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Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms reist Jungkater
‚Tayo‘ in einen spanischen Zoo.
Die schon ausgeprägte Mähne des Jungkaters zeigt es: Der Nachwuchs der Berberlöwen im Erlebnis-Zoo Hannover ist erwachsen geworden. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) reist Jungkater ‚Tayo‘ in Kürze in den Zoo in Estepona/Spanien. Dort trifft er auf zwei Junglöwinnen, die aus einem tschechischen Zoo angereist sind – gemeinsam bilden die drei ein neues Rudel, mit der Hoffnung auf Nachwuchs.
Berberlöwen sind äußerst selten: In ihrer Nordafrikanischen Heimat sind sie seit Mitte des 20. Jahrhunderts in der Natur ausgestorben – ausgerottet durch den Menschen. Nur geschützt in Zoos haben die Berberlöwen überlebt.
Umso größer war die Freude über gleich dreifachen Nachwuchs bei den Berberlöwen in Erlebnis-Zoo im Februar 2023. In einem großen Namenswettbewerb wurden die Drillinge ‚Tayo‘, ‚Zuri‘ und ‚Alani‘ genannt – und gespannt verfolgten die Zoobesuchenden und das Zoo-Team die Entwicklung der drei vom kleinen Fellknäuel zum Löwen.
„Die Drillinge beim Aufwachsen zu beobachten, war für uns ein ganz besonderes Erlebnis“, erklärte Tierpfleger Marcel Rehse, „jedes Tier hat im Laufe der Monate einen ganz eigenen Charakter entwickelt.“ So war der kleine Kater anfangs zurückhaltend, präsentierte sich dann aber mehr und mehr als selbstbewusstes Männchen. Löwenweibchen ‚Alani‘ hat sich von einem eher vorsichtigen Jungtier zu einer forschen Junglöwin entwickelt, die gerne auch schon mal in die Hinterbeine des Vaters zwickte. Das zierlichste Jungtier, ‚Zuri‘, mauserte sich von der kleinsten Löwin zur lebhaftesten, die gerne draufgängerisch klettert.
Für den Abschied des Jungkaters haben die Paten der Drillinge, die Mitglieder des Vereins der Zoofreunde Hannover e.V., eine duftende Überraschung vorbereitet: In großen Papiersäcken steckte die dicke Wolle mitsamt dem Geruch der Rauwolligen Pommerschen Landschafe, garniert mit einigen Stücken Rinderfleisch. Die Säcke wiederum waren so hoch angebracht, dass sie erst einmal erlegt werden mussten.
Die Abschieds-Tierbeschäftigung teilte sich der Jungkater mit seinen beiden Schwestern. Auch die beiden jungen Löwinnen werden den Erlebnis-Zoo bald verlassen, um zu einem neuen Rudel in einem anderen Zoo zu stoßen. Für sie geht es im Rahmen des Erhaltungszuchtprogrammes nach England – der Reisetermin steht jedoch noch nicht fest.
„Es war sehr spannend zu verfolgen, wie sich die anfangs tollpatschigen Kätzchen binnen knapp zwei Jahren zu stattlichen Junglöwen entwickelt haben“, erzählte der Vorsitzende der Zoofreunde, Christian Wagner. „Wir freuen uns, dass im Rahmen des Erhaltungsprogramms Zoos gefunden sind, in denen sie mit entsprechenden Partnertieren hoffentlich eines Tages mit eigenem Nachwuchs zum Erhalt der Berberlöwen beitragen werden.“
Mit der Nachzucht der Berberlöwen engagiert sich der Erlebnis-Zoo Hannover aktiv im Ex-situ-Artenschutz, der Zucht und Bewahrung der Tiere außerhalb ihres ursprünglichen Lebensraumes. Expertinnen und Experten des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm koordinieren die gezielte Zucht mit den passenden Partnern, um langfristig eine gesunde, genetisch vielfältige Population der Berberlöwen in den Zoos zu erhalten.
Die Partnerin für den Berberlöwen ‚Basu‘ in Hannover wurde vor zwei Jahren im Nationalzoo Rabat in Marokko gefunden. Schon kurz nach der Ankunft hatte sich gezeigt, dass die beiden Löwen sich offensichtlich gut riechen konnten: Die Drillinge sind der erste Wurf von ‚Basu‘ und ‚Zara‘. Über die weitere Zucht in Hannover befindet sich der Erlebnis-Zoo in Abstimmung mit dem EEP.
Die schon ausgeprägte Mähne des Jungkaters zeigt es: Der Nachwuchs der Berberlöwen im Erlebnis-Zoo Hannover ist erwachsen geworden. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) reist Jungkater ‚Tayo‘ in Kürze in den Zoo in Estepona/Spanien. Dort trifft er auf zwei Junglöwinnen, die aus einem tschechischen Zoo angereist sind – gemeinsam bilden die drei ein neues Rudel, mit der Hoffnung auf Nachwuchs.
Berberlöwen sind äußerst selten: In ihrer Nordafrikanischen Heimat sind sie seit Mitte des 20. Jahrhunderts in der Natur ausgestorben – ausgerottet durch den Menschen. Nur geschützt in Zoos haben die Berberlöwen überlebt.
Umso größer war die Freude über gleich dreifachen Nachwuchs bei den Berberlöwen in Erlebnis-Zoo im Februar 2023. In einem großen Namenswettbewerb wurden die Drillinge ‚Tayo‘, ‚Zuri‘ und ‚Alani‘ genannt – und gespannt verfolgten die Zoobesuchenden und das Zoo-Team die Entwicklung der drei vom kleinen Fellknäuel zum Löwen.
„Die Drillinge beim Aufwachsen zu beobachten, war für uns ein ganz besonderes Erlebnis“, erklärte Tierpfleger Marcel Rehse, „jedes Tier hat im Laufe der Monate einen ganz eigenen Charakter entwickelt.“ So war der kleine Kater anfangs zurückhaltend, präsentierte sich dann aber mehr und mehr als selbstbewusstes Männchen. Löwenweibchen ‚Alani‘ hat sich von einem eher vorsichtigen Jungtier zu einer forschen Junglöwin entwickelt, die gerne auch schon mal in die Hinterbeine des Vaters zwickte. Das zierlichste Jungtier, ‚Zuri‘, mauserte sich von der kleinsten Löwin zur lebhaftesten, die gerne draufgängerisch klettert.
Für den Abschied des Jungkaters haben die Paten der Drillinge, die Mitglieder des Vereins der Zoofreunde Hannover e.V., eine duftende Überraschung vorbereitet: In großen Papiersäcken steckte die dicke Wolle mitsamt dem Geruch der Rauwolligen Pommerschen Landschafe, garniert mit einigen Stücken Rinderfleisch. Die Säcke wiederum waren so hoch angebracht, dass sie erst einmal erlegt werden mussten.
Die Abschieds-Tierbeschäftigung teilte sich der Jungkater mit seinen beiden Schwestern. Auch die beiden jungen Löwinnen werden den Erlebnis-Zoo bald verlassen, um zu einem neuen Rudel in einem anderen Zoo zu stoßen. Für sie geht es im Rahmen des Erhaltungszuchtprogrammes nach England – der Reisetermin steht jedoch noch nicht fest.
„Es war sehr spannend zu verfolgen, wie sich die anfangs tollpatschigen Kätzchen binnen knapp zwei Jahren zu stattlichen Junglöwen entwickelt haben“, erzählte der Vorsitzende der Zoofreunde, Christian Wagner. „Wir freuen uns, dass im Rahmen des Erhaltungsprogramms Zoos gefunden sind, in denen sie mit entsprechenden Partnertieren hoffentlich eines Tages mit eigenem Nachwuchs zum Erhalt der Berberlöwen beitragen werden.“
Mit der Nachzucht der Berberlöwen engagiert sich der Erlebnis-Zoo Hannover aktiv im Ex-situ-Artenschutz, der Zucht und Bewahrung der Tiere außerhalb ihres ursprünglichen Lebensraumes. Expertinnen und Experten des Europäischen Erhaltungszuchtprogramm koordinieren die gezielte Zucht mit den passenden Partnern, um langfristig eine gesunde, genetisch vielfältige Population der Berberlöwen in den Zoos zu erhalten.
Die Partnerin für den Berberlöwen ‚Basu‘ in Hannover wurde vor zwei Jahren im Nationalzoo Rabat in Marokko gefunden. Schon kurz nach der Ankunft hatte sich gezeigt, dass die beiden Löwen sich offensichtlich gut riechen konnten: Die Drillinge sind der erste Wurf von ‚Basu‘ und ‚Zara‘. Über die weitere Zucht in Hannover befindet sich der Erlebnis-Zoo in Abstimmung mit dem EEP.
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Nachwuchs bei Drills und Brazza-Meerkatzen im Erlebnis-Zoo Hannover.
Rosa Gesicht, große schwarze Augen: Bei den stark gefährdeten Drills und den Brazza-Meerkatzen im Erlebnis-Zoo Hannover gibt es zierlichen Nachwuchs, der entdeckt werden will. Die Mütter halten ihre am Mittwoch, 3. Juli 2024, und Mittwoch, 17. Juli 2024, geborenen Jungtiere eng an ihre Körper gedrückt, aber bei genauer Beobachtung lässt sich ein rosa Gesichtchen im Fell entdecken.
Drills (Mandrillus leucophaeus, Foto) gehören mit ihrer schwarzen Gesichtsmaske, dem mit weißen Haaren umrandeten Gesicht und dem signalrotem Hinterteil zu den eindrucksvollsten, gleichzeitig zu den am stärksten bedrohten Affenarten Afrikas. Weniger als 2.500 Drills leben noch in den Regenwäldern Westafrikas. Sie sind bedroht durch Wilderei und Lebensraumverlust. Ihr Verbreitungsgebiet in Kamerun, Nigeria und auf der Insel Bioko, die zu Äquatorialguinea gehört, umfasst weniger als 30.000 Quadratkilometer.
Eines der wichtigsten Rückzugsgebiete der Drills ist das Schutzgebiet in den Afi Mountains in Nigeria. Nach genau diesem ist das Reich der Drills und Brazza-Meerkatzen im Erlebnis-Zoo benannt. Und dort tummeln sich bereits zwei zweijährige Drill-Jungtiere, ein drei Monate altes Meerkatzen-Jungtier, das am 14. April 2024 geboren ist – und jetzt der doppelte Juli-Nachwuchs.
Drill-Jungtiere haben im Gegensatz zu den dunklen ausgewachsenen Tieren ein rosa Gesicht und prominente rosa Ohren. Trotzdem sind sie im Fell ihrer Mütter so gut versteckt, dass man sie suchen muss. „Auch von dem Jungtier der Brazza-Meerkatzen sieht man oft nur die kleinen Hände, mit denen es sich an der kletternden Mutter festklammert“, erzählt Tierpfleger Jonas Kentrath, „sein Gesicht mit der rosa Nase und den hell umrandeten Augen versteckt es meistens im Fell der Mutter.“
Ausgewachsene Brazza-Meerkatzen haben übrigens auch ein sehr auffallendes Gesicht: das Stirnband ist weißlich, die Stirn orange, die unbehaarte Augenpartie graublau, die Schnauze und der Spitzbart sind weiß. Brazza-Meerkatzen leben in den Regenwäldern Zentralafrikas. Ihr olivgrünes Rückenfell bietet ihnen dort eine gute Tarnung. Droht Gefahr, rollen sie sich zu einer Kugel zusammen und verstecken so ihre auffällig gefärbten Gesichter.
Der Erlebnis-Zoo Hannover unterstützt den Verein „Rettet den Drill e.V.“ bei der Erhaltung der seltenen Tiere vor Ort. Rettet den Drill e.V. hat seine Wurzeln in Hannover und fördert gemeinsam mit der amerikanischen Organisation Pandrillus die Erhaltung des Drills in seinem natürlichen Lebensraum. Durch die vereinte Arbeit werden ehemalige Wilderer zu Drill-Schützern und Rangern, Kinder lernen in Umweltbildungsprojekten die Bedeutung des Waldes kennen, verletzte und verwaiste Drills werden in Auffangstationen versorgt und später wieder ausgewildert. Eine wichtige Rolle spielen dabei das Limbe Wildlife Center in Kamerun sowie das Schutzgebiet in den Afi Mountains in Nigeria.
Die Brazza-Meerkatzen werden in der Roten Liste der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) zwar nicht als bedroht gelistet, aber dennoch gibt es Gebiete, in denen ihre Zahlen deutlich abnehmen. Aufgrund ihres markanten Aussehens werden sie vor allem in Afrika und Asien leider gerne als Haustiere gehalten. Weitere Bedrohungen sind die Lebensraumzerstörung durch Waldrodungen und die unkontrollierte Jagd für das Fleisch der Tiere (Bushmeat).
Mit beiden Arten nimmt der Erlebnis-Zoo an den Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) teil, um eine genetisch vielfältige Population der markanten Affen in Zoos zu erhalten und sie später, wenn möglich, in geeigneten Lebensräumen wieder anzusiedeln. Das Europäische Erhaltungzuchtprogramm für die stark bedrohten Drills leitet der Erlebnis-Zoo Hannover dabei hauptverantwortlich.
Steckbriefe
Drill (Mandrillus leucophaeus)
Lebensraum: Regenwälder Nigerias, Kameruns und Biokos
Größe:
Weibchen 45 bis 50 Zentimeter Körperlänge; Männchen 72 bis 83 Zentimeter Körperlänge
Gewicht:
Weibchen 6,5 bis 12 Kilogramm; Männchen 14,5 bis 27 Kilogramm
Nahrung: Blätter, Früchte, Insekten, Kleinsäuger,…
Tragzeit: zirka 176 Tage
Brazza-Meerkatze (Cercopithecus neglectus)
Lebensraum: Wälder und tropische Regenwälder Zentralafrikas
Größe:
Weibchen bis zu 44 Zentimeter Körperlänge; Männchen bis zu 54 Zentimeter Körperlänge (bis zu 70 Zentimeter Schwanzlänge)
Gewicht:
Weibchen bis zu 3,5 Kilogramm; Männchen bis zu 5,5 Kilogramm
Nahrung: Blätter, Blüten Früchte und Insekten
Tragzeit: 152 bis 182 Tage
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…gibt es im Erlebnis-Zoo Hannover eine besondere Tierbeschäftigung als
Überraschung.
Im Löwencanyon im Erlebnis-Zoo Hannover roch es am Montag, 1. Juli 2024, interessant nach Alpaka. Für den 10. Geburtstag des Löwenkaters „Basu“ haben sich die Paten der Berberlöwen – die Zoofreunde Hannover e.V. – eine besonders dufte Tierbeschäftigung überlegt: Große Papptaschen, gefüllt mit frisch geschorener Alpaka-Wolle (von den Zoo-Alpakas) und weiteren kleinen Überraschungen.
Der Löwe (Basu“ wurde am 1. Juli 2014 im Erlebnis-Zoo Hannover geboren und ist mittlerweile zu einem stattlichen Kater mit beeindruckender Mähne herangewachsen – und seit Februar letzten Jahres selbst Vater von drei Jungtieren.
„Die Zoofreunde Hannover e.V. haben die Entwicklung von ‚Basu‘ vom tollpatschigen Jungtier zum prächtigen Mähnenlöwen im Laufe von zehn Jahren genau verfolgt. Wir freuen uns sehr, den gebürtigen Hannoveraner ‚Basu‘ heute als Oberhaupt des hannoverschen Löwenrudels mit seinen Jungtieren hier sehen zu können“, sagte Christian Wagner, Vorsitzender des Vereins der Zoofreunde. „Seit 2018 ist unser Verein Pate der Berberlöwen im Erlebnis-Zoo und trägt damit gerne ein kleines Stück zum Erhalt der seltenen Tiere bei.“
Der Löwe schlich sich zunächst an die Papptaschen heran, schnüffelte ausgiebig an dem ihm fremden Geruch, bevor er sich für das Exemplar mit Alpaka-Wolle und einem großen Stück Rindfleisch entschied.
Kaum hatte der Kater seine Beute erlegt, folgten ihm die Löwenkatze und die drei Junglöwen in den ungewohnt duftenden Canyon und machten sich über die wolligen Papptaschen her.
Die Alpaka-Überraschung war Teil der Tierbeschäftigung, mit der die Tierpflegenden immer aufs Neue für Abwechslung bei den eindrucksvollen Großkatzen sorgen. Die Tiere erschnuppern ihr Revier, das plötzlich ganz anders riecht, und wälzen sich so lange in den Gerüchen, bis alles wieder gewohnt nach den Löwen riecht.
Wussten Sie schon? 10 Fakten über Berberlöwen
1. Berberlöwen sind eine Population des Nördlichen Löwen (Panthera leo leo).
2. Kennzeichnend für Berberlöwen ist die imposante Mähne der Männchen: Sie erstreckt sich über die Schultern bis zum Bauch und ist meist sehr dunkel gefärbt.
3. In der Natur ist der Berberlöwe ausgestorben – ausgerottet durch den Menschen. Nur geschützt in Zoos haben die Berberlöwen überlebt, viele sind Nachkommen aus dem marokkanischen Nationalzoo Rabat. Seit 2010 gibt es sie auch im Erlebnis-Zoo Hannover.
4. Die letzten wilden Berberlöwen lebten zurückgezogen im Atlasgebirge im Nord-Westen Afrikas.
5. Wie alle Löwen lebte auch der Berberlöwe in Rudeln – jedoch in kleineren als zum Beispiel der Südliche Löwe. Berberlöwen-Männchen lebten in der Natur oft nur mit ein bis zwei Weibchen und deren Nachkommen zusammen.
6. Um Rudelmitglieder zu erkennen, reiben die Löwen ihre Köpfe aneinander. Am Kopf sitzen Duftdrüsen, mit denen die Tiere ihren Geruch auf andere Rudelmitglieder übertragen – so entsteht ein individueller Geruch, an dem sich alle Löwen des Rudels wiedererkennen.
7. Auch bei den Berberlöwen jagen die Weibchen gemeinsam und teilen sich die Beute – nachdem das Männchen sich satt gefressen hat.
8. Das Löwenmännchen ist für dem Schutz des Rudels zuständig, er verteidigt sein Revier und sein Rudel gegen andere Löwen, Hyänen und Leoparden.
9. Dank ihres „Tapetum lucidum“ einer besonderen Schicht im Auge, können Löwen auch im Dunkeln sehen. Die Schicht reflektiert das einfallende Licht und verstärkt es.
10. Wie alle Katzen, haben Berberlöwen eine sehr raue Zungenoberfläche, mit der sie lose Haare, Schmutz und Parasiten aus ihrem Fell „herausbürsten“ können.
Im Löwencanyon im Erlebnis-Zoo Hannover roch es am Montag, 1. Juli 2024, interessant nach Alpaka. Für den 10. Geburtstag des Löwenkaters „Basu“ haben sich die Paten der Berberlöwen – die Zoofreunde Hannover e.V. – eine besonders dufte Tierbeschäftigung überlegt: Große Papptaschen, gefüllt mit frisch geschorener Alpaka-Wolle (von den Zoo-Alpakas) und weiteren kleinen Überraschungen.
Der Löwe (Basu“ wurde am 1. Juli 2014 im Erlebnis-Zoo Hannover geboren und ist mittlerweile zu einem stattlichen Kater mit beeindruckender Mähne herangewachsen – und seit Februar letzten Jahres selbst Vater von drei Jungtieren.
„Die Zoofreunde Hannover e.V. haben die Entwicklung von ‚Basu‘ vom tollpatschigen Jungtier zum prächtigen Mähnenlöwen im Laufe von zehn Jahren genau verfolgt. Wir freuen uns sehr, den gebürtigen Hannoveraner ‚Basu‘ heute als Oberhaupt des hannoverschen Löwenrudels mit seinen Jungtieren hier sehen zu können“, sagte Christian Wagner, Vorsitzender des Vereins der Zoofreunde. „Seit 2018 ist unser Verein Pate der Berberlöwen im Erlebnis-Zoo und trägt damit gerne ein kleines Stück zum Erhalt der seltenen Tiere bei.“
Der Löwe schlich sich zunächst an die Papptaschen heran, schnüffelte ausgiebig an dem ihm fremden Geruch, bevor er sich für das Exemplar mit Alpaka-Wolle und einem großen Stück Rindfleisch entschied.
Kaum hatte der Kater seine Beute erlegt, folgten ihm die Löwenkatze und die drei Junglöwen in den ungewohnt duftenden Canyon und machten sich über die wolligen Papptaschen her.
Die Alpaka-Überraschung war Teil der Tierbeschäftigung, mit der die Tierpflegenden immer aufs Neue für Abwechslung bei den eindrucksvollen Großkatzen sorgen. Die Tiere erschnuppern ihr Revier, das plötzlich ganz anders riecht, und wälzen sich so lange in den Gerüchen, bis alles wieder gewohnt nach den Löwen riecht.
Wussten Sie schon? 10 Fakten über Berberlöwen
1. Berberlöwen sind eine Population des Nördlichen Löwen (Panthera leo leo).
2. Kennzeichnend für Berberlöwen ist die imposante Mähne der Männchen: Sie erstreckt sich über die Schultern bis zum Bauch und ist meist sehr dunkel gefärbt.
3. In der Natur ist der Berberlöwe ausgestorben – ausgerottet durch den Menschen. Nur geschützt in Zoos haben die Berberlöwen überlebt, viele sind Nachkommen aus dem marokkanischen Nationalzoo Rabat. Seit 2010 gibt es sie auch im Erlebnis-Zoo Hannover.
4. Die letzten wilden Berberlöwen lebten zurückgezogen im Atlasgebirge im Nord-Westen Afrikas.
5. Wie alle Löwen lebte auch der Berberlöwe in Rudeln – jedoch in kleineren als zum Beispiel der Südliche Löwe. Berberlöwen-Männchen lebten in der Natur oft nur mit ein bis zwei Weibchen und deren Nachkommen zusammen.
6. Um Rudelmitglieder zu erkennen, reiben die Löwen ihre Köpfe aneinander. Am Kopf sitzen Duftdrüsen, mit denen die Tiere ihren Geruch auf andere Rudelmitglieder übertragen – so entsteht ein individueller Geruch, an dem sich alle Löwen des Rudels wiedererkennen.
7. Auch bei den Berberlöwen jagen die Weibchen gemeinsam und teilen sich die Beute – nachdem das Männchen sich satt gefressen hat.
8. Das Löwenmännchen ist für dem Schutz des Rudels zuständig, er verteidigt sein Revier und sein Rudel gegen andere Löwen, Hyänen und Leoparden.
9. Dank ihres „Tapetum lucidum“ einer besonderen Schicht im Auge, können Löwen auch im Dunkeln sehen. Die Schicht reflektiert das einfallende Licht und verstärkt es.
10. Wie alle Katzen, haben Berberlöwen eine sehr raue Zungenoberfläche, mit der sie lose Haare, Schmutz und Parasiten aus ihrem Fell „herausbürsten“ können.
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Nachwuchs bei den Präriehunden und Waldbisons im Erlebnis-Zoo Hannover.
Die Prärie bebt: In Yukon Bay, der Kanadalandschaft im Erlebnis-Zoo Hannover, wird ordentlich Staub aufgewirbelt: Während die kleinen Präriehunde mit ihren flinken Pfoten fleißig im Sandboden graben und alles durchwühlen, galoppiert das goldbraune Bison-Kalb nebenan mit großen Sprüngen durch die Landschaft.
Das männliche Waldbison-Jungtier wurde am 29. April 2024 geboren und erobert gemeinsam mit der Herde sein Revier am Yukon. Besonders mit der einjährigen Bison-Kuh, die im letzten Sommer im Erlebnis-Zoo geboren wurde, hat der kleine Bulle eine perfekte Spielgefährtin zum Kräftemessen gefunden. „Die beiden jungen Wilden interagieren viel miteinander“, berichten die Tierpflegenden. „Mal rennen sie um die Wette, mal fechten sie kleine spielerische Kämpfe aus. Dann liegen sie aber auch nebeneinander im Sand und dösen Seite an Seite.“
Angehendes Schwergewicht
Mit seinem goldbraunen Fell ist der kleine Bulle ein echter Hingucker in der Herde und immer gut zu erkennen. In den kommenden Monaten wird sich das Fellkleid allerdings genauso dunkelbraun verfärben, wie das der erwachsenen Waldbisons. Und auch an Größe und Gewicht wird das Kalb ordentlich zulegen: Brachte es bei der Geburt ungefähr 20 Kilogramm auf die Waage, wird es als ausgewachsener Waldbison-Bulle bis zu einer Tonne schwer werden.
Dagegen sind die kleinen Präriehund-Jungen wahre Leichtgewichte: Bei der Geburt am 2. April 2024 wogen sie nur etwa 15 Gramm. Sie kamen nackt und blind zur Welt und haben die ersten Lebenswochen gut versteckt im Bau verbracht. Erst vor wenigen Tagen haben sie ihre kuscheligen Nester in den Höhlen der Goldgräberstadt verlassen und wuseln munter über die Außenanlage.
Erkundungstour und Erkennungskuss
Zoo-Gäste können die Fünflinge der Schwarzschwanz-Präriehunde jetzt beim ausgiebigen Erkunden der Außenanlage, beim Klettern und Spielen beobachten. Mutig erobern die Mini-Buddler jeden Winkel ihres Reviers und üben sich bereits im Höhlen-Graben. Kehren sie nach einem Ausflug zu ihrer Mutter zurück oder treffen sie auf andere Mitglieder der Kolonie, zeigen die nordamerikanischen Nager eine besondere Art der Begrüßung, die wie ein „Erkennungskuss“ (Foto) aussieht: Dabei beschnüffeln sie sich gegenseitig im Gesicht und an der Schnauze. Die Berührung der Mundwinkel löst bei Präriehunden eine Beißhemmung aus und sorgt für eine freundliche Begegnung.
Tipp der Tierpflegenden: Wer die jungen Präriehunde entdecken möchte, sollte nicht zu früh an der Ausgrabungsstätte in Yukon Bay vorbeischauen. Die nordamerikanischen Nager verbringen den Morgen meistens noch in ihrem Bau und zeigen sich erst ab dem Vormittag.
Die Prärie bebt: In Yukon Bay, der Kanadalandschaft im Erlebnis-Zoo Hannover, wird ordentlich Staub aufgewirbelt: Während die kleinen Präriehunde mit ihren flinken Pfoten fleißig im Sandboden graben und alles durchwühlen, galoppiert das goldbraune Bison-Kalb nebenan mit großen Sprüngen durch die Landschaft.
Das männliche Waldbison-Jungtier wurde am 29. April 2024 geboren und erobert gemeinsam mit der Herde sein Revier am Yukon. Besonders mit der einjährigen Bison-Kuh, die im letzten Sommer im Erlebnis-Zoo geboren wurde, hat der kleine Bulle eine perfekte Spielgefährtin zum Kräftemessen gefunden. „Die beiden jungen Wilden interagieren viel miteinander“, berichten die Tierpflegenden. „Mal rennen sie um die Wette, mal fechten sie kleine spielerische Kämpfe aus. Dann liegen sie aber auch nebeneinander im Sand und dösen Seite an Seite.“
Angehendes Schwergewicht
Mit seinem goldbraunen Fell ist der kleine Bulle ein echter Hingucker in der Herde und immer gut zu erkennen. In den kommenden Monaten wird sich das Fellkleid allerdings genauso dunkelbraun verfärben, wie das der erwachsenen Waldbisons. Und auch an Größe und Gewicht wird das Kalb ordentlich zulegen: Brachte es bei der Geburt ungefähr 20 Kilogramm auf die Waage, wird es als ausgewachsener Waldbison-Bulle bis zu einer Tonne schwer werden.
Dagegen sind die kleinen Präriehund-Jungen wahre Leichtgewichte: Bei der Geburt am 2. April 2024 wogen sie nur etwa 15 Gramm. Sie kamen nackt und blind zur Welt und haben die ersten Lebenswochen gut versteckt im Bau verbracht. Erst vor wenigen Tagen haben sie ihre kuscheligen Nester in den Höhlen der Goldgräberstadt verlassen und wuseln munter über die Außenanlage.
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Tipp der Tierpflegenden: Wer die jungen Präriehunde entdecken möchte, sollte nicht zu früh an der Ausgrabungsstätte in Yukon Bay vorbeischauen. Die nordamerikanischen Nager verbringen den Morgen meistens noch in ihrem Bau und zeigen sich erst ab dem Vormittag.
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Nachwuchs bei den Brazza-Meerkatzen im Erlebnis-Zoo Hannover.
Der weiße Spitzbart der wunderschönen Brazza-Meerkatzen fällt sofort ins Auge. Nahezu unsichtbar dagegen ist das Jungtier, das unter dem Bart seiner Mutter gut versteckt ist. Am 14. April 2024 kam der erste Nachwuchs der Brazza-Meerkatzen im Erlebnis-Zoo Hannover zur Welt und hat seitdem das Leben der kleinen Gruppe merklich verändert.
Im vergangenen Jahr hatte der Erlebnis-Zoo die Gruppe der Brazza-Meerkatzen, die mit den bedrohten Drills in der Themenwelt Afi Mountain leben, neu zusammengestellt. Das Männchen, Rony (7) genannt, kam aus den Niederlanden nach Hannover, die Weibchen namens Meg (7) und Mali (7) stammen aus Großbritannien. Wenige Monate später hatte die Gruppe zueinander gefunden und es wurden die ersten Deckakte beobachtet.
Mitte April 2024 bekam Weibchen Meg dann zum ersten Mal Nachwuchs. Seit der Geburt des Jungtiers sind die Weibchen nahezu unzertrennlich geworden. „Es ist schön, zu beobachten, wie der Nachwuchs die beiden zusammengeschweißt hat“, berichten die Tierpflegenden. Eigentlich kümmern sich Weibchen allein um die Aufzucht ihres Jungtiers, aber Weibchen Meg hält sich immer in der Nähe ihrer Halbschwester auf. Das Männchen kümmert sich nicht um die Aufzucht, wacht aber über seinen kleinen Harem, bereit, sie gegen andere Männchen zu verteidigen.
Die Meerkatzen mit dem auffallenden Gesicht – sie haben ein weißliches Stirnband, eine orangefarbene Stirn, die unbehaarte Augenpartie ist graublau, die Schnauze und der Spitzbart sind weiß – leben in den Regenwäldern Zentralafrikas und sind sehr geschickte Kletterer. Das Jungtier klammert sich an der Mutter fest, wenn sie über die Äste läuft – oft sieht man dann nur die kleinen Hände, die sich in das Fell der Mutter krallen.
Gute Tarnung
Im dichten Regenwald sind die Brazza-Meerkatzen nur schwer zu entdecken. Ihr olivgrünes Rückenfell bietet ihnen eine gute Tarnung. Droht Gefahr, rollen sie sich zu einer Kugel zusammen und verstecken so ihre auffällig gefärbten Gesichter.
Erhaltungszuchtprogramm
Die Brazza-Meerkatzen werden in der Roten Liste der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) zwar nicht als bedroht gelistet, aber dennoch gibt es Gebiete, in denen ihre Zahlen deutlich abnehmen. Aufgrund ihres markanten Aussehens werden sie vor allem in Afrika und Asien leider gerne als Haustiere gehalten. Weitere Bedrohungen sind die Lebensraumzerstörung durch Waldrodungen und die unkontrollierte Jagd für das Fleisch der Tiere (Bushmeat).
Mit der Zucht beteiligt sich der Erlebnis-Zoo an dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Meerkatzen, um in den Zoos eine genetisch vielfältige Population der markanten Affen zu erhalten.
Der weiße Spitzbart der wunderschönen Brazza-Meerkatzen fällt sofort ins Auge. Nahezu unsichtbar dagegen ist das Jungtier, das unter dem Bart seiner Mutter gut versteckt ist. Am 14. April 2024 kam der erste Nachwuchs der Brazza-Meerkatzen im Erlebnis-Zoo Hannover zur Welt und hat seitdem das Leben der kleinen Gruppe merklich verändert.
Im vergangenen Jahr hatte der Erlebnis-Zoo die Gruppe der Brazza-Meerkatzen, die mit den bedrohten Drills in der Themenwelt Afi Mountain leben, neu zusammengestellt. Das Männchen, Rony (7) genannt, kam aus den Niederlanden nach Hannover, die Weibchen namens Meg (7) und Mali (7) stammen aus Großbritannien. Wenige Monate später hatte die Gruppe zueinander gefunden und es wurden die ersten Deckakte beobachtet.
Mitte April 2024 bekam Weibchen Meg dann zum ersten Mal Nachwuchs. Seit der Geburt des Jungtiers sind die Weibchen nahezu unzertrennlich geworden. „Es ist schön, zu beobachten, wie der Nachwuchs die beiden zusammengeschweißt hat“, berichten die Tierpflegenden. Eigentlich kümmern sich Weibchen allein um die Aufzucht ihres Jungtiers, aber Weibchen Meg hält sich immer in der Nähe ihrer Halbschwester auf. Das Männchen kümmert sich nicht um die Aufzucht, wacht aber über seinen kleinen Harem, bereit, sie gegen andere Männchen zu verteidigen.
Die Meerkatzen mit dem auffallenden Gesicht – sie haben ein weißliches Stirnband, eine orangefarbene Stirn, die unbehaarte Augenpartie ist graublau, die Schnauze und der Spitzbart sind weiß – leben in den Regenwäldern Zentralafrikas und sind sehr geschickte Kletterer. Das Jungtier klammert sich an der Mutter fest, wenn sie über die Äste läuft – oft sieht man dann nur die kleinen Hände, die sich in das Fell der Mutter krallen.
Gute Tarnung
Im dichten Regenwald sind die Brazza-Meerkatzen nur schwer zu entdecken. Ihr olivgrünes Rückenfell bietet ihnen eine gute Tarnung. Droht Gefahr, rollen sie sich zu einer Kugel zusammen und verstecken so ihre auffällig gefärbten Gesichter.
Erhaltungszuchtprogramm
Die Brazza-Meerkatzen werden in der Roten Liste der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) zwar nicht als bedroht gelistet, aber dennoch gibt es Gebiete, in denen ihre Zahlen deutlich abnehmen. Aufgrund ihres markanten Aussehens werden sie vor allem in Afrika und Asien leider gerne als Haustiere gehalten. Weitere Bedrohungen sind die Lebensraumzerstörung durch Waldrodungen und die unkontrollierte Jagd für das Fleisch der Tiere (Bushmeat).
Mit der Zucht beteiligt sich der Erlebnis-Zoo an dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für Meerkatzen, um in den Zoos eine genetisch vielfältige Population der markanten Affen zu erhalten.
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- In Tierklinik transportiert: Wer hat das Pferd so schwer verletzt?
- Erstmals Hundeschwimmen im Städtischen Freibad
- Unbekannter verletzt Kater schwer
- Mehrere hundert Fische in Privatweiher getötet
- Gefahr für Mensch und Tier
- Polizei verhindert unerlaubten Katzenverkauf
- Babykatzen bei minus 9 Grad ausgesetzt
- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Ein seltenes Jungtier ist bei den Madagassischen Spinnenschildkröten im
Erlebnis-Zoo Hannover geschlüpft.
Es ist winzig klein, nur etwas größer als eine Euro-Münze, 16 Gramm leicht und unglaublich selten: Bei den vom Aussterben bedrohten Madagassischen Spinnenschildkröten im Erlebnis-Zoo Hannover ist am Freitag, 5. April 2024 ein Jungtier aus dem Ei geschlüpft.
Mit dem jüngsten Nachwuchs knüpft der Erlebnis-Zoo an seinen bedeutenden Beitrag zur Erhaltungszucht der seltenen Schildkröten an. In den letzten 13 Jahren kamen 27 Spinnenschildkröten-Jungtiere im hannoverschen Zoo zur Welt. Zurzeit leben dort elf Jungtiere in zwei Gruppen, die im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms in den kommenden Jahren in andere Zoos ziehen werden.
Ausgebrütet wurde der kleine Nachwuchs in einem Inkubator hinter den Kulissen. Jedes Ei dieser bedrohten Schildkrötenart ist besonders wertvoll: Pro Gelege legt ein Weibchen der Pyxis arachnoides nur ein einziges Ei, das es im Sand vergräbt. „Die anderen Schildkröten, die auch in dem Terrarium leben, könnten das Ei aus Versehen kaputt machen“, berichtet Kurator Robin Walb. „Damit alles gut geht, suchen die Tierpflegenden das Ei und legen es in den Brutkasten.“
Dank jahrelanger Erfahrung und einer umfangreichen Dokumentation weiß das Team genau, worauf es ankommt, damit sich in dem Ei eine kleine Madagassische Spinnenschildkröte entwickelt. Die Tierpflegenden können Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Brutmaschine einstellen und so optimale Bedingungen schaffen. „Wir sind sehr stolz auf unseren Zucht-Erfolg und unseren Beitrag zum ex-situ-Artenschutz“, freut sich Walb. „In keinem anderen Zoo in Deutschland sind in den letzten Jahren so viele Madagassische Spinnenschildkröten geschlüpft.“
Madagassische Spinnenschildkröten stammen, wie ihr Name verrät, ursprünglich von Madagaskar. Dort leben sie in den trockenen Küstengebieten im Südwesten der afrikanischen Insel. Das schwarz-beige Muster auf ihrem Rückenpanzer erinnert an ein Spinnennetz und ist bei jedem Individuum einzigartig. Ausgewachsen werden die Tiere bis zu 12 Zentimeter lang und zwischen 200 und 400 Gramm schwer. Die Madagassische Spinnenschildkröte hat mit nur einem Ei pro Gelege eine geringe Reproduktionsrate.
Die Madagassische Spinnenschildkröte ist auf der Roten Liste der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Sie hat innerhalb von 40 Jahren rund 40 Prozent ihres Lebensraums durch Fragmentierung verloren. Dieser Trend setzt sich leider weiter fort, so dass innerhalb des nächsten Jahrzehnts über 50 Prozent des verbliebenen Lebensraums für die Schildkröten verloren gehen. Darüber hinaus wurden Spinnenschildkröten in den letzten Jahren zunehmend für den menschlichen Verzehr und den illegalen Heimtierhandel gefangen. Untersuchungen der Population kommen zu dem Schluss, dass diese Art innerhalb der nächsten 60 bis 80 Jahre aussterben könnte! Der Erlebnis-Zoo beteiligt sich seit Jahren erfolgreich an der Erhaltungszucht der seltenen Schildkröten.
Steckbrief
Madagassische Spinnenschildkröte (Pyxis arachnoides)
Lebensraum: Madagaskar
Nahrung: Blätter, Wildkräuter, junge Früchte, Blüten
Größe: bis 12 Zentimeter
Brutzeit: 300 bis 330 Tage
Erreichbares Alter: bis 70 Jahre
Bedrohungsstatus: Vom Aussterben bedroht
Es ist winzig klein, nur etwas größer als eine Euro-Münze, 16 Gramm leicht und unglaublich selten: Bei den vom Aussterben bedrohten Madagassischen Spinnenschildkröten im Erlebnis-Zoo Hannover ist am Freitag, 5. April 2024 ein Jungtier aus dem Ei geschlüpft.
Mit dem jüngsten Nachwuchs knüpft der Erlebnis-Zoo an seinen bedeutenden Beitrag zur Erhaltungszucht der seltenen Schildkröten an. In den letzten 13 Jahren kamen 27 Spinnenschildkröten-Jungtiere im hannoverschen Zoo zur Welt. Zurzeit leben dort elf Jungtiere in zwei Gruppen, die im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms in den kommenden Jahren in andere Zoos ziehen werden.
Ausgebrütet wurde der kleine Nachwuchs in einem Inkubator hinter den Kulissen. Jedes Ei dieser bedrohten Schildkrötenart ist besonders wertvoll: Pro Gelege legt ein Weibchen der Pyxis arachnoides nur ein einziges Ei, das es im Sand vergräbt. „Die anderen Schildkröten, die auch in dem Terrarium leben, könnten das Ei aus Versehen kaputt machen“, berichtet Kurator Robin Walb. „Damit alles gut geht, suchen die Tierpflegenden das Ei und legen es in den Brutkasten.“
Dank jahrelanger Erfahrung und einer umfangreichen Dokumentation weiß das Team genau, worauf es ankommt, damit sich in dem Ei eine kleine Madagassische Spinnenschildkröte entwickelt. Die Tierpflegenden können Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Brutmaschine einstellen und so optimale Bedingungen schaffen. „Wir sind sehr stolz auf unseren Zucht-Erfolg und unseren Beitrag zum ex-situ-Artenschutz“, freut sich Walb. „In keinem anderen Zoo in Deutschland sind in den letzten Jahren so viele Madagassische Spinnenschildkröten geschlüpft.“
Madagassische Spinnenschildkröten stammen, wie ihr Name verrät, ursprünglich von Madagaskar. Dort leben sie in den trockenen Küstengebieten im Südwesten der afrikanischen Insel. Das schwarz-beige Muster auf ihrem Rückenpanzer erinnert an ein Spinnennetz und ist bei jedem Individuum einzigartig. Ausgewachsen werden die Tiere bis zu 12 Zentimeter lang und zwischen 200 und 400 Gramm schwer. Die Madagassische Spinnenschildkröte hat mit nur einem Ei pro Gelege eine geringe Reproduktionsrate.
Die Madagassische Spinnenschildkröte ist auf der Roten Liste der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Sie hat innerhalb von 40 Jahren rund 40 Prozent ihres Lebensraums durch Fragmentierung verloren. Dieser Trend setzt sich leider weiter fort, so dass innerhalb des nächsten Jahrzehnts über 50 Prozent des verbliebenen Lebensraums für die Schildkröten verloren gehen. Darüber hinaus wurden Spinnenschildkröten in den letzten Jahren zunehmend für den menschlichen Verzehr und den illegalen Heimtierhandel gefangen. Untersuchungen der Population kommen zu dem Schluss, dass diese Art innerhalb der nächsten 60 bis 80 Jahre aussterben könnte! Der Erlebnis-Zoo beteiligt sich seit Jahren erfolgreich an der Erhaltungszucht der seltenen Schildkröten.
Steckbrief
Madagassische Spinnenschildkröte (Pyxis arachnoides)
Lebensraum: Madagaskar
Nahrung: Blätter, Wildkräuter, junge Früchte, Blüten
Größe: bis 12 Zentimeter
Brutzeit: 300 bis 330 Tage
Erreichbares Alter: bis 70 Jahre
Bedrohungsstatus: Vom Aussterben bedroht
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Der Nachwuchs bei den seltenen Berberlöwen im Erlebnis-Zoo Hannover wird
ein Jahr alt.
Vor genau einem Jahr, am 20. Februar 2023, kamen im Erlebnis-Zoo Hannover drei Jungtiere bei den seltenen Berberlöwen zur Welt. Die damals 1,5 Kilo leichten Welpen sind in 365 Tagen zu stattlichen, rund 60 kg schweren Junglöwen herangewachsen! Gemeinsam mit dem Paten der Tiere, dem Verein der Zoofreunde Hannover e.V., stellte der Zoo heute die Entwicklung des Nachwuchses vor.
Vom hilflosen, blinden Neugeborenen zur jagdfähigen Großkatze in nur einem Jahr: „Wir sind froh und auch stolz, dass sich der Löwennachwuchs hier im Zoo so gut entwickelt hat“, erklärte Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff, „in der Wildbahn liegt die Überlebensrate bei Löwen bis zum Erwachsenenalter bei nur etwa 25 bis 33 Prozent.“
Nach der Geburt beobachtete das Zoo-Team die Löwenmutter mit ihren Jungtieren über eine Kamera in der Wurfbox, um die Aufzucht nicht zu stören. „Es ist der erste Nachwuchs für die junge Löwin, aber sie hat das bestens gemacht. Sie hat sich direkt um ihre Jungen gekümmert“, erzählte Tierpfleger Marcel Rehse. Schon nach einer Woche bewegten sich die Kleinen robbend-krabbelnd umher.
Ende März hatte sich bei den Jungtieren das Sehvermögen vollständig entwickelt, Ansätze von Milchzähnen zeigten sich. Die Jungtiere waren bereits deutlich mobiler und kletterten über den Rand der Wurfbox. Bei der ersten Untersuchung durch die Zootierärzte brachten die Löwen bereits zwischen 4,3 und 5 Kilogramm auf die Waage. Endlich konnten auch die Geschlechter bestimmt werden: Zwei Weibchen und ein Männchen.
Im Mai 2023, drei Monate nach der Geburt, wogen die Jungtiere etwa 9 kg und konnten ihrer Mutter sicher folgen – Zeit für den ersten Ausflug auf die Außenanlage mit Blick auf Giraffen und Antilopen. Unter den wachsamen Augen der Mutter erlernten die kleinen Löwen, was sie für das spätere Leben benötigen: Anschleichen und Anspringen.
„Löwen sind schnelle, aber keine ausdauernden Läufer, sie müssen sich an ihre Beute heranpirschen“, erläuterte Tierpfleger Rehse. Und so war gut zu beobachten, wie die Jungtiere flach auf den Boden gedrückt vorwärts robbten und zunächst jedes Grasbüschel und gerne auch die Mutter ansprangen. Am mutigsten und kletterfreudigsten zeigte sich dabei das kleinste Jungtier: „Die Zierliche, Zuri, war immer schon die lebhafteste“, so der Tierpfleger.
Sie war es auch, die dem Zoo-Team zwischenzeitlich große Sorgen bereitete: Im Alter von sechs Monaten brach sie sich beim Klettern das linke Hinterbein. Die Fraktur wurde von den Spezialisten in der Stiftung Tierärztliche Hochschule gerichtet – nach einigen Wochen Stallruhe konnte das Löwenweibchen wieder ausgelassen mit seinen Geschwistern spielen.
Im Laufe der Monate veränderte sich nicht nur Jagdgeschick des Nachwuchses, sondern auch das Verhalten. Zeigte sich der kleine Kater Tayo zunächst zurückhaltend, liegt er mittlerweile oft sehr präsent neben seinem Vater. Mit zwölf Monaten sind bei ihm bereits Ansätze der Mähne zu sehen. Auch das zweite Löwenweibchen, Alani, hat sich von einem eher vorsichtigen zu einem forschen Jungtier entwickelt, das gerne in der Nähe des Löwenvaters ist und diesen auch schon mal in die Hinterbeine zwickt – was dieser duldet.
„Es war spannend zu verfolgen, wie sich die drei Jungtiere binnen eines Jahres zu agilen Großkatzen entwickelt haben“, sagte der Vorsitzende der Zoofreunde, Christian Wagner, „zeitweilig konnte man den Eindruck gewinnen, ihnen beim Wachsen förmlich zuschauen zu können! Spannend wird es dann nochmal, wenn die Jungtiere später in einen anderen Zoo ziehen, damit sie eines Tages hoffentlich selbst zum Erhalt dieser beeindruckenden Tiere beitragen und ein eigenes Rudel gründen. Der Verein der Zoofreunde wird auch diese Entwicklung interessiert weiterverfolgen.“
Berberlöwen sind äußerst selten: In ihrer Nordafrikanischen Heimat sind sie seit Mitte des 20. Jahrhunderts in der Natur ausgestorben – ausgerottet durch den Menschen. Sie waren aufgrund ihrer beeindruckenden Statur und der imposanten Mähne ein beliebtes Ziel von Großwildjägern. Nur geschützt in Zoos haben die Berberlöwen überlebt, viele sind Nachkommen aus dem marokkanischen Nationalzoo Rabat. Seit 2010 gibt es sie auch im Erlebnis-Zoo Hannover.
„Mit der Nachzucht der Berberlöwen engagiert sich der Erlebnis-Zoo aktiv im Ex-situ-Artenschutz, also der Zucht und Bewahrung der Tiere außerhalb ihres ursprünglichen Lebensraumes“, erklärte Zoogeschäftsführer Casdorff. Wo der Löwennachwuchs aus Hannover einst leben und hoffentlich zum Erhalt der Berberlöwen beitragen wird, wird über das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für den Afrikanischen Löwen entschieden. Die Experten des EEP koordinieren die gezielte Zucht mit den passenden Partnern, um langfristig eine gesunde, genetisch vielfältige Population der Berberlöwen in den Zoos zu erhalten.
„Aber noch sind die Drillinge hier im Erlebnis-Zoo und wir freuen uns, ihre weitere Entwicklung beobachten zu können – denn eines können die Jungtiere noch nicht: löwenlaut brüllen!“ Löwen haben einen speziell ausgebildeten Kehlkopf, durch den ihr Brüllen kilometerweit zu hören ist. Als Resonanzräume für die Lautstärke dienen der Rachenraum, die Mund- und Nasenhöhlen. Je größer die Jungtiere werden, umso lauter wird die Stimme. „Wir werden also gespannt zuhören“, so Casdorff.
Vor genau einem Jahr, am 20. Februar 2023, kamen im Erlebnis-Zoo Hannover drei Jungtiere bei den seltenen Berberlöwen zur Welt. Die damals 1,5 Kilo leichten Welpen sind in 365 Tagen zu stattlichen, rund 60 kg schweren Junglöwen herangewachsen! Gemeinsam mit dem Paten der Tiere, dem Verein der Zoofreunde Hannover e.V., stellte der Zoo heute die Entwicklung des Nachwuchses vor.
Vom hilflosen, blinden Neugeborenen zur jagdfähigen Großkatze in nur einem Jahr: „Wir sind froh und auch stolz, dass sich der Löwennachwuchs hier im Zoo so gut entwickelt hat“, erklärte Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff, „in der Wildbahn liegt die Überlebensrate bei Löwen bis zum Erwachsenenalter bei nur etwa 25 bis 33 Prozent.“
Nach der Geburt beobachtete das Zoo-Team die Löwenmutter mit ihren Jungtieren über eine Kamera in der Wurfbox, um die Aufzucht nicht zu stören. „Es ist der erste Nachwuchs für die junge Löwin, aber sie hat das bestens gemacht. Sie hat sich direkt um ihre Jungen gekümmert“, erzählte Tierpfleger Marcel Rehse. Schon nach einer Woche bewegten sich die Kleinen robbend-krabbelnd umher.
Ende März hatte sich bei den Jungtieren das Sehvermögen vollständig entwickelt, Ansätze von Milchzähnen zeigten sich. Die Jungtiere waren bereits deutlich mobiler und kletterten über den Rand der Wurfbox. Bei der ersten Untersuchung durch die Zootierärzte brachten die Löwen bereits zwischen 4,3 und 5 Kilogramm auf die Waage. Endlich konnten auch die Geschlechter bestimmt werden: Zwei Weibchen und ein Männchen.
Im Mai 2023, drei Monate nach der Geburt, wogen die Jungtiere etwa 9 kg und konnten ihrer Mutter sicher folgen – Zeit für den ersten Ausflug auf die Außenanlage mit Blick auf Giraffen und Antilopen. Unter den wachsamen Augen der Mutter erlernten die kleinen Löwen, was sie für das spätere Leben benötigen: Anschleichen und Anspringen.
„Löwen sind schnelle, aber keine ausdauernden Läufer, sie müssen sich an ihre Beute heranpirschen“, erläuterte Tierpfleger Rehse. Und so war gut zu beobachten, wie die Jungtiere flach auf den Boden gedrückt vorwärts robbten und zunächst jedes Grasbüschel und gerne auch die Mutter ansprangen. Am mutigsten und kletterfreudigsten zeigte sich dabei das kleinste Jungtier: „Die Zierliche, Zuri, war immer schon die lebhafteste“, so der Tierpfleger.
Sie war es auch, die dem Zoo-Team zwischenzeitlich große Sorgen bereitete: Im Alter von sechs Monaten brach sie sich beim Klettern das linke Hinterbein. Die Fraktur wurde von den Spezialisten in der Stiftung Tierärztliche Hochschule gerichtet – nach einigen Wochen Stallruhe konnte das Löwenweibchen wieder ausgelassen mit seinen Geschwistern spielen.
Im Laufe der Monate veränderte sich nicht nur Jagdgeschick des Nachwuchses, sondern auch das Verhalten. Zeigte sich der kleine Kater Tayo zunächst zurückhaltend, liegt er mittlerweile oft sehr präsent neben seinem Vater. Mit zwölf Monaten sind bei ihm bereits Ansätze der Mähne zu sehen. Auch das zweite Löwenweibchen, Alani, hat sich von einem eher vorsichtigen zu einem forschen Jungtier entwickelt, das gerne in der Nähe des Löwenvaters ist und diesen auch schon mal in die Hinterbeine zwickt – was dieser duldet.
„Es war spannend zu verfolgen, wie sich die drei Jungtiere binnen eines Jahres zu agilen Großkatzen entwickelt haben“, sagte der Vorsitzende der Zoofreunde, Christian Wagner, „zeitweilig konnte man den Eindruck gewinnen, ihnen beim Wachsen förmlich zuschauen zu können! Spannend wird es dann nochmal, wenn die Jungtiere später in einen anderen Zoo ziehen, damit sie eines Tages hoffentlich selbst zum Erhalt dieser beeindruckenden Tiere beitragen und ein eigenes Rudel gründen. Der Verein der Zoofreunde wird auch diese Entwicklung interessiert weiterverfolgen.“
Berberlöwen sind äußerst selten: In ihrer Nordafrikanischen Heimat sind sie seit Mitte des 20. Jahrhunderts in der Natur ausgestorben – ausgerottet durch den Menschen. Sie waren aufgrund ihrer beeindruckenden Statur und der imposanten Mähne ein beliebtes Ziel von Großwildjägern. Nur geschützt in Zoos haben die Berberlöwen überlebt, viele sind Nachkommen aus dem marokkanischen Nationalzoo Rabat. Seit 2010 gibt es sie auch im Erlebnis-Zoo Hannover.
„Mit der Nachzucht der Berberlöwen engagiert sich der Erlebnis-Zoo aktiv im Ex-situ-Artenschutz, also der Zucht und Bewahrung der Tiere außerhalb ihres ursprünglichen Lebensraumes“, erklärte Zoogeschäftsführer Casdorff. Wo der Löwennachwuchs aus Hannover einst leben und hoffentlich zum Erhalt der Berberlöwen beitragen wird, wird über das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für den Afrikanischen Löwen entschieden. Die Experten des EEP koordinieren die gezielte Zucht mit den passenden Partnern, um langfristig eine gesunde, genetisch vielfältige Population der Berberlöwen in den Zoos zu erhalten.
„Aber noch sind die Drillinge hier im Erlebnis-Zoo und wir freuen uns, ihre weitere Entwicklung beobachten zu können – denn eines können die Jungtiere noch nicht: löwenlaut brüllen!“ Löwen haben einen speziell ausgebildeten Kehlkopf, durch den ihr Brüllen kilometerweit zu hören ist. Als Resonanzräume für die Lautstärke dienen der Rachenraum, die Mund- und Nasenhöhlen. Je größer die Jungtiere werden, umso lauter wird die Stimme. „Wir werden also gespannt zuhören“, so Casdorff.
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- Gefahr für Mensch und Tier
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- 24-Jähriger lässt sterbendes Reh am Straßenrand liegen
Neuer Somali-Wildesel-Hengst im Erlebnis-Zoo Hannover eingetroffen.
Der Somali-Wildesel ist vom Aussterben bedroht: Nur noch maximal 200 der wilden Esel mit den gestreiften Beinen gibt es in ihrem ursprünglichen Lebensraum, nur 136 in den europäischen Zoos. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszucht-Programms (EEP) kam jetzt Eselhengst „Stan“ aus dem Tierpark Berlin im Erlebnis-Zoo Hannover an, um mit den zwei dortigen Stuten für den dringend benötigten Nachwuchs zu sorgen.
Nach einigen Tagen der Eingewöhnung hinter den Kulissen erobert der Wildesel-Hengst jetzt sein neues Reich am Ufer des Sambesi und lernt die beiden Stuten sowie die ebenfalls vom Aussterben bedrohten Addax-Antilopen kennen, mit denen die Esel im Erlebnis-Zoo zusammenleben.
„Das erste Zusammentreffen war vielversprechend,“ freut sich Zoo-Kurator Robin Walb. Der Eselhengst ist den Stuten beharrlich gefolgt und hat dabei versucht, sie zu decken. „Das Paarungsverhalten der Equiden ist mit viel Gebrüll verbunden und sieht recht ruppig aus“, erklärt der Kurator, die Stuten träten oft nach dem Hengst aus, manchmal beiße der Hengst die Stuten in den Nacken. „Der Anblick ist für uns Menschen gewöhnungsbedürftig, für die Wildesel aber völlig normal.“
Sollten die Paarungen fruchten, wird der Nachwuchs in etwa einem Jahr erwartet. „Wir hoffen sehr, dass die Zucht gelingt, denn der Somali-Wildesel ist vom Aussterben bedroht. Die Zoos dieser Welt leisten mit ihrer Ersatz-Population einen extrem wichtigen Beitrag zum Erhalt der Tierart.“
Hintergrund
Der Somali-Wildesel ist eine von zwei Unterarten des Afrikanischen Wildesels. Einst war er über Ostafrika verbreitet, doch seit den 1970er Jahren geht der Bestand dramatisch zurück. Mittlerweile ist das Verbreitungsgebiet auf ein kleines Gebiet in Eritrea und Äthiopien zurückgegangen, eventuell gibt es noch einige wenige Tiere in Djibouti, Ägypten, Somalia und Sudan. Kriege und Unruhen in seiner Heimat gefährden das Überleben des Wildesels.
Nach Schätzungen der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) geht man heute von einer Gesamtpopulation von nur noch maximal 200 Tieren aus. In europäischen Zoos leben aktuell 136 Somali-Wildesel (45 Hengste, 91 Stuten). Im vergangenen Jahr kamen europaweit nur neun Jungtiere zur Welt.
Erlebnis-Zoo setzt sich für bedrohte Wüstentiere ein
Der Erlebnis-Zoo Hannover setzt sich mit der Zucht der Somali-Wildesel für eine weitere bedrohte Tierart aus den Wüstengebieten des afrikanischen Kontinents ein. Für die vom Aussterben bedrohten Wüstenantilopen Addax und den bedrohten Nordafrikanischen Rothalsstrauß koordiniert der Erlebnis-Zoo das Europäische Erhaltungszuchtprogramm. Bei den Berberlöwen, die in der Wildbahn bereits ausgestorben sind, gab es hier im Zoo vor rund einem Jahr dreifachen Nachwuchs.
Der Somali-Wildesel-Hengst wird etwa ein halbes Jahr in Hannover bleiben. „Der Hengst ist tatsächlich nur in Sachen Artenschutz zu Besuch in Hannover“, erklärt Kurator Walb. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes wird der Wildesel voraussichtlich in den Berliner Tierpark zurückkehren.
Steckbrief
Somali-Wildesel (Equus africanus somaliensis)
Herkunft: Wüsten und Halbwüsten Ostafrikas
Nahrung: Gräser, Kräuter, Laub, Rinde
Größe: Schulterhöhe 125 bis 145 Zentimeter
Gewicht: bis zu 275 Kilogramm
Tragzeit: 365 Tage
Der Somali-Wildesel ist vom Aussterben bedroht: Nur noch maximal 200 der wilden Esel mit den gestreiften Beinen gibt es in ihrem ursprünglichen Lebensraum, nur 136 in den europäischen Zoos. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszucht-Programms (EEP) kam jetzt Eselhengst „Stan“ aus dem Tierpark Berlin im Erlebnis-Zoo Hannover an, um mit den zwei dortigen Stuten für den dringend benötigten Nachwuchs zu sorgen.
Nach einigen Tagen der Eingewöhnung hinter den Kulissen erobert der Wildesel-Hengst jetzt sein neues Reich am Ufer des Sambesi und lernt die beiden Stuten sowie die ebenfalls vom Aussterben bedrohten Addax-Antilopen kennen, mit denen die Esel im Erlebnis-Zoo zusammenleben.
„Das erste Zusammentreffen war vielversprechend,“ freut sich Zoo-Kurator Robin Walb. Der Eselhengst ist den Stuten beharrlich gefolgt und hat dabei versucht, sie zu decken. „Das Paarungsverhalten der Equiden ist mit viel Gebrüll verbunden und sieht recht ruppig aus“, erklärt der Kurator, die Stuten träten oft nach dem Hengst aus, manchmal beiße der Hengst die Stuten in den Nacken. „Der Anblick ist für uns Menschen gewöhnungsbedürftig, für die Wildesel aber völlig normal.“
Sollten die Paarungen fruchten, wird der Nachwuchs in etwa einem Jahr erwartet. „Wir hoffen sehr, dass die Zucht gelingt, denn der Somali-Wildesel ist vom Aussterben bedroht. Die Zoos dieser Welt leisten mit ihrer Ersatz-Population einen extrem wichtigen Beitrag zum Erhalt der Tierart.“
Hintergrund
Der Somali-Wildesel ist eine von zwei Unterarten des Afrikanischen Wildesels. Einst war er über Ostafrika verbreitet, doch seit den 1970er Jahren geht der Bestand dramatisch zurück. Mittlerweile ist das Verbreitungsgebiet auf ein kleines Gebiet in Eritrea und Äthiopien zurückgegangen, eventuell gibt es noch einige wenige Tiere in Djibouti, Ägypten, Somalia und Sudan. Kriege und Unruhen in seiner Heimat gefährden das Überleben des Wildesels.
Nach Schätzungen der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) geht man heute von einer Gesamtpopulation von nur noch maximal 200 Tieren aus. In europäischen Zoos leben aktuell 136 Somali-Wildesel (45 Hengste, 91 Stuten). Im vergangenen Jahr kamen europaweit nur neun Jungtiere zur Welt.
Erlebnis-Zoo setzt sich für bedrohte Wüstentiere ein
Der Erlebnis-Zoo Hannover setzt sich mit der Zucht der Somali-Wildesel für eine weitere bedrohte Tierart aus den Wüstengebieten des afrikanischen Kontinents ein. Für die vom Aussterben bedrohten Wüstenantilopen Addax und den bedrohten Nordafrikanischen Rothalsstrauß koordiniert der Erlebnis-Zoo das Europäische Erhaltungszuchtprogramm. Bei den Berberlöwen, die in der Wildbahn bereits ausgestorben sind, gab es hier im Zoo vor rund einem Jahr dreifachen Nachwuchs.
Der Somali-Wildesel-Hengst wird etwa ein halbes Jahr in Hannover bleiben. „Der Hengst ist tatsächlich nur in Sachen Artenschutz zu Besuch in Hannover“, erklärt Kurator Walb. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes wird der Wildesel voraussichtlich in den Berliner Tierpark zurückkehren.
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Somali-Wildesel (Equus africanus somaliensis)
Herkunft: Wüsten und Halbwüsten Ostafrikas
Nahrung: Gräser, Kräuter, Laub, Rinde
Größe: Schulterhöhe 125 bis 145 Zentimeter
Gewicht: bis zu 275 Kilogramm
Tragzeit: 365 Tage
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Durchgezählt: Im Erlebnis-Zoo Hannover leben 1.473 Tiere in 158 Arten.
Durchzählen, messen und wiegen heißt es traditionell zum Jahreswechsel bei der Inventur im Erlebnis-Zoo Hannover. Wie viele Pinguine tummeln sich am Deck der Yukon Queen und wie viel Fisch verputzt die Gruppe im Jahr? Wie groß sind die knapp ein Jahr alten Berberlöwen-Jungtiere inzwischen und wie viel wiegt der Nachwuchs bei den vom Aussterben bedrohten Spinnenschildkröten?
In tagelanger Zählarbeit hat das Zoo-Team den genauen Tier-Bestand ermittelt, von der Agakröte bis zum Zweifingerfaultier. Das Ergebnis für das Jahr 2023: Im Erlebnis-Zoo leben 1.473 Tiere in 158 Arten.
„Während einige Tiere wie Elefanten, Flusspferde und Giraffen es den Zählenden bei der Inventur leicht machen, stellen andere sie vor ganz besondere Herausforderungen“, weiß Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. So wuseln zum Beispiel die Erdmännchen durcheinander, die Rußköpfchen flattern flink von Baum zu Baum und die Wandelnden Blätter sind in den Brombeersträuchern erst auf den zweiten Blick zu entdecken. Für die Bestandsaufnahme braucht es also Geduld und Geschick – meist dauert die tierische Inventur mehrere Tage.
Das Ergebnis ist der Jahresbericht, den die Zoo-Kuratoren zusammenstellen. Dieser wird an den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz sowie an die Gesellschafterin des Zoos, die Region Hannover, und an das Veterinäramt übermittelt. Auf diese Weise ist jedes Tier im Zoo „aktenkundig“. Zugleich werden bei der Inventur viele der Tiere auch gemessen und gewogen, um die jährlichen Werte miteinander vergleichen zu können und wichtige Informationen über die Tiergesundheit und die Entwicklung der Tiere zu erhalten.
Aber nicht nur die Tiere werden im Erlebnis-Zoo bei der Inventur gezählt – auch die anderen, vielseitigen Fachbereiche des Zoos haben tierisch spannende Zahlen zum Jahresende zusammengestellt.
Im Jahr 2023 konnte sich das Zoo-Team wieder über eine begehrte Auszeichnung freuen: Auf der Freizeitplattform parkscout.de platzierte sich der Erlebnis-Zoo Hannover erneut auf dem Podest und wurde beim Parkscout Publikums Award auf Platz 2 der besten Zoos Deutschlands gewählt.
Dazu beigetragen hat das engagierte Zoo-Team, das sich tagtäglich um das Wohl von Mensch und Tier sowie um die Verwaltung und Instandhaltung kümmert. Über 450 Mitarbeitende in mehr als 40 verschiedenen Berufen beschäftigte der Erlebnis-Zoo 2023. Auch der Nachwuchs wird gefördert: Zum Jahresende waren insgesamt 20 Azubis in zoologischen, kaufmännischen, gastronomischen und technischen Berufen sowie zwei FÖJlerinnen mit an Bord. „Wir bieten in der Region Hannover einen einzigartigen Mix aus den verschiedensten Berufsfeldern, was uns als Arbeitgeber tierisch spannend macht!“, sagt Zoo-Chef Andreas M. Casdorff.
Im vergangenen Jahr versorgten Futtermeister Thomas Severitt und seine Kollegen die Zoo-Tiere mit rund 800 Kisten Obst und etwa 10.300 Kisten Gemüse. Etwa 123.000 Kilogramm Heu lieferte zusätzlich ein Landwirt in den Zoo. Die größten Futterberge werden bei den schwersten Tieren im Zoo benötigt: den Asiatischen Elefanten. Die sechsköpfige Herde verspeiste 12.457 Kilogramm Möhren und 22.732 Kilogramm Heu. Dagegen fällt die Futtermenge der Pinguine übersichtlicher aus: Bei den 34 Vögeln am Deck der Yukon Queen wurden im letzten Jahr etwa 3.000 Kilogramm Heringe, Lodden und Sprotten verfüttert.
Bei der Versorgung der Tiere greifen auch die mehr als 1.000 Spenden- und Sponsoring-Tierpaten dem Zoo auf verschiedenste Weise unter die Arme. „Wir bedanken uns herzlich bei allen Unterstützern für die tiefe Verbundenheit, die uns entgegengebracht wird“, sagt Zoo-Chef Casdorff. „Es ist ein schönes Gefühl, zu wissen, wie viele Menschen sich mit uns für Tiere und den Artenschutz engagieren.“
In der eigenen Zoo-Gastronomie werden auch die Zoo-Gäste während ihres Besuchs bestens versorgt. Besonders im Sommer kühlen sich viele während des Zoo-Spaziergangs mit einem leckeren Eis ab. Weit über 50 verschiedene Rezepturen hat die zooeigene Eismanufaktur in der Schublade. Bei den rund 20 Sorten, die zeitgleich im Sortiment angeboten werden, ist für jeden Geschmack etwas dabei. So bestellten die Gäste 2023 rund 226.500 Kugeln hausgemachtes Zoo-Eis.
Hausgemacht sind auch die beliebten Nudelgerichte im Hoflokal auf Meyers Hof. Im vergangenen Jahr wurden dort knapp 1,8 Tonnen Hofnudeln in der Küche produziert. Das sind rund 6.700 Portionen für Groß und Klein.
Das Hoflokal begeistert nicht nur mit seinen saisonalen-regionalen Speisen und Getränken, sondern auch mit seinen stilvollen Locations wie den Kammerfächern und der Festscheune für Feiern und Tagungen. Neben ihnen waren auch die anderen Räumlichkeiten wie der Prunksaal des Maharadscha und sogar ganze Themenwelten wie Yukon Bay im vergangenen Jahr beliebte Orte für große und kleine Feste. Von der kleinen Geburtstags- oder Tauffeier mit 20 bis 100 Gästen, Tagungen und Wirtschaftsempfang oder der Großveranstaltung mit mehr als 1.000 Teilnehmenden, das Veranstaltungs-Team des Erlebnis-Zoo organisiert Events für jeden Anlass. „Wir durften über 21.000 Gäste bei knapp 400 Veranstaltungen bei uns zum Feiern und Tagen begrüßen“, resümiert Casdorff.
Besondere Momente erlebten auch die mehr als 20.000 Teilnehmenden an den rund 2.900 Führungen durch den Zoo und hinter die Kulissen. Besonders beliebt waren 2023 wieder das Rendezvous bei den Giraffen und das neue Führungsangebot „Zoo im Dunkeln“, bei dem in der Dämmerung die nachtaktiven Tiere im Mittelpunkt standen.
Für mehr als 1.000 Kinder ging es beim Kinder-Ferienprogramm auf spannende Entdeckungstouren vor und hinter die Kulissen. Bei der Rundum-Sorglos-Ferienbetreuung wurde geforscht, gelernt, gebastelt und gespielt.
Noch intensiver tauchten über 62.000 Schülerinnen und Schüler bei einem Zoo- Besuch in tierisch spannende Fakten ab. „Mit unserem günstigen Schülerticket für 3,50 Euro pro Person bietet der Zoo als größter außerschulischer Lernort Niedersachsens ein breites Bildungsangebot für alle an“, sagt der Zoo-Geschäftsführer. In mehr als 550 Unterrichtsgängen konnten Schulklassen aller Altersstufen vom Bildungsangebot der Zooschule profitieren.
Auch das wichtige Thema Artenschutz hat das Team des Erlebnis-Zoo im vergangenen Jahr erfolgreich an die Schulen getragen. Mit der ersten Verleihung des Zoo-Artenschutzpreises ZAP! nahmen mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler am neuen Schulwettbewerb für Niedersachsen teil und erarbeiteten spannende Projekte zum Schutz der Amphibien. „Über die große Teilnahme und die kreativen Ideen beim ZAP! haben wir uns sehr gefreut“, berichtet Casdorff.
Mit seinen Artenschutzpartnern engagiert sich der Zoo inzwischen weltweit in 13 Ländern für den Schutz und die Erhaltung von Tierarten und Lebensräumen. Zum nachhaltigen In-situ-Schutz von bedrohten Arten unterstützt der Erlebnis-Zoo sechs Nationalparks und Reservate, um die Erhaltung der Tiere wie unter anderem von Spitzmaulnashörnern und Drills, zu sichern.
Auch im Bereich Forschung arbeitet der Zoo mit Universitäten und Forschungseinrichtungen national und international zusammen. Im Jahr 2023 hat der der Erlebnis-Zoo an 31 Forschungsprojekten auf den Gebieten der Verhaltensbiologie, Tiermedizin, Mikrobiologie Genetik und KI-basierten Analysen mitgewirkt.
Im vergangenen Jahr stand im Erlebnis-Zoo die Biodiversität heimischer Arten im Zoo im Fokus. So hat das Team der zooeigenen Gärtnerei und Tischlerei eine Fläche von insgesamt rund 2.630 Quadratmetern im Zoo insektenfreundlich und artenschutzgerecht umgestaltet.
Die Ausstellung „Extinct & Endangered“ in Kooperation mit dem American Museum of Natural History sensibilisiert seit September 2023 mit faszinierenden Makro-Fotografien des Künstlers Levon Biss für den wichtigen Schutz der Insekten.
Hinter den Kulissen hat das Team des Facility Managements 2023 mit über 6.500 ausgeführten Arbeitsaufträgen die Themenwelten im Zoo weiter liebevoll gestaltet, Besucher- sowie Tierbereiche instandgehalten und verschönert. Während das „Team Sauber“ die 58.545 Quadratmeter Wegeflächen des Zoos wieder Tag für Tag in Ordnung gehalten und dabei in der Hochsaison mehr Kilometer zurücklegt hat als ein professioneller Fußballspieler in einem Bundesliga-Spiel.
Im neuen Jahr können sich Zoo-Gäste im Zoologicum, der Welt, die Wissen schafft, auf beeindruckende Tierpräsentationen freuen, in denen die Tierpflegenden ihre Tiere, deren Biologie und ihren wichtigen Schutz anschaulich vermitteln. Mit dem Amphibium werden im Frühjahr neue, hochinteressante Arten im Erlebnis-Zoo einziehen: Geburtshelferkröte, Feuersalamander und Querzahnmolch begeistern mit ihren biologischen Besonderheiten. Und auch die Nacht der Erlebnisse wird im August die Gäste mit Kunst und Akrobatik zum Staunen bringen. „Wir freuen uns auf ein spannendes neues Zoo-Jahr und freuen uns, mit unserem Angebot Menschen für Tiere zu begeistern“, so Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff.
Durchzählen, messen und wiegen heißt es traditionell zum Jahreswechsel bei der Inventur im Erlebnis-Zoo Hannover. Wie viele Pinguine tummeln sich am Deck der Yukon Queen und wie viel Fisch verputzt die Gruppe im Jahr? Wie groß sind die knapp ein Jahr alten Berberlöwen-Jungtiere inzwischen und wie viel wiegt der Nachwuchs bei den vom Aussterben bedrohten Spinnenschildkröten?
In tagelanger Zählarbeit hat das Zoo-Team den genauen Tier-Bestand ermittelt, von der Agakröte bis zum Zweifingerfaultier. Das Ergebnis für das Jahr 2023: Im Erlebnis-Zoo leben 1.473 Tiere in 158 Arten.
„Während einige Tiere wie Elefanten, Flusspferde und Giraffen es den Zählenden bei der Inventur leicht machen, stellen andere sie vor ganz besondere Herausforderungen“, weiß Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff. So wuseln zum Beispiel die Erdmännchen durcheinander, die Rußköpfchen flattern flink von Baum zu Baum und die Wandelnden Blätter sind in den Brombeersträuchern erst auf den zweiten Blick zu entdecken. Für die Bestandsaufnahme braucht es also Geduld und Geschick – meist dauert die tierische Inventur mehrere Tage.
Das Ergebnis ist der Jahresbericht, den die Zoo-Kuratoren zusammenstellen. Dieser wird an den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz sowie an die Gesellschafterin des Zoos, die Region Hannover, und an das Veterinäramt übermittelt. Auf diese Weise ist jedes Tier im Zoo „aktenkundig“. Zugleich werden bei der Inventur viele der Tiere auch gemessen und gewogen, um die jährlichen Werte miteinander vergleichen zu können und wichtige Informationen über die Tiergesundheit und die Entwicklung der Tiere zu erhalten.
Aber nicht nur die Tiere werden im Erlebnis-Zoo bei der Inventur gezählt – auch die anderen, vielseitigen Fachbereiche des Zoos haben tierisch spannende Zahlen zum Jahresende zusammengestellt.
Im Jahr 2023 konnte sich das Zoo-Team wieder über eine begehrte Auszeichnung freuen: Auf der Freizeitplattform parkscout.de platzierte sich der Erlebnis-Zoo Hannover erneut auf dem Podest und wurde beim Parkscout Publikums Award auf Platz 2 der besten Zoos Deutschlands gewählt.
Dazu beigetragen hat das engagierte Zoo-Team, das sich tagtäglich um das Wohl von Mensch und Tier sowie um die Verwaltung und Instandhaltung kümmert. Über 450 Mitarbeitende in mehr als 40 verschiedenen Berufen beschäftigte der Erlebnis-Zoo 2023. Auch der Nachwuchs wird gefördert: Zum Jahresende waren insgesamt 20 Azubis in zoologischen, kaufmännischen, gastronomischen und technischen Berufen sowie zwei FÖJlerinnen mit an Bord. „Wir bieten in der Region Hannover einen einzigartigen Mix aus den verschiedensten Berufsfeldern, was uns als Arbeitgeber tierisch spannend macht!“, sagt Zoo-Chef Andreas M. Casdorff.
Im vergangenen Jahr versorgten Futtermeister Thomas Severitt und seine Kollegen die Zoo-Tiere mit rund 800 Kisten Obst und etwa 10.300 Kisten Gemüse. Etwa 123.000 Kilogramm Heu lieferte zusätzlich ein Landwirt in den Zoo. Die größten Futterberge werden bei den schwersten Tieren im Zoo benötigt: den Asiatischen Elefanten. Die sechsköpfige Herde verspeiste 12.457 Kilogramm Möhren und 22.732 Kilogramm Heu. Dagegen fällt die Futtermenge der Pinguine übersichtlicher aus: Bei den 34 Vögeln am Deck der Yukon Queen wurden im letzten Jahr etwa 3.000 Kilogramm Heringe, Lodden und Sprotten verfüttert.
Bei der Versorgung der Tiere greifen auch die mehr als 1.000 Spenden- und Sponsoring-Tierpaten dem Zoo auf verschiedenste Weise unter die Arme. „Wir bedanken uns herzlich bei allen Unterstützern für die tiefe Verbundenheit, die uns entgegengebracht wird“, sagt Zoo-Chef Casdorff. „Es ist ein schönes Gefühl, zu wissen, wie viele Menschen sich mit uns für Tiere und den Artenschutz engagieren.“
In der eigenen Zoo-Gastronomie werden auch die Zoo-Gäste während ihres Besuchs bestens versorgt. Besonders im Sommer kühlen sich viele während des Zoo-Spaziergangs mit einem leckeren Eis ab. Weit über 50 verschiedene Rezepturen hat die zooeigene Eismanufaktur in der Schublade. Bei den rund 20 Sorten, die zeitgleich im Sortiment angeboten werden, ist für jeden Geschmack etwas dabei. So bestellten die Gäste 2023 rund 226.500 Kugeln hausgemachtes Zoo-Eis.
Hausgemacht sind auch die beliebten Nudelgerichte im Hoflokal auf Meyers Hof. Im vergangenen Jahr wurden dort knapp 1,8 Tonnen Hofnudeln in der Küche produziert. Das sind rund 6.700 Portionen für Groß und Klein.
Das Hoflokal begeistert nicht nur mit seinen saisonalen-regionalen Speisen und Getränken, sondern auch mit seinen stilvollen Locations wie den Kammerfächern und der Festscheune für Feiern und Tagungen. Neben ihnen waren auch die anderen Räumlichkeiten wie der Prunksaal des Maharadscha und sogar ganze Themenwelten wie Yukon Bay im vergangenen Jahr beliebte Orte für große und kleine Feste. Von der kleinen Geburtstags- oder Tauffeier mit 20 bis 100 Gästen, Tagungen und Wirtschaftsempfang oder der Großveranstaltung mit mehr als 1.000 Teilnehmenden, das Veranstaltungs-Team des Erlebnis-Zoo organisiert Events für jeden Anlass. „Wir durften über 21.000 Gäste bei knapp 400 Veranstaltungen bei uns zum Feiern und Tagen begrüßen“, resümiert Casdorff.
Besondere Momente erlebten auch die mehr als 20.000 Teilnehmenden an den rund 2.900 Führungen durch den Zoo und hinter die Kulissen. Besonders beliebt waren 2023 wieder das Rendezvous bei den Giraffen und das neue Führungsangebot „Zoo im Dunkeln“, bei dem in der Dämmerung die nachtaktiven Tiere im Mittelpunkt standen.
Für mehr als 1.000 Kinder ging es beim Kinder-Ferienprogramm auf spannende Entdeckungstouren vor und hinter die Kulissen. Bei der Rundum-Sorglos-Ferienbetreuung wurde geforscht, gelernt, gebastelt und gespielt.
Noch intensiver tauchten über 62.000 Schülerinnen und Schüler bei einem Zoo- Besuch in tierisch spannende Fakten ab. „Mit unserem günstigen Schülerticket für 3,50 Euro pro Person bietet der Zoo als größter außerschulischer Lernort Niedersachsens ein breites Bildungsangebot für alle an“, sagt der Zoo-Geschäftsführer. In mehr als 550 Unterrichtsgängen konnten Schulklassen aller Altersstufen vom Bildungsangebot der Zooschule profitieren.
Auch das wichtige Thema Artenschutz hat das Team des Erlebnis-Zoo im vergangenen Jahr erfolgreich an die Schulen getragen. Mit der ersten Verleihung des Zoo-Artenschutzpreises ZAP! nahmen mehr als 1.000 Schülerinnen und Schüler am neuen Schulwettbewerb für Niedersachsen teil und erarbeiteten spannende Projekte zum Schutz der Amphibien. „Über die große Teilnahme und die kreativen Ideen beim ZAP! haben wir uns sehr gefreut“, berichtet Casdorff.
Mit seinen Artenschutzpartnern engagiert sich der Zoo inzwischen weltweit in 13 Ländern für den Schutz und die Erhaltung von Tierarten und Lebensräumen. Zum nachhaltigen In-situ-Schutz von bedrohten Arten unterstützt der Erlebnis-Zoo sechs Nationalparks und Reservate, um die Erhaltung der Tiere wie unter anderem von Spitzmaulnashörnern und Drills, zu sichern.
Auch im Bereich Forschung arbeitet der Zoo mit Universitäten und Forschungseinrichtungen national und international zusammen. Im Jahr 2023 hat der der Erlebnis-Zoo an 31 Forschungsprojekten auf den Gebieten der Verhaltensbiologie, Tiermedizin, Mikrobiologie Genetik und KI-basierten Analysen mitgewirkt.
Im vergangenen Jahr stand im Erlebnis-Zoo die Biodiversität heimischer Arten im Zoo im Fokus. So hat das Team der zooeigenen Gärtnerei und Tischlerei eine Fläche von insgesamt rund 2.630 Quadratmetern im Zoo insektenfreundlich und artenschutzgerecht umgestaltet.
Die Ausstellung „Extinct & Endangered“ in Kooperation mit dem American Museum of Natural History sensibilisiert seit September 2023 mit faszinierenden Makro-Fotografien des Künstlers Levon Biss für den wichtigen Schutz der Insekten.
Hinter den Kulissen hat das Team des Facility Managements 2023 mit über 6.500 ausgeführten Arbeitsaufträgen die Themenwelten im Zoo weiter liebevoll gestaltet, Besucher- sowie Tierbereiche instandgehalten und verschönert. Während das „Team Sauber“ die 58.545 Quadratmeter Wegeflächen des Zoos wieder Tag für Tag in Ordnung gehalten und dabei in der Hochsaison mehr Kilometer zurücklegt hat als ein professioneller Fußballspieler in einem Bundesliga-Spiel.
Im neuen Jahr können sich Zoo-Gäste im Zoologicum, der Welt, die Wissen schafft, auf beeindruckende Tierpräsentationen freuen, in denen die Tierpflegenden ihre Tiere, deren Biologie und ihren wichtigen Schutz anschaulich vermitteln. Mit dem Amphibium werden im Frühjahr neue, hochinteressante Arten im Erlebnis-Zoo einziehen: Geburtshelferkröte, Feuersalamander und Querzahnmolch begeistern mit ihren biologischen Besonderheiten. Und auch die Nacht der Erlebnisse wird im August die Gäste mit Kunst und Akrobatik zum Staunen bringen. „Wir freuen uns auf ein spannendes neues Zoo-Jahr und freuen uns, mit unserem Angebot Menschen für Tiere zu begeistern“, so Zoo-Geschäftsführer Andreas M. Casdorff.
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