlich in den Gehegen lebenden Tieren korrekt übereinstimmen, aber ein paar Überraschungen gibt es jedes Jahr,“ schmunzelt Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere und Inventurverantwortliche im Zoo Heidelberg.
Und sie fügte hinzu: „Da kann es schon mal passieren, dass das Geschlecht eines Tieres kurz nach der Geburt doch falsch bestimmt worden war oder dass im Küstenpanorama ein Jungvogel im hohen Gras versteckt und von den Pflegern unbemerkt aufgewachsen ist. Manchmal gibt es auch kleinere Eingabefehler von unserer Seite, die bei der Überprüfung am Ende des Jahres korrigiert werden.“
Zum Jahresende waren die Tierpfleger mehrere Tage beschäftigt, um alle Tiere zu erfassen, denn nicht jede Tierart ist dabei so kooperativ wie zum Beispiel die Elefanten. Sicher kann der ein oder andere Tierpfleger der alljährlichen Inventur entspannt entgegensehen, da er seine Schützlinge, handelt es sich beispielsweise um Schimpansen oder Löwen, problemlos zählen kann. Die flinken Mäuse jedoch wollen nicht stillhalten und entwischen keck in alle Richtungen und die Vögel fliegen natürlich auch alle durcheinander.
Die jährliche Inventur ist auch ein guter Anlass, um das ein oder andere Tier zu wiegen oder zu vermessen. Um die Länge der beiden Tigerpythons zu ermitteln, sind mehrere Tierpfleger notwendig, die das kräftige Reptil halten. „Die Aktion muss gut geplant sein und kann nicht jede Woche durchgeführt werden“, erklärt Dr. Eric Diener, Kurator für Reptilien und Vögel.
Und er ergänzt: „So ist es immer wieder spannend zu sehen, um wie viele Zentimeter die Würgeschlangen gewachsen sind.“ Jetzt ist die aktuelle Größe der beiden bekannt: Der große weibliche Python misst mittlerweile 3,75 Meter, das kleinere Männchen 2,58 Meter. Im Vergleich zu den letzten dokumentierten Messergebnissen hat das Weibchen somit 5 Zentimeter zugelegt, während das kleinere Männchen sogar 13 Zentimeter aufgeholt hat.
Inzwischen sind alle Bestandszählungen und Überprüfungen abgeschlossen und die endgültigen Zahlen der im Zoo Heidelberg lebenden Tiere stehen fest: Am 31. Dezember 2023 lebten im Zoo Heidelberg genau 2.157 Tier-Individuen in 151 verschiedenen Arten. Den größten Teil machten die Vögel und Säugetiere aus, aber die Reptilien, Amphibien und Fische holen langsam auf. Der urtümliche Löffelstör, die Jamaika-Anolis und der hochbedrohte Tafelberg-Baumsteiger sind neue Arten im Zoo, die kein Fell und keine Federn tragen und vorher sicher manchem Zoobesucher unbekannt waren.
Insgesamt unterscheiden sich die Gesamtzahlen des Tierbestandes im Vergleich zum letzten Jahr nur gering, die größten Veränderungen gab es im Vogelbereich. Es sind einige beeindruckende neue Arten dazu gekommen wie Kahnschnabel, Gänsegeier oder Riesentukan. Bei anderen Arten wurde die Haltung aufgegeben, weil die Vergesellschaftung mit anderen Tieren im gleichen Gehege nicht mehr funktioniert hat, so sind beispielsweise Korsakfüchse oder Graumöwen nicht mehr im Tierbestand des Zoos gelistet.
Die Veränderungen im Tierbestand boten im vergangenen Jahr Höhen und Tiefen. Schmerzlich traf das gesamte Zooteam und viele Freunde und Besucher des Zoo Heidelberg beispielsweise der Tod des charismatischen Mähnenrobbenbullen „Atos“. Glücklich konnte der Zoo deshalb über die Geburt von Mähnenrobben-Weibchen „Lola“ sein, die im Juli als letzte Tochter von Atos geboren wurde.
Die Gruppe Sumatra-Tiger hat sich mit der sehr erfreulichen Geburt von zwei Jungtieren ebenfalls deutlich vergrößert und ein Ende Dezember geborener Blessbock hat es gerade noch so in die Inventurliste 2023 geschafft. Bedeutsame Geburten gab es unter anderem auch bei den Socorro-Tauben, Mitchelloris und Ägyptischen Landschildkröten.
„Der Tiergarten kann insgesamt auf ein äußerst erfolgreiches Jahr in der Tierhaltung zurückblicken“ so Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Und er fügte abschließend hinzu: „Wir hoffen, dass wir im Jahr 2024 so weitermachen können!“
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