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- Redaktion
Reaktion auf bestätigten Fall der Maul- und Klauenseuche (MKS) in
Brandenburg.
An der Ostgrenze von Berlin im brandenburgischen
Landkreis Märkisch-Oderland wurde am Freitag, 10. Januar 2025, in einem Betrieb
die Maul- und Klauenseuche (MKS) amtlich festgestellt. Dies ist der erste Fall
in Deutschland seit dem Jahr 1988.
Die Maul- und Klauenseuche ist für Paarhufer eine gefährliche Viruserkrankung, die als anzeigepflichtige Tierseuche eingestuft ist. Für Menschen ist MKS ungefährlich, dennoch kann der Mensch das Virus zum Beispiel an der Kleidung haftend übertragen.
Die zuständigen Behörden müssen Vorsichtsmaßnahmen einleiten, um die Weiterverbreitung des Virus zügig zu unterbinden. Als wichtige Präventivmaßnahme zum Schutz der Tiere und zur Verhinderung einer weiteren Ausbreitung bleiben Zoo und Tierpark Berlin – nach Abstimmung mit den Behörden – ab Samstag, 11. Januar 2025 vorerst geschlossen.
Der Schutz der Tiere in Zoo und Tierpark Berlin hat oberste Priorität. Das Team der Abteilung für Tiergesundheit, Tierschutz und Forschung steht daher in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden.
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Die Panda-Zwillinge Leni und Lotti erkunden ihr „Spielzimmer“ im Zoo
Berlin.
Großer Umzug für kleine Panda-Mädchen: Die Zwillinge
Leni und Lotti, geboren am 22. August 2024, sind mit ihren bald fünf Monaten
jetzt groß genug, um das „Kinderbett“ gegen ein aufregendes Spielzimmer zu
tauschen. Hier haben die Schwestern noch mehr Platz, um zu krabbeln, zu klettern
und ihre Umgebung spielerisch zu erkunden.
Die kleinen Panda-Mädchen Leni und Lotti verbringen nun tagsüber die meiste Zeit gemeinsam bei ihrer fürsorglichen Mama Meng Meng (11). Nachts schlafen die Zwillinge in ihrer gemütlichen Krabbelbox.
„Die Entwicklung von Leni und Lotti verläuft genau wie bei ihren Brüdern Pit und Paule damals vorbildlich. Sie sind neugierig, verspielt und zeigen große Fortschritte in ihrer Koordination und ihrem Verhalten“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem.
Und er fügte hinzu: „Beide Jungtiere haben zum Jahreswechsel ihre ersten Schritte gemacht und sind täglich sicherer auf den Beinen. Ihr Umzug ins Spielzimmer ist ein wichtiger Schritt, der ihnen noch mehr Raum zum Trainieren ihrer motorischen Fähigkeiten bietet.“
Wer die tapsigen Panda-Mädchen bei ihren ersten Abenteuern beobachten möchte, hat ab sofort im „Panda Garden“ des Zoo Berlin täglich die Möglichkeit dazu. Weiterhin ist jeweils ein Jungtier von 13:30 bis 14:30 Uhr in der Innenanlage zu sehen – auch dort nicht mehr im Bettchen, sondern auf Entdeckungstour im gesamten „Panda-Wohnzimmer“ unter den wachsamen Augen ihrer Pfleger.
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Der Zoo Berlin hat einen neuen Star: Bouli, ein beeindruckender Flusspferdbulle, ist in die Hippo Bay eingezogen. Mit seinen 12 Jahren und einem Gewicht von bis zu viereinhalb Tonnen ist er ein echter Gigant. Geboren in Frankreich, aufgewachsen in Belgien und Tschechien, aber jetzt Berliner: Bouli bringt internationales Flair in die Hippo Bay.
Der stattliche Neuzugang teilt sich sein neues Heim mit den Flusspferddamen Kathi (49), Nala (13) und Nicole (24). Besonders spannend wird es zwischen Bouli und Nala – sie wurde als genetisch passende Partnerin für ihn auserkoren. „Wir hoffen, dass die beiden ein gutes Team werden und es bald Nachwuchs gibt. Aber letztlich entscheiden das die Tiere“, erklärt Kurator Florian Sicks.
Der Umzug von Bouli geschieht im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP), das die Reservepopulationen in den Zoos der „European Association of Zoos and Aquaria“ (EAZA) koordiniert. Ziel ist es, genetisch gesunde und stabile Tierpopulationen aufzubauen, um langfristig zum Erhalt der Artenvielfalt beizutragen. „Wir freuen uns sehr über diesen besonderen Zuwachs in unserer Hippo-Gruppe. Flusspferdbullen gehören spätestens seit Knautschke zu den beliebtesten und bekanntesten Tierpersönlichkeiten im Zoo Berlin“, betont Zoo-Direktor Dr. Andreas Knieriem.
Und er fügt hinzu: „Flusspferde sind faszinierende und charismatische Tiere, die in ihrem natürlichen Lebensraum gefährdet sind. Der Schutz dieser beeindruckenden Art gehört zu den zentralen Aufgaben moderner Zoos. Bouli ist nicht nur eine Bereicherung für unsere Hippo Bay, sondern auch ein wichtiger Botschafter für den Artenschutz.“
Schon jetzt fühlt sich Bouli pudelwohl in Berlin: Er erkundet die Lagune der Hippo Bay und hat sich bereits mit seiner Gruppe vertraut gemacht. Die Zoo-Gäste können ihn ab sofort in Aktion erleben – und das dürfte Eindruck machen: Mit seiner mächtigen Statur und seinem charmanten Wesen hat Bouli das Zeug die großen Fußstapfen von Knautschke, Ede und Co. auszufüllen und Teil der 180-jährigen Zoogeschichte zu werden.
Ein starkes Programm für starke Tiere
Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm wurde 1985 ins Leben gerufen, um die Zucht gefährdeter Arten gezielt zu steuern. Ein wichtiger Aspekt ist der Austausch von Tieren zwischen Zoos, um Inzucht zu vermeiden und eine genetisch stabile Population sicherzustellen. Jedes Zuchtprogramm wird von Experten koordiniert, die individuelle Zuchtpläne erstellen und die Haltung der Tiere überwachen.
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Im Panda-Kindergarten des Zoo Berlin ist ein weiterer Meilenstein erreicht: Bei den Panda-Zwillingen zeigen sich die ersten Zahnspitzen. Die Ansätze der winzigen weißen Beißerchen blitzen nun beim ausgiebigen Gähnen hervor.
Die Schwestern, die am 22. August 2024 geboren wurden, wiegen inzwischen mehr als fünf Kilogramm und verbringen ihre Tage noch immer überwiegend mit Kuscheln und Schlafen – ein echtes Panda-Leben eben. Doch langsam werden die kleinen Panda-Mädels neugieriger und nehmen ihre Umgebung immer mehr mit allen Sinnen wahr. Vorsichtig robben sie auf ihren dicken Bäuchlein vorwärts, denn fürs richtige Krabbeln fehlt noch etwas Übung. Dabei beobachten sie ihre Umgebung mit großen, wachen Augen.
„Es ist einfach bezaubernd, die beiden dabei zu begleiten, wie sie Stück für Stück ihre Welt entdecken,“ schwärmt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Die ersten Zähnchen sind ein wichtiges Zeichen dafür, dass die Panda-Mädchen gesund und munter heranwachsen und alles nach Plan verläuft.“ Noch ernähren sich die beiden ausschließlich von der elfjährigen Mama ‚Meng Meng‘ Milch.
„In der Regel bekommen Panda-Jungtiere die ersten Zähne mit rund drei Monaten“, berichtet Zootierärztin Dr. Franziska Sutter und fügt hinzu: „Mit einem Lebensjahr wird das Milchgebiss mit 24 Zähnen dann vollständig ausgebildet sein.“ Bis sie mit ihren Zähnen dicke Bambusstangen knacken, wird es also noch eine ganze Weile dauern, aber die kleinen Zähnchen sind ein wichtiger Schritt in ihrer Entwicklung. Schlechte Laune oder weniger Schlaf - wie bei zahnenden Menschenkindern - lassen sich bei den kleinen Panda-Zwillingen übrigens nicht beobachten.
Wer den kleinen Pandas beim Heranwachsen zuschauen möchte, kann sie im Zoo Berlin besuchen. Die zwei Wonneproppen sind nach wie vor täglich für eine Stunde zwischen 13:30 Uhr und 14:30 Uhr im Panda Garden zu sehen. Dabei wird abgewechselt - während sich ein Jungtier bei Mutter ‚Meng Meng‘ hinter den Kulissen befindet, kuschelt sich das andere in das Panda-Bett in der Innenanlage.
Hintergrund:
Ohne Schutzmaßnahmen wäre der Große Panda mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits ausgestorben. Der Große Panda ist ein einzigartiger Spezialist mit spezifischen Bedürfnissen. Dank intensiver Maßnahmen gegen Wilderei und zur Förderung von Schutzgebieten und Verbindungskorridoren haben sich die Bestände zwar etwas erholt, jedoch wird der Große Panda auf der „Roten Liste“ der Weltnaturschutzunion (IUCN) mit knapp 2.000 Individuen im natürlichen Lebensraum als „gefährdet “eingestuft. Die Fragmentierung des Lebensraumes durch Straßen, Schienen und landwirtschaftliche Nutzflächen ist ein großes Problem für den Einzelgänger.
Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 31. August 2019 brachte Panda-Dame ‚Meng Meng‘ zwei Baby-Pandas zur Welt. Sie waren der erste Panda-Nachwuchs, der jemals in Deutschland geboren wurde. ‚Pit‘ und ‚Paule‘ verließen den Zoo Berlin im Dezember 2023 und leben seitdem in der Chengdu Panda Base in China. Im März dieses Jahres wurde nach intensiver Beobachtung und sorgfältiger Vorbereitung durch ein internationales Expert*innen-Team eine künstliche Besamung bei Meng Meng durchgeführt. Weibliche Große Pandas sind im Jahr nur für etwa 72 Stunden fortpflanzungsfähig, die Zerstückelung des natürlichen Habitats erschwert es den Tieren sich zur Paarungszeit zu finden.
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Ein paddelndes Mini-U-Boot galoppiert schwerelos wie ein Astronaut durch eine Unterwasserlandschaft. Im Zeitlupentempo hüpft, tanzt und kugelt es vergnügt über den felsigen Untergrund, um sich kurz darauf mit einem grazilen Sprung vom Boden abzustoßen, an der Wasseroberfläche Luft zu schnappen und das Wasser aus den rotierenden Propeller-Ohren zu schütteln: Toni, das berühmte Mini-Zwergflusspferd aus dem Zoo Berlin hat ihren ersten Tauchgang vor Publikum in der naturnahen Innenanlage der Hippo Bay mit Bravour gemeistert.
Wochenlang hat sie mit Mama Debbie im zirka 1,20 Meter tiefen Außenbecken fleißig geübt und ist nun pünktlich zum Herbst bereit für tiefere Gewässer. Dabei eröffnen sich für die Zoo-Gäste völlig neue Perspektiven: Durch die verglaste Scheibe des 22 Grad warmen Innenbeckens können große und kleine Hippo-Fans nun endlich auch Tonis Unterwasser-Abenteuer beobachten und den drolligen Wonneproppen durchs Wasser gleiten sehen.
„In den letzten Wochen wurde Toni behutsam an das tiefere Becken gewöhnt. Es gab zunächst einen Probelauf im Innenbecken für den wir den Wasserstand im zirka 1,80 Meter tiefen Becken um etwa 40 Zentimeter abgesenkt haben“, erklärt Biologe und Flusspferd-Kurator Florian Sicks.
Und er fügt hinzu: „Zwergflusspferde können nicht schwimmen, sie stoßen sich am Boden ab und bewegen sich gleitend durch das Wasser. Wie wir heute sehen konnten, beherrscht Toni das nun perfekt.“
Dass sich das viele Üben gelohnt hat, davon können sich Zoo-Gäste in der Hippo Bay von nun an auch täglich selbst überzeugen. Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem freut sich besonders für die Zoo-Gäste: „Im natürlichen Lebensraum gibt es nur noch weniger als 2.500 ausgewachsene Zwergflusspferde – die Tendenz ist abnehmend. Umso wichtiger also, dass sich Menschen für die seltenen Tiere begeistern und sich für den Erhalt ihrer Art einsetzen. In unserer Hippo Bay sind Mensch und Tier nur durch eine Glaswand getrennt. So können unsere Gäste ganz hervorragend beobachten, wie sich Zwergflusspferde und ihre größeren Nachbarn unter Wasser verhalten. Balletttanz trifft auf Raumfahrt – das beschreibt es aus meiner Sicht ganz gut.“
Im November 2024 wird es eine gemeinsame Versteigerung zusammen mit dem Fußballstar und Ehrenpaten Antonio Rüdiger geben, deren Erlöse einem Artenschutzprojekt für Zwergflusspferde in Sierra Leone zugutekommen. Details folgen in Kürze.
Hintergrund
Bereits 1921 gelang dem Zoo Berlin die europäische Erstzucht der stark gefährdeten Tierart. Zwerghippo-Mutter Debbie hat selbst bereits in den Jahren 2004, 2007 und 2008 erfolgreich Jungtiere aufgezogen. Zwergflusspferd-Vater Tobi ist an der Jungenaufzucht nicht beteiligt. Zwergflusspferde sind scheue Einzelgänger und haben feste Reviere. Das erste Zwergflusspferd kam 1873 aus Sierra Leone nach Europa.
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Die ersten Wochen wuchs der Ende August geborene Panda-Nachwuchs im Zoo Berlin hinter den Kulissen auf, ab jetzt dürfen erstmals auch Besucher einen Blick auf die etwa kaninchengroßen Panda-Babys werfen. Ab Mittwoch, 16. Oktober 2024, können die rund 2,5 Kilogramm schweren Jungtiere täglich für etwa eine Stunde, zwischen 13:30 und 14:30 Uhr, im Panda Garden bestaunt werden.
Eine einzigartige Gelegenheit, denn Pandas zählen zu den seltensten Bären der Welt. Der Große Panda gilt zudem als bedeutender Botschafter des Artenschutzes, laut der letzten Schätzung leben nur noch rund 1.800 Tiere im natürlichen Lebensraum.
„Bisher war es ausschließlich unserem Team vorbehalten, das Heranwachsen der kleinen Pandas zu beobachten. Nun können wir erstmals auch unsere Besucherinnen und Besucher daran teilhaben lassen“, erklärt Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem.
Und er fügte hinzu: „Große Pandas sind für uns ganz besondere Tiere. Wir hoffen, dass die Panda-Babys die Herzen unserer Gäste erobern und dadurch zugleich auf die Notwendigkeit aufmerksam machen, ihre natürlichen Lebensräume zu schützen. Wer könnte das besser als diese kleinen Bären mit ihren bezaubernden Knopfaugen?“
„Panda-Jungtiere sind bei ihrer Geburt noch sehr unreif und vollständig auf die Versorgung durch ihre Mutter angewiesen“, erläutert der Biologe und Kurator Florian Sicks. „Normalerweise ziehen Pandamütter nur ein Jungtier groß. Doch bei so bedrohten Tieren wie dem Großen Panda ist jeder Nachwuchs von enormer Bedeutung. Daher unterstützen wir ‚Meng Meng‘ und betreuen im Wechsel immer das Jungtier, das gerade nicht bei der Mutter ist.“
In den kritischen ersten Wochen werden strenge Hygienemaßnahmen eingehalten, um das Wohl der Jungtiere zu gewährleisten. Die Zeiten, in denen die Pandas für Besucher sichtbar sind, sind zunächst auf eine Stunde begrenzt. „Wir werden genau beobachten, wie die kleinen Pandas auf ihre neue Umgebung reagieren, und das Zeitfenster gegebenenfalls anpassen“, fügt Sicks hinzu.
Mit mittlerweile fast acht Wochen sind die beiden weiblichen Panda-Jungtiere stabil genug, um nicht mehr auf die schützende Umgebung der Brutkästen angewiesen zu sein, die sie in den ersten Wochen nach ihrer Geburt am 22. August 2024 bewohnten. Während eines der Jungtiere bei Mutter ‚Meng Meng‘ bleibt, wird das zweite ab jetzt täglich für eine Stunde in der wohltemperierten Innenanlage des Zoo Berlin zu sehen sein.
Versorgt werden die Jungtiere vom Tierpflege-Team, zu dem auch zwei Expertinnen aus der Chengdu Panda Base gehören und seit ihrer Geburt im August rund um die Uhr für sie im Einsatz ist. Die Jungtiere werden seit Beginn im Wechsel betreut: Während eines bei der Mutter bleibt, Muttermilch trinkt und ihre Zuneigung und Wärme genießt, wird das andere von den Pflegern versorgt. Anschließend wird gewechselt, sodass beide Pandababys die Nähe ihrer Mutter erfahren können.
Bis die Zwillinge zusammen mit ‚Meng Meng‘ den Panda Garden erobern, wird es noch eine Weile dauern. Dort ist jedoch ganztägig Panda-Papa ‚Jiao Qing‘ (14) bambusfressend und entspannt in einer separaten Anlage für die Besucher zu sehen. Wie im natürlichen Lebensraum ist er an der Aufzucht seiner Nachkommen nicht beteiligt.
Hintergrund
Der Große Pandas gilt als der seltenste Bär der Erde. Ohne Schutzmaßnahmen wäre er mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits ausgestorben. Nur dank intensiver Maßnahmen gegen Wilderei und zur Förderung von Schutzgebieten und Verbindungskorridoren haben sich die Bestände zwar etwas erholt, jedoch wird der Große Panda auf der „Roten Liste“ der Weltnaturschutzunion (IUCN) mit knapp 2.000 Individuen im natürlichen Lebensraum noch immer als „gefährdet“ eingestuft. Die Fragmentierung des Lebensraumes durch Straßen, Schienen und landwirtschaftliche Nutzflächen ist ein großes Problem für den Einzelgänger.
Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 31. August 2019 brachte Panda-Dame ‚Meng Meng‘ erstmals Baby-Pandas zur Welt. Sie waren der erste Panda-Nachwuchs, der jemals in Deutschland geboren wurde. ‚Pit‘ und ‚Paule‘ verließen den Zoo Berlin im Dezember 2023 und leben seitdem in der Chengdu Panda Base in China. Im August 2024 brachte ‚Meng Meng‘ das zweite Panda-Zwillinge auf die Welt. Weibliche Große Pandas sind im Jahr nur für etwa 72 Stunden fortpflanzungsfähig, die Zerstückelung des natürlichen Habitats erschwert es den Tieren sich zur Paarungszeit zu finden.
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Erst ein kurzes Blinzeln, dann ein neugieriges Zwinkern - nachdem sie die ersten sechs Lebenswochen mit geschlossenen Augen verbracht haben, öffnen die Panda-Zwillinge im Zoo Berlin nun das erste Mal vorsichtig die Äuglein. Am Wochenende war bei der Erstgeborenen bereits ein zaghaftes kleines Blinzeln zu erkennen, am Montag hatten beide Panda-Schwestern ihre schwarzen Knopfaugen geöffnet.
Wie ausgeprägt das Sehvermögen der Zwillinge zum aktuellen Zeitpunkt ist, ist unklar. Sicher ist jedoch, dass sich ihr Sehvermögen in den nächsten Tagen und Wochen kontinuierlich verbessern wird. Schon jetzt reagieren beide sehr aufmerksam und neugierig auf ihre Umwelt.
„Unsere Panda-Zwillinge sind nun 48 Tage alt. Zwischen dem 40. und 50. Tag öffnen die Jungtiere in der Regel ihre Augen - der Zeitpunkt für diesen Meilenstein passt also genau“, freut sich Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem.
Und er fügte hinzu: „Inzwischen sind beide Jungtiere richtig proper. Sie bringen rund 2.230 Gramm und 2.315 Gramm auf die Waage. Davon können sich unsere Gäste ab nächster Woche auch mit eigenen Augen überzeugen.“
Ab Mittwoch, 16. Oktober 2024, sind die zwei Wonneproppen täglich für etwa eine Stunde, zwischen 13:30 Uhr und 14:30 Uhr, im Panda Garden zu sehen. Dabei wird abgewechselt - während sich ein Jungtier bei Mutter ‚Meng Meng‘ hinter den Kulissen befindet, kuschelt sich das andere in das Panda-Bett in der Innenanlage.
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Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 31. August 2019 brachte Panda-Dame ‚Meng Meng‘ zwei Baby-Pandas zur Welt. Sie waren der erste Panda-Nachwuchs, der jemals in Deutschland geboren wurde. ‚Pit‘ und ‚Paule‘ verließen den Zoo Berlin im Dezember 2023 und leben seitdem in der Chengdu Panda Base in China. Im März 2024 wurde nach intensiver Beobachtung und sorgfältiger Vorbereitung durch ein internationales Expertenteam eine künstliche Besamung bei ‚Meng Meng‘ durchgeführt. Weibliche Große Pandas sind im Jahr nur für etwa 72 Stunden fortpflanzungsfähig, die Zerstückelung des natürlichen Habitats erschwert es den Tieren sich zur Paarungszeit zu finden.
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Die beiden Panda-Zwillinge entwickeln sich nach gut zwei Wochen prächtig: Mit ihren flauschigen, schwarzen Ohren, den typischen Augenringen und einem gut gefüllten Bauch sehen sie nun immer mehr wie echte Große Pandas aus. Während das eine Jungtier mit einem leisen Quieken den Kopf hebt, um nach der Zitze seiner Mutter zu suchen, schläft seine Schwester im Inkubator und träumt womöglich von der nächsten Milchration mit Mama ‚Meng Meng‘ (11).
Neben den schwarzen Ohren und Augenringen wird nun auch ein dunkler Streifen an den Schultern der einst rosafarbenen Baby-Pandas sichtbar. „Wir sind äußerst erfreut über die Entwicklung der beiden kleinen Pandas. Ihre wachsende Schwarz-Weiß-Färbung zeigt deutlich, dass sie – auch optisch – ganz ihrer Mutter nacheifern“, freut sich Dr. Andreas Knieriem, Direktor von Zoo und Tierpark.
Besonders erfreulich ist die Gewichtszunahme der beiden. Ihr Geburtsgewicht haben sie mittlerweile mehr als verdoppelt und wiegen aktuell 510 Gramm und 450 Gramm. Neben der Gewichtskontrolle achtet das Panda-Team auch auf die Körpertemperatur der Jungtiere und unterstützt ihre Verdauung mit sanften Massagen. Die beiden trinken so eifrig bei ihrer Mutter ‚Meng Meng‘, dass ein zusätzliches Fläschchen aktuell gar nicht benötigt wird. Das gesamte Panda-Team ist rund um die Uhr im Einsatz, um die Aufzucht zu begleiten und sicherzustellen, dass die Jungtiere weiterhin so gut gedeihen.
Die junge Panda-Familie wird die Kennenlernzeit nun erst einmal im rückwärtigen Bereich des Pandastalls verbringen und ist bis auf Weiteres nicht für die Zoo-Gäste zu sehen. Panda-Männchen sind auch in der Natur nicht in die Aufzucht der Jungtiere involviert. Daher ist Panda-Papa ‚Jiao Qing‘ (14) weiterhin bambusfressend und entspannt im Panda Garden zu sehen.
Hintergrund Großer Panda
Ohne Schutzmaßnahmen wäre der Große Panda mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits ausgestorben. Der Große Panda ist ein einzigartiger Spezialist mit spezifischen Bedürfnissen. Dank intensiver Maßnahmen gegen Wilderei und zur Förderung von Schutzgebieten und Verbindungskorridoren haben sich die Bestände zwar etwas erholt, jedoch wird der Große Panda auf der „Roten Liste“ der Weltnaturschutzunion (IUCN) mit knapp 2.000 Individuen im natürlichen Lebensraum als „gefährdet “eingestuft.
Die Fragmentierung des Lebensraumes durch Straßen, Schienen und landwirtschaftliche Nutzflächen ist ein großes Problem für den Einzelgänger.
Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 31. August 2019 brachte Panda-Dame ‚Meng Meng‘ zwei Baby-Pandas zur Welt. Sie waren der erste Panda-Nachwuchs, der jemals in Deutschland geboren wurde. ‚Pit‘ und ‚Paule‘ verließen den Zoo Berlin im Dezember 2023 und leben seitdem in der Chengdu Panda Base in China. Im März dieses Jahres wurde nach intensiver Beobachtung und sorgfältiger Vorbereitung durch ein internationales Expertenteam eine künstliche Besamung bei ‚Meng Meng‘ durchgeführt. Weibliche Große Pandas sind im Jahr nur für etwa 72 Stunden fortpflanzungsfähig, die Zerstückelung des natürlichen Habitats erschwert es den Tieren sich zur Paarungszeit zu finden.
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Gut eine Woche nach der Geburt der Panda-Zwillinge im Zoo Berlin ist sich das Panda-Team nun sicher: es sind zwei Weibchen. Die Freude im Zoo Berlin ist riesig. Beide Jungtiere sind gesund und entwickeln nun langsam die für Große Pandas charakteristische schwarz-weiße Zeichnung.
„Bei unseren Zwillingen sind nun langsam aber sicher die pandatypischen Färbungen an Ohren, Augen und am Schultergürtel zu erkennen. Die beiden Weibchen sind agil und entwickeln sich prächtig“, freut sich Tierpark- und Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem.
Und er fügte hinzu: „Dies ist insbesondere dem Einsatz der Kolleginnen und Kollegen der Chengdu Panda Base und dem gesamten Panda-Team zu verdanken, die sich rund um die Uhr um Meng Meng und ihren Nachwuchs kümmern.“
Der Grund für die schwarz-weiße Färbung der Pandabären ist bis heute wissenschaftlich nicht abschließend geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass sie in erster Linie der Tarnung oder zur Kommunikation mit Artgenossen dient.
„Die sich nun entwickelnde schwarz-weiße Färbung tarnt die Großen Pandas im Schnee, sowie im Schattenspiel des Bambusdickichts. Dies schützt sie vor potenziellen Raubtieren, wie Goldkatze, Buntmarder oder Schneeleopard, die Jungtiere des Großen Pandas erbeuten können. Die größte Gefahr für den Großen Panda ist jedoch der menschgemachte Verlust und die Fragmentierung seines Lebensraums“, betonte Biologe und Pandakurator Florian Sicks.
Und er erklärte: „Ausgewachsene Große Pandas sind Einzelgänger, kommunizieren aber intensiv mittels Duftmarken. Die Jungtiere bleiben in der Regel anderthalb bis zwei Jahre bei ihrer Mutter. Daher werden auch die beiden Panda-Weibchen wie ihre Brüder Pit und Paule irgendwann ihre eigenen Wege gehen. Unser Panda Garden im Zoo Berlin bietet dauerhaft nur Platz für zwei erwachsene Große Pandas.“
Bis es soweit ist, haben die Zwillinge aber noch eine Menge Zeit. Erst einmal wird weiter ausgiebig getrunken und mit Mama Meng Meng gekuschelt, damit sich beide Pandabärchen weiter so gut entwickeln. Sobald die Geschwister groß und mobil genug sind, können dann auch die Zoogäste sie kennenlernen - dies wird allerdings noch eine Weile dauern.
Hintergrund Großer Panda
Ohne Schutzmaßnahmen wäre der Große Panda mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits ausgestorben. Der Große Panda ist ein einzigartiger Spezialist mit spezifischen Bedürfnissen. Dank intensiver Maßnahmen gegen Wilderei und zur Förderung von Schutzgebieten und Verbindungskorridoren haben sich die Bestände zwar etwas erholt, jedoch wird der Große Panda auf der „Roten Liste“ der Weltnaturschutzunion (IUCN) mit knapp 2.000 Individuen im natürlichen Lebensraum als „gefährdet “eingestuft. Die Fragmentierung des Lebensraumes durch Straßen, Schienen und landwirtschaftliche Nutzflächen ist ein großes Problem für den Einzelgänger.
Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 31. August 2019 brachte Panda-Dame Meng Meng zwei Baby-Pandas zur Welt. Sie waren der erste Panda-Nachwuchs, der jemals in Deutschland geboren wurde. Pit und Paule verließen den Zoo Berlin im Dezember 2023 und leben seitdem in der Chengdu Panda Base in China. Im März dieses Jahres wurde nach intensiver Beobachtung und sorgfältiger Vorbereitung durch ein internationales Experten-Team eine künstliche Besamung bei Meng Meng durchgeführt. Weibliche Große Pandas sind im Jahr nur für etwa 72 Stunden fortpflanzungsfähig, die Zerstückelung des natürlichen Habitats erschwert es den Tieren sich zur Paarungszeit zu finden.
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Sie sind da: Der mit Sehnsucht und Aufregung erwartete zweite Nachwuchs von Panda-Dame Meng Meng (11) kam am Donnerstag, 22. August 2024, um 13:03 Uhr und 14:19 Uhr im Panda Garden des Zoo Berlin auf die Welt. Beide Jungtiere sind wohlauf und werden von ihrer Mutter und dem erfahrenen Panda-Team rund um die Uhr liebevoll versorgt. Nun heißt es: Daumen drücken für die kritischen ersten Tage.
Nachdem am 11. August 2024, bei einer Ultraschalluntersuchung zwei Herzschläge den ersten Beweis einer erfolgreichen Trächtigkeit lieferten, kamen die Zwillinge nur elf Tage später schon zur Welt. Die Tragzeit betrug 149 Tage. Die inzwischen erfahrene Mutter wusste unmittelbar nach der Geburt, was zu tun ist. „Ich bin erleichtert, dass die beiden gesund auf die Welt gekommen sind. Die Kleinen machen einen munteren Eindruck und Mutter Meng Meng zeigt uns allen, was das Wort ‚Bärenliebe‘ bedeutet – sie kümmert sich rührend um ihren Nachwuchs“, freut sich Tierarzt und Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem.
Und er fügte hinzu: „Bei weniger als 2.000 ausgewachsenen Großen Pandas im natürlichen Lebensraum, ist jedes einzelne Jungtier ein wichtiger Beitrag zum Erhalt dieser gefährdeten Tierart. Mein herzlicher Dank geht daher an das gesamte Team im Panda Garden, das durch exzellente Vorbereitung und großes Engagement, die Basis für diesen großartigen Moment geschaffen hat.“
Bereits am 18. August 2024, hatte Wildtier-Endokrinologin Dr. Jella Wauters von der Abteilung für Reproduktionsbiologie am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung ihr Quartier im Zoo bezogen – mitsamt ihres mobilen Labors. Auch sie hat bereits mehrere Panda-Geburten begleitet und daher einige Erfahrung. Mithilfe ihrer Hormonanalysen, die sie etwa alle vier Stunden anhand von Urinproben durchführte, konnte sie das Zeitfenster für die Geburt zuletzt sehr zuverlässig vorhersagen.
„Frau Wauters hat wieder einmal recht behalten mit dem Geburtstermin. Selbst mich überrascht es immer wieder, auf was für einem hohen Stand die Forschung in solchen Hormonanalyse inzwischen ist. Solch zuverlässige Vorhersagen sind nur mit einem sehr umfangreichen Wissen über den Hormonhaushalt von Großen Pandas möglich“, bestätigt Knieriem.
Die Grundlage für die erfolgreiche Geburt legte eine künstliche Besamung, die am 26. März 2024, von Prof. Dr. Thomas Hildebrandt, Leiter der Abteilung für Reproduktionsmanagement am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) und seiner Kollegin Dr. Susanne Holtze durchgeführt wurde.
Die Jungtiere wiegen 169 Gramm und 136 Gramm und sind zirka 14 Zentimeter lang. Wie andere Großbären auch kommen Große Pandas nahezu nackt, taub, blind und rosa auf die Welt. Die typische schwarz-weiße Pandazeichnung entwickelt sich erst später. Die Geschlechter konnten bisher noch nicht mit Sicherheit bestimmt werden. Etwa die Hälfte aller Geburten in menschlicher Obhut sind Zwillinge. Da Große Pandas bei Zwillingsgeburten in der Regel nur ein Jungtier aufziehen, hat sich der Zoo Berlin in enger Abstimmung mit den Experten der Chengdu Research Base of Giant Panda Breeding dazu entschlossen, Meng Meng aktiv bei der Aufzucht zu unterstützen. Die Jungtiere sind somit in einem Rhythmus von etwa zwei bis drei Stunden abwechselnd bei der Mutter, um zu trinken und werden sonst in einem kuschelig-warmen Inkubator vom Panda-Team umsorgt.
„Wir freuen uns, dass wir zwei erfahrene Kolleginnen aus der Chengdu Panda Base bei der Versorgung der Jungtiere an unserer Seite haben. Bei etwa 20 Geburten im Jahr haben sie viel mehr Erfahrung und können die Entwicklung besser einschätzen“, erklärt Biologe und Panda-Kurator Florian Sicks und beschreibt den neuen Alltag im Panda Garden: „Zusammen mit unserem Team überwachen die beiden den Inkubator und die Temperaturen der Babys, sie messen und wiegen sie – wie man es von einer Babystation in einem Berliner Krankenhaus kennt. Von dort haben wir tatsächlich auch einen Inkubator bekommen. Für diese großzügige Spende möchten wir uns ganz herzlich bei den DRK Klinken Westend bedanken. Das Gerät ist nun rund um die Uhr bei uns im Panda Garden im Einsatz und für uns ist es besonders praktisch, dass es sowohl auf Deutsch und Englisch als auch auf Chinesisch zu bedienen ist.“
Die junge Panda-Familie wird die „Kennenlernzeit“ nun erst einmal im rückwärtigen Bereich des Pandastalls verbringen und ist bis auf Weiteres nicht für die Zoo-Gäste zu sehen. Panda-Männchen sind auch in der Natur nicht in die Aufzucht der Jungtiere involviert. Daher ist Panda-Papa Jiao Qing (14) weiterhin bambusfressend und entspannt im Panda Garden zu sehen.
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Endlich ist es raus: Das kleine Hippo-Mädchen im Zoo Berlin trägt ab jetzt den Namen Toni. Mehr als 20.000 Namensvorschläge sind für das kleine Zwergflusspferd in den letzten Wochen beim Zoo Berlin eingegangen.
Darunter auch mehrfach der Name Toni – angelehnt an den Innenverteidiger der deutschen Nationalmannschaft Antonio Rüdiger. Er übernimmt nach Anfrage des Zoos nun die Ehrenpatenschaft für das kleine Nachwuchstalent.
„Eigentlich tendierte ich anfangs eher zu klassischen Berliner Namen wie Knöllchen oder Boulettchen“, gesteht Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Dann zeichnete sich anhand der Einsendungen der Namensvorschläge und ihrer enormen Fangemeinde in den Sozialen Medien schnell ab, dass unser Mini-Hippo gerade zu einem echten Weltstar wird. Wir sind schlicht überwältigt von der Resonanz und ihrer täglich wachsenden Bekanntheit vor allem im englischsprachigen Ausland. Dieser Entwicklung wollen wir mit einem kurzen, knappen Namen Rechnung tragen, der auch außerhalb Berlins gut funktioniert. Als wir dann noch den Berliner Weltfußballer und Namensvetter Toni Rüdiger für uns gewinnen konnten, stand die Entscheidung fest: Die Kleine heißt ab jetzt Toni.“
Mit ihrem erfahrenen ‚Coach‘ im Rücken, hat die kleine Artenschutz-Botschafterin beste Chancen ganz bald eine Verteidigerin der Vielfalt auf Weltklasse-Niveau zu werden. In der Liga der süßesten Tierbabies spielt die kleine Toni bereits ganz oben mit. Ihre Instagram Videos begeistern ein Millionen-Publikum. Doch nicht nur die Popularität vereint die zwei Namensvettern: Obwohl sie in Berlin zur Welt kamen, haben beide eine ganz besondere Verbindung zu Westafrika. Denn nur an der Elfenbeinküste, in Guinea, Liberia und Sierra Leone gibt es die scheuen Zwergflusspferde noch. In Nigeria sind sie bereits ausgestorben. Ihre größte Bedrohung ist der Mensch – er ist für den Verlust ihres Lebensraumes durch Rodung der Wälder für Bergbau und landwirtschaftliche Nutzung verantwortlich.
Ein Thema, das Toni Rüdiger, der neben der deutschen auch die Staatsbürgerschaft Sierra Leones besitzt und 2022 zum Fußball-Botschafter Sierra Leones ernannt wurde, sehr am Herzen liegt: „Ich wusste nicht, dass es in Westafrika nur noch weniger als 2.500 ausgewachsene Zwergflusspferde gibt. Es wäre wirklich traurig, wenn diese fantastischen Tiere bald für immer von unserem Planeten verschwunden wären. Als Botschafter für den Artenschutz setzen die kleine Toni und ich uns deshalb gemeinsam für die bedrohten Lebensräume der Zwerghippos ein.“
Bis ihr Ehrenpate zu Besuch kommt, hat die kleine Hippo-Dame noch Zeit ordentlich Gewicht zuzulegen. 200 Kilogramm sollen es einmal werden, genug für eine Berliner-ein-Hippo-Mauer. Und eins ist sicher, die kleine Toni drückt „ihrem“ Fußballstar bei jedem Spiel aus der Ferne alle Öhrchen und Zehen.
Hintergrund
Bereits 1921 gelang dem Zoo Berlin die europäische Erstzucht der stark gefährdeten Tierart. Zwerghippo-Mutter Debbie hat selbst bereits in den Jahren 2004, 2007 und 2008 erfolgreich Jungtiere aufgezogen. Zwergflusspferd-Vater Tobi ist an der Jungenaufzucht nicht beteiligt. Zwergflusspferde sind scheue Einzelgänger und haben feste Reviere. Das erste Zwergflusspferd kam 1873 aus Sierra Leone nach Europa.
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Ein großes Spektakel für alle Beteiligten: Das noch namenlose, mittlerweile wieder quietschfidele Zwergflusspferd, das am 3. Juni 2024 das Licht der Welt erblickte, durfte nach einem „Go“ des Veterinärteams endlich baden. Dabei wurde ordentlich geplanscht, getaucht und sogar unter Wasser bei Mama Debbie (27) getrunken.
Nachdem das Mini-Hippo zuletzt aufgrund einer Verletzung am Beckenkamm sportlich kürzertreten musste, war deutlich zu sehen, dass der kleine Wirbelwind wieder putzmunter ist. Hüpfend, prustend und Öhrchen wackelnd tobte sie durch das Becken.
So konnte auch Dr. Andreas Pauly, Leiter der Abteilung Tiergesundheit, Tierschutz und Forschung, bei einer ausführlichen Begutachtung vorab bestätigen, dass die Kleine wieder baden darf: „Dank der genauen Beobachtung unseres Teams ließ sich schon in den letzten Tagen feststellen, dass das kleine Flusspferd beim Laufen und Toben keinerlei Beeinträchtigungen mehr hat. Durch das sehr eindeutige Gangbild konnten wir dem Jungtier nun auch einen Röntgentermin und die damit einhergehende Narkose ersparen.“
Bis das kleine Hippo-Mädchen auch für Gäste zu sehen ist, muss sie noch ein wenig mehr Routine im tieferen Wasser bekommen. Zwergflusspferde sind laut der Roten Liste der IUCN stark gefährdet und können genau wie die großen Flusspferde nicht schwimmen. Sie stoßen sich am Boden ab und bewegen sich gleitend durch das Wasser. Erst wenn der Nachwuchs das ausreichend beherrscht, sind Mutter und Tochter bereit für den ersten Ausflug auf die Außenanlage.
Bis es so weit ist, wird nun im flachen Wasser der rückwärtigen Anlage weiter eifrig auf Mama Debbie herumgeturnt. In den nächsten Tagen wird der Name der kleinen Flusspferd-Dame bekannt gegeben. Mehr als 20.000 Namensvorschläge sind beim Zoo Berlin eingegangen.
Bereits 1921 gelangt dem Zoo Berlin die europäische Erstzucht der stark gefährdeten Tierart. Zwerghippo-Mutter Debbie hat selbst bereits in den Jahren 2004, 2007 und 2008 erfolgreich Jungtiere aufgezogen. Zwergflusspferd-Vater Tobi ist an der Jungenaufzucht nicht beteiligt. Zwergflusspferde sind scheue Einzelgänger und haben feste Reviere. Laut der International Union for Conservation of Nature (IUCN) gibt es im natürlichen Lebensraum in Westafrika nur noch weniger als 2500 ausgewachsene Zwergflusspferde – Tendenz sinkend.
An der Elfenbeinküste, in Guinea, Liberia und Sierra Leone gibt es die scheuen Wald- und Sumpfgebiet-Bewohner noch. In Nigeria sind sie bereits ausgestorben. Ihre größte Bedrohung ist der Mensch – er ist für den Verlust ihres Lebensraumes durch Rodung der Wälder für Bergbau und landwirtschaftliche Nutzung verantwortlich.
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Ihr letztes Video knackt täglich neue Rekorde: 6,7 Millionen Views auf TikTok und rund 9 Millionen auf Instagram hat das erste Bad des kleinen Zwergflusspferdes aus dem Zoo Berlin inzwischen erreicht.
„Das Jungtier schläft viel, trinkt etwa vier Mal am Tag und wird täglich von den Tierpflegerinnen und Tierpflegern gewogen und gebadet“, beschreibt Zoologe Florian Sicks einen typischen Tag des Hippo-Mädchens.
Und er fügte hinzu: Durch die nahrhafte Milch nimmt das kleine Zwergflusspferd täglich etwa 200 – 300 Gramm an Gewicht zu. Heute hat sie schon 10 KIlogramm auf die Waage gebracht. Man kann ihr also buchstäblich beim Wachsen zusehen.“
Zwergflusspferde werden etwa ein halbes Jahr lang gesäugt. Im Alter von zwei bis vier Monaten beginnt das Jungtier feste Nahrung zu sich zu nehmen. Zwergflusspferde sind sogenannte Ablieger, das heißt, sie folgen der Mutter nicht, sondern liegen geschützt in einem Versteck, wo sie vor Fressfeinden geschützt sind und werden dort von der Mutter zum Säugen aufgesucht. Am liebsten versteckt es sich momentan in einem Haufen aus Heu.
Nachdem es sich seit seiner Geburt am 3. Juni 2024 bisher prächtig entwickelt hat, trudeln in den Postfächern des Zoos inzwischen immer mehr Fragen nach dem Namen des kleinen Zwergflusspferdes ein. Um allen Hippo-Fans die Chance zu geben, sich mit ihren Vorschlägen zu beteiligen, wird es bis zum 5. Juli 2024 die Möglichkeit geben, in der Kommentarspalte auf den Social-Media-Kanälen des Zoos Facebook, Instagram und TikTok Namensvorschläge für das kleine Zwergflusspferd einzureichen.
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Und er ergänzt: „Wir freuen uns, dass sich das Jungtier so prima entwickelt. Im natürlichen Lebensraum gibt es nur noch weniger als 2.500 ausgewachsene Zwergflusspferde – die Tendenz ist abnehmend. Da ist jeder Nachwuchs ein kleines Geschenk.“
Das Jungtier und seine Mutter verbringen die ersten Wochen im rückwärtigen Bereich des Flusspferdhauses und sind nicht für die Zoo-Gäste zu sehen. Das Badebecken im Innenbereich ist noch zu groß für die kleine Nichtschwimmerin. Voraussichtlich Ende Juli wird das Mini-Hippo hoffentlich stabil seiner Flusspferd Mama Debbie auf die Außenanlage folgen können und somit endlich für die Zoo-Gästen zu sehen sein.
Hintergrund
BBereits 1921 gelangt dem Zoo Berlin die europäische Erstzucht der stark gefährdeten Tierart. Zwerghippo-Mutter Debbie hat selbst bereits in den Jahren 2004, 2007 und 2008 erfolgreich Jungtiere aufgezogen. Zwergflusspferd-Vater Tobi ist an der Jungtieraufzucht nicht beteiligt. Zwergflusspferde sind scheue Einzelgänger und haben feste Reviere. Laut der International Union for Conservation of Nature (IUCN) gibt es im natürlichen Lebensraum in Westafrika nur noch weniger als 2.500 ausgewachsene Zwergflusspferde – Tendenz sinkend.
An der Elfenbeinküste, in Guinea, Liberia und Sierra Leone gibt es die scheuen Wald- und Sumpfgebiet-Bewohner noch. In Nigeria sind sie bereits ausgestorben. Ihre größte Bedrohung ist der Mensch – er ist für den Verlust ihres Lebensraumes durch Rodung der Wälder für Bergbau und landwirtschaftliche Nutzung verantwortlich.
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Gerade einmal so hoch wie ein Mischbrot und so schwer wie ein Zwergpudel, doch dafür die süßesten Kulleraugen des Sommers: Nach einer Tragzeit von genau 207 Tagen erblickten am Nachmittag des Montags, 3. Juni 2024, zwei kleine Zwergflusspferde im Zoo Berlin das Licht der Welt: Eine absolute Seltenheit.
Nur etwa 1 Prozent aller Zwergflusspferdgeburten kommen als Zwillinge zur Welt – doch die Sterblichkeitsrate ist hoch. So verstarb das männliche Jungtier bereits kurz nach der Geburt. Seine Schwester entwickelt sich jedoch prächtig: Am ersten Tag brachte die kleine „Speckschwarte“ 3.560 Gramm auf die Waage, inzwischen sind es bereits 4.900 Gramm.
„Das ist ein gutes Zeichen für die gesunde Entwicklung des Nachwuchses. Wir freuen uns sehr, dass sich die Zwergflusspferd-Mutter Debbie fürsorglich um ihr Jungtier kümmert“, verkündet Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem. „Die Kleine trinkt vorbildlich und nimmt durch die energiereiche Milch von Tag zu Tag an Gewicht zu“, ergänzt er.
Doch Zwergflusspferd-Jungtiere sind nicht nur unglaublich niedlich, sondern auch von entscheidender Bedeutung für den Erhalt der stark gefährdeten Tierart. Laut der International Union for Conservation of Nature (IUCN) gibt es im natürlichen Lebensraum in Westafrika nur noch weniger als 2.500 ausgewachsene Zwergflusspferde – Tendenz sinkend. An der Elfenbeinküste, in Guinea, Liberia und Sierra Leone gibt es die scheuen Wald- und Sumpfgebiet-Bewohner noch. In Nigeria sind sie bereits ausgestorben. Ihre größte Bedrohung ist der Mensch – er ist für den Verlust ihres Lebensraumes durch Rodung der Wälder für Bergbau und landwirtschaftliche Nutzung verantwortlich.
Hippo-Mutter Debbie hat bereits in den Jahren 2004, 2007 und 2008 erfolgreich Jungtiere aufgezogen. Ihre Erfahrung und Fürsorge stimmen das Zoo-Team daher zuversichtlich. Debbie befindet sich schon seit einiger Zeit im rückwärtigen Bereich der „Hippo Bay“ und wird dort auch noch weiterhin gemeinsam mit ihrem kleinen Mini-Zwergflusspferd bleiben, um sich in Ruhe aneinander zu gewöhnen.
„Wie auch ihre größeren Verwandten können Zwergflusspferde nicht richtig schwimmen. Sie stoßen sich am Boden ab und gleiten durch das Wasser. Es wird einige Zeit dauern, bis der Nachwuchs das gelernt hat und groß und kräftig genug ist, um die Anlage mit den großen Schwimmbecken selbstständig zu nutzen“, erklärt Revierleiter Mario Hammerschmidt. Zwergflusspferde sind sogenannte „Ableger“, was bedeutet, dass das Jungtier der Mutter nicht überall hin folgt. Es bleibt in einem Versteck und die Mutter sucht es zum Säugen auf. Somit ist Wasser in den ersten Tagen tabu.
Zwergflusspferd-Vater „Tobi“ ist an der Jungenaufzucht nicht beteiligt. Zwergflusspferde sind scheue Einzelgänger und haben feste Reviere in ihrem natürlichen Lebensraum. Der Nachwuchs ist ein weiterer Meilenstein in der langen und erfolgreichen Geschichte der Zwergflusspferdzucht im Zoo Berlin.
„Schon 1921 gelang die europäische Erstzucht in Berlin“, erklärt der Biologe und für Dickhäuter zuständige Kurator Dr. Florian Sicks und ergänzt: „Die Erhaltungszucht von so seltenen Tieren wie dem Zwergflusspferd ist von besonderer Bedeutung. Unsere Bemühungen tragen dazu bei, diese faszinierende Art vor dem Aussterben zu bewahren und das Bewusstsein für ihre Bedrohung zu schärfen. Jeder einzelne Erfolg in der Zucht ist ein Schritt in die richtige Richtung.“
Das Berliner Flusspferdhaus „Hippo Bay“ gilt als eines der eindrucksvollsten Tierhäuser im ganzen Zoo und als eines der schönsten Flusspferdhäuser weltweit. Hier findet das junge Zwergflusspferd eine artgerechte und liebevolle Umgebung, in der es sich prächtig entwickeln kann.
Wissenswertes über Zwergflusspferde
Schon gewusst, dass…
…ihre Füße mit weniger Schwimmhäuten versehen sind als die ihrer großen Verwandten, weil sie mehr Zeit an Land als im Wasser verbringen.
… Zwergflusspferde haben nur ein Paar Schneidezähne im Unterkiefer, während das Flusspferd zwei oder drei hat.
…die Tierart erst ziemlich spät von Forschern entdeckt wurde: im Jahr 1849: da war der Zoo Berlin schon 5 Jahre alt.
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- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen